Der heute allgemein verkündete Jesus Christus ist ein reiner Zeitgeist-Jesus und hat mit dem Jesus Christus der Bibel so gut wie nichts mehr gemeinsam. So ziemlich alle Aspekte und Absichten des wahren Sohn Gottes wurden inzwischen auf den Kopf gestellt. Dies zum „Wohle der Allgemeinheit“.
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Zeitgeist-Jesus gegenüber Jesus der Bibel
Der heute verkündete Jesus scheint bei seinen Wanderungen um ca. 3cm über den Boden geschwebt zu sein, voll von trunkener Liebe, sanfte Worte und zärtlichen Streicheleinheiten. Niemals kam ein negatives Wort über seine Lippen, geschweige eine verletzende Kritik. Alles werde gut. Ein solcher Jesus hat jedoch niemals existiert. (Weitere Details „moderner Jesus„)
Zeitgeist-Jesus | Biblischer Jesus |
Verspricht Reichtum und Gesundheit | Verspricht Hoffnung, (innerer) Frieden, Errettung |
Predigt über Weltfrieden und Liebe | Predigt über Gottes Gerechtigkeit |
Äußert sich nicht negativ | Nennt die Sünde, ruft zur Reue und Umkehr auf, warnt vor Gericht |
Wird von der Welt akzeptiert und geliebt | Wird von der Welt abgelehnt und gehasst |
Bedient den Willen des Menschen | Erklärt den Willen Gottes |
Greift niemanden an und ist nie „verletzend“ | Die Welt fühlt sich durch seine Wahrheit angegriffen |
Verspricht Reichtum und Gesundheit
So einige Gott bzw. Jesus Christus in den Mund gelegte Verkündigungen könnten auch direkt von einem Kalender mit täglich neuen Sprüchen und „Lebensweisheiten“ stammen. Auch so manche TV-Prediger aus der pfingstlerischen bzw. charismatischen Ecke scheinen eher „Motivatoren und Tipp-Geber“ für ein erfolgreiches Leben zu sein als Verkünder Gottes Wort.
Predigten, die dem Menschen gefallen, weil sie so schön klingen, bestätigen, Hoffnung auf einen Lamborghini erwecken und zudem kaum Änderungen des Lebens voraussetzten. Jene weltlichen Dinge, mit denen sich der Mensch die Anerkennung oder gar Bewunderung seiner Mitmenschen erhofft.
Der Jesus Christus der Bibel erklärt aber den Menschen, dass sie hoffnungslos verloren sind, wenn sie ihren bisherigen Weg weitergehen und nicht einen Finger rühren, um auch nur im Ansatz die Voraussetzungen schaffen, damit sie würdig sind, die Gerechtigkeit Jesu Christi zugesprochen zu bekommen. Die ersten Worte Jesu bei Beginn Seines Dienstes, nach Seiner Taufe und des 40-tägigen Fastens, waren, „Tut Buße!“. Dies alles erscheint aber als „zu anstrengend“ und zudem als „viel zu exotisch“. Das passte überhaupt nicht ins Bild der heutigen Gesellschaft und man will ja nicht aus der Rolle tanzen.
Predigt über Weltfrieden und Liebe
Ein durchaus nobler Gedanke, Weltfrieden. Aber in dieser gegenwärtigen Welt völlig ausgeschlossen. Der „Fürst dieser Welt“ ist der Widersacher Gottes und er will lediglich Tod und Zerstörung der gesamten Schöpfung Gottes, samt Mann und Maus. Dies durch Lügen, Betrug, Anmaßung, Gewalt und kaum durchschaubarer Verführung. An ein Weltfrieden ist hier nicht zu denken, denn der irdische Vollstrecker des Widersachers, das Papsttum, ist mit allen Händen und Tentakeln damit beschäftigt, den Willen des Drachens in die Realität umzusetzen.
Leider mit Erfolg, aber eben auch anhand der biblischen Prophetie angekündigt, damit der Mensch gewarnt ist, bzw. gewarnt sein könnte (Info). Dazu müsste der Mensch jedoch aus seiner Komfortzone herauskommen, die Augen öffnen und dazu bereit sein, die Wahrheit anzunehmen.
Jesus Christus sprach zwar über Frieden, aber damit meinte Er keinesfalls den Frieden in dieser Welt. Er sorgt für den inneren Frieden des Menschen, hingeführt und geleitet vom Heiligen Geist (siehe Galater 5,22). Jesus Christus schloss es sogar kategorisch aus, für Frieden in dieser Welt sorgen zu wollen, Matthäus 10,34-36:
„Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.„
Über die ewige Gerechtigkeit Gottes verliert der Zeitgeist-Jesus keine Silbe. „Alles wird gut“, ein jeder Mensch werde nach Läuterung im Himmelsreich aufgenommen (Info). Die gemiedene Realität wird aber sein, dass die große Mehrheit der Menschen direkt den Abgrund hinunterstürzt und aufhören wird zu existierten.
Somit das glatte Gegenteil dessen, wie man den heutigen Zeitgeist-Jesus gerne darstellt.
Äußert sich nicht negativ
Ein Plüschteddy-Jesus Christus, der als „privilegierter Prophet“ mit sanfter Stimme Seine frohen Botschaften verbreitet. „Think Pink“ und alles ist gut. Von negativen Nachrichten ist kaum die Sprache. Trumpf ist ein Jesus, der die Menschen zuschüttet mit der Nachricht, dass sie lediglich an seine Existenz zu glauben bräuchten und damit bereits das Heil erlangten.
„Tut Buße, kehrt um!“. Diese warnende Botschaft ist der rote Faden im gesamten Evangelium. „Wandelt auf Gottes Pfaden“, so schon der Aufruf der Propheten im Alten Testament. „Wir wollen aber nicht“, so die Antwort der Massen. Jesus Christus weinte über das Jerusalem, als er zum Passahfest in diese Stadt einzog. Auch diese Menschen wollten nicht und das Schicksal wurde im Jahr 70 n.Chr. durch die vollkommene Zerstörung dieser Stadt besiegelt.
Gericht? Ach, was! Gottes Gericht wird sein, dass Er alle Menschen ihre Sünden bewusst werden lässt. Sie leiden darunter und werden dadurch gereinigt. Am Ende ziehen alle ins Paradies ein. So zumindest lautet der allgemein verträgliche Tenor. Nur ist auch den Gläubigen der „geheimen Vorentrückung“ (Info) nicht bewusst, dass das Gericht bei Jesu Wiederkunft bereits gelaufen ist. Was auch völlig logisch ist.
Wenn Jesus Christus wiederkommt, wird Er für jeden seinen Lohn dabei haben, je nach seinen Werken. Erlöste werden auferweckt bzw. verwandelt und der „Rest“ bleibt liegen oder stirbt. Ist es deshalb nicht völlig klar, dass das Urteil daher schon gesprochen sein muss? Offensichtlich ist es nur für wenige Menschen eine logische Schlussfolgerung.
Wird von der Welt akzeptiert und geliebt
Die Massenveranstaltungen mit zehntausenden, die Hände nach oben streckenden und Jesus rufenden Menschen belegen es. Ein alles liebender, pauschal alles verzeihender Jesus wird schließlich mit offenen Armen akzeptiert und aufgenommen. Jesus Christus starb am Kreuz und hat somit alle Sünden vergeben.
Ja und Nein! Jesus Christus hat sich zwar das Recht erkauft, die Sünden bei Wahrung der Gerechtigkeit vergeben zu können, aber dies geschieht nicht gemäß Fließband-Automatik. Auch die Dämonen glauben an den einen Gott, aber sie zittern, so in Jakobus 2,19. Was hilft es den Dämonen, wenn sie glauben, ja sogar um Gott wissen, aber dennoch nicht Gottes Willen tun?
Der Jesus Christus des Evangeliums wird von der Welt gehasst. Da Er eben nicht dieser alles vergebende Kuschel-Prophet ist, sondern jemand, der warnt, ermahnt und zur vollständigen Wesensänderung, samt Aufgabe des bisherigen Lebensstils auffordert. Dazu äußerst Er sich „negativ“ und sogar „bedrohlich“. Der einzig mögliche Erlösungsweg durch Jesus Christus (Johannes 14,6) geht dem weltlichen Verlangen des Menschen vollständig gegen den Strich. Wer den Komfort des Fleischlichen infrage stellt, muss der persönliche Feind sein.
Jesus Christus wurde zu Seiner Lebzeit als Mensch von der großen Mehrheit abgelehnt und gehasst. Dies auch die Zeit danach und so wird es auch künftig sein, vor allem so lange das Papsttum und dessen Abteilung römisch-katholische Kirche existiert. Ebenso ergeht es den Menschen, die Seine Gebote halten und Sein Zeugnis tragen, Matthäus 10,22:
„Und ihr werdet von jedermann gehaßt sein um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.„
Bedient den Willen des Menschen
Jemanden schmeicheln und Honig um den Mund schmieren, waren schon immer probate Mittel, den Menschen in einer falsch geglaubten Sicherheit zu betäuben. Wenn der weltliche Mensch sich Haus, Hof, Auto, Motorrad, Erfolg und hohes Einkommen wünscht, so lässt man den Zeitgeist-Jesus einfach darüber „predigen“, wie man ein derartig glückliches und erfolgreiches Leben erreichen kann.
Die Sünde (definiert durch die 10 Gebote – Info) wird ad acta gelegt, da nur störend. Die Gesetze seien sowieso ans Kreuz genagelt worden, also warum darüber überhaupt den Kopf zerbrechen? Wir seien schließlich alle unter der Gnade. Welch ein Irrtum (Info).
Eine Passage der Bibel beschreibt die heute vorliegende Situation perfekt, 2. Timotheus 4,3-4:
„Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden.„
In den USA ist dies besonders eindrucksvoll demonstriert. Nicht die Bibel-treuen Pastoren und Gemeinden, sondern die Fantasie-beladenen Schreihälse über Heiligen Geist, Erfüllung, Heil und Wunderkräfte sind die Multimillionäre, die ihren zu jubelnden Massen mit nur einem kleinen Fingerzeig die Kreditkarte aus der Tasche hervorzaubern vermögen. Diese sogenannten Mega-Churches sind regelmäßig proppenvoll.
Der Wille Gottes dagegen, „haltet meine Gebote, sorgt für die Armen, übt Gerechtigkeit und verhelft den Hilflosen zu ihrer Gerechtigkeit, verkaufe alles und gib es den Armen, etc.“ ist verpönt, abgelehnt und verachtet. „Es gibt nichts Neues unter der Sonne“, so der weise Spruch vom König Salomon. Nichts an Aktualität eingebüßt.
Damals wie heute, Jeremia 6,16:
„So spricht der Herr: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht darauf wandeln!«„
Greift niemanden an und ist nie „verletzend“
Ein Schnuckel-Jesus, mit dem Wesen eines Plüschtieres, wird natürlich keinen Menschen schroff ansprechen, um diesen aufgrund einer „Intoleranz“ zu echauffieren. So dürfte der Zeitgeist-Jesus auch bei der Bereinigung des Tempels, seine extra dafür hergestellte Peitsche lediglich symbolisch in der Luft gekreiselt haben, während er die Geldwechsler laziv anhauchte, doch bitte die Szene zu verlassen.
Auch das ganze Magazin an gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten abgesendeten „Heuchler“ (Matthäus 23) wird der Zeitgeist-Jesus mit einer Sopran-Stimme verkündet haben. Schriftgelehrte sehen darin ohnehin nur „in den Mund gelegte Worte“ des unbekannten Autoren, der sich als Matthäus ausgab.
Es ist einfach nur „kunterbunt“, was da an „Theologie“ unterwegs ist. Ein Jesus dürfe gemäß unseren Zeitgeistes natürlich nicht verletzen, angreifen, diskriminierend sein, sondern zart, einfühlend, unendlich tolerant und verständnisvoll. Eine Kritik sei schließlich geistige Gewalt, ausgrenzend, spaltend. Nie und nimmer darf dies auf Jesus zutreffen.
Eben wie vor allem die jüngeren Generation dahingehend geeicht sind, jegliche absolute Wahrheit zu relativieren und ein Gegenargument als Spaltung und Diskriminierung zu verurteilen, so fühlt sich auch die Welt angegriffen, wenn ein „Jesus der Bibel daherkommt“ und „Seine“ Wahrheit verkündet. Das könne nur ein frontaler Angriff sein und müsse daher vollkommen abgelehnt werden. An dieser Stelle endete die „Toleranz“, und man suhlt sich im Oxymoron der „Toleranz gegebenüber alles und jeden, aber Intoleranz gegenüber Intolerante“.
Daher ist es geradezu ein Automatismus, dass ein jeder Mensch, der die Wahrheit des Evangeliums verkündet, das Zeugnis Jesu trägt und zudem auch noch die „Frechheit“ besitzt, entgegen des „Allgemeinwohles“ die Gebote Gottes zu halten, zum Feind der Gesellschaft erklärt und diesem der gesamte Morast des blanken Hasses entgegengeschleudert werden wird.
Nicht gerade flockige Aussichten, aber genau das sagte Jesus Christus selbst voraus. Und so wird es auch kommen. Die Anzeichen für derlei Entwicklungen sind bereits heute klar zu erkennen.
Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.
Lukas 21,28
Bibelverse aus Schlachter 2000