Die Bank of England erhält einen neuen Chef. Der neue Gouverneur der englischen Notenbank ist Kanadier und ein ehemaliger Mitstreiter der internationalen Großbank Goldman Sachs, sein Name: Mark Carney.
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Politische Unterwanderung einer Investmentbank

Goldman Sachs - Die Krake
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Offenbar geht der Investment Bank die britische EU-Politik unter dem amtierenden Premierminister David Cameron gegen den Strich. Der Gouverneurs Posten von der Bank of England (BoE), einer der wichtigsten Notenbanken weltweit, wird mit einem ehem. Goldman Sachs Mitarbeiter als besetzt. Sein Name ist Mark Carney und, ein weiteres Novum, er kommt aus Kanada.
Die „Krake“ Goldman Sachs installiert damit einen weiteren „Ehemaligen“ in einen der zahlreichen einflussreichen Positionen der europäischen Politik. Einer der bekanntesten „Repräsentanten“ der US-Großbank ist Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank EZB. Das Gegenstück an Popularität, dennoch kaum unwichtiger, findet sich mit Philip D. Murphy. Ein ehemaliger Mitarbeiter der Goldman Sachs Bank und nun US-Botschafter in der Türschwelle der Bundesregierung.
Die Liste der durch Goldman Sachs sehr einflussreich besetzten Positionen ist bereits lang. Bekannte Gestalten wie u.a. Mario Monti (Premierminister Italien), Lucas Papademos (Ministerpräsident Griechenland) und Ottmar Issing (u.a. Berater der Bundesregierung). Die Verflechtungen der Großbank in den USA sind noch viel erschreckender, aber mit der Besetzung des Chefpostens der Bank of England mit einem Goldman Sachs Mitstreiter zeichnet sich der Weg in Europa wiederholt klar ab.
Allerdings handelt es sich durchaus nicht um ein neues Phänomen. Bereits Jahrzehnte vorher fanden sich u.a. in der dt. Bundesregierung mit Hans Friedrichs (Bundeswirtschaftsminister unter Helmut Schmidt) ein späterer Mitarbeiter der Großbank.
Die „Goldman Sachs“ – Clique in Europa
Quelle / Bild: Zero Hedge