Was ist die Sünde? Einfache Definition der Bibel

Sünde

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Was genau die Sünde ist, beschreibt die Bibel klar und unmissverständlich. Das Erkennen der Sünde ist essenziell für die Erlösung des Menschen. Deshalb hat die Kirche Roms sich schon sehr früh daran gesetzt, diese Erkenntnis gründlich zu verfälschen. Folgend eine einfache Abhandlung der ebenso einfach verständlichen Aussagen der Bibel über die Sünde.

Sünde ist Übertretung des Gesetzes

Was Sünde ist, wäre mit nur wenigen Versen der Bibel erklärt. Eine klare Aussage über die Sünde ist in 1. Johannes 3,4 zu finden:
Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.

Anders formuliert: Wer das Gesetz übertritt, sündigt.

Mit dem hier beschriebenen Gesetz handelt es sich um die 10 Gebote, wie sie in 2. Mose 20 und 5. Mose 5 zu finden sind (Info). Die Übertretung eines dieser Gesetze ist die Sünde. Was ist die Folge der Sünde? Römer 6,23:
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Anders formuliert: Wer sündigt, ist des Todes. So „nebenbei“ enthält dieser Vers auch gleich den Hinweis für den Ausweg aus diesem Schicksal.

Die Übertretung eines der 10 Gebote Gottes führt unweigerlich zum Tod. Paulus hob in seinen Briefen an die unterschiedlichen Gemeinden die Gültigkeit der Gebote immer wieder hervor, so auch bei seinem Schreiben an die Gemeinde in Rom. Römer 7,8:
Da nahm aber die Sünde einen Anlaß durch das Gebot und bewirkte in mir jede Begierde; denn ohne das Gesetz ist die Sünde tot.

Anders formuliert: Gäbe es kein Gesetz, gäbe es auch keine Sünde.

Erst mit dem Gesetz ist die Sünde definiert und daher ist das Gesetz Gottes entgegen so mancher fälschlichen Behauptungen noch uneingeschränkt gültig (Info).

In der Menschheitsgeschichte gab es bisher nur einen einzigen Menschen, der völlig ohne Sünde geblieben ist. Und das ist Gott, als ein Mensch in diese Welt gekommene Jesus Christus. Der Mensch in seiner gefallenen Natur ist weitaus mehr als nur zur Sünde geneigt. Daher ist einer jeglichen Behauptung, man sei ohne Sünde, mit einer berechtigten Skepsis zu begegnen, 1. Johannes 1,8:
Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.

Unterschiedliche Schweregrade

Die Bibel beschreibt noch weitere Fehltritte als Sünde, die jedoch nicht automatisch zum Tode führen, so in 1. Johannes 5,17:
Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode.

Jesus Christus selbst deutete die unterschiedlichen „Schweregrade“ der Sünde an, so in Matthäus 5,22:
Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.

Katholische Kirche hat eigene Vorstellungen

Vatikan Stadt
Schein-Christentum des Vatikans

Die römisch-katholische Kirche hat so ihre ganz eigenen Vorstellungen von der Sünde. Diese Institution unterscheidet den Schweregrad der Sünden, so wie auch Johannes eine Art Sünden erwähnte, die nicht zum Tode führen. Doch die Prioritäten hat die Kirche Roms eigenwillig umgestaltet. Demnach gebe es „normale“ Sünden und auch „Hauptsünden“. Die auch als „Todessünden“ bezeichneten Tatbestände werden im katholischen Katechismus, Nr. 1866, wie folgt bezeichnet:

– Stolz
– Habsucht
– Neid
– Zorn
– Unkeuschheit
– Unmäßigkeit
– Trägheit oder Überdruss

Was schon auf den ersten Blick auffällt ist, dass diese von der Kirche festgelegten „Todsünden“ nicht mit den 10 Geboten Gottes übereinstimmen. Habsucht und Neid könnten ggf. mit dem 10. Gebot über das Begehren in Verbindung gebracht werden, während die Keuschheit mit dem 7. Gebot über den Ehebruch nur am Rande etwas zu tun hat. Hier dominierte offenbar die katholische Vorstellung von einer ewig jungfräulichen Maria.

Kaum mit Gottes Geboten im Einklang

Gemäß dem katholischen Katechismus handelt es sich mit diesen „Todsünden“ auch um sog. „Wurzelsünden“. Dies seien die Wurzeln, also Ursachen für weitere begangene Sünden. Nur sind diese katholischen „Todsünden“ nur schwer als Grund für andere Götter (1. Gebot), das Verehren und Anbeten von Götzen (2. Gebot) und dem Missbrauch des Namens Gottes (3. Gebot) zu erklären. Überhaupt kein Ansatz ist im Bezug zur Heiligung des Sabbats (7. Tag der Woche) zu finden (Info).
Die ersten vier Gebote, also sämtliche Satzungen, die die Beziehung mit Gott betreffen, sind in diesen „Todsünden“ nicht existent.

Der Glaube, Gesetze ändern zu können

Da die römisch-katholische Kirche mit dem Papst an der Spitze ohnehin für sich beansprucht, in ihrer Unfehlbarkeit Sünden vergeben zu können, sich selbst als Sakrament (heilsentscheidend) definiert und die Pforten zu Gott für Menschen öffnen und schließen zu können, ist es nur konsequent, dass diese Kirche auch behauptet, die Gesetze aufgrund ihrer „göttlichen Autorität“ verändern zu können (Info). Für den unbekümmerten, gläubigen Katholiken kann deshalb eine devote und unkritische Haltung ernsthafte und vor allem ewige Konsequenzen mit sich ziehen.

EV-Kirchen definieren Sünde um

Sünde
Aus echter Sünde wird einfach ‚temporär falsche Position‘

Die Sünde, so wie sie im Evangelium beschrieben ist, wird in der heutigen Zeit mitunter als sehr lästig empfunden. Die Verbindung der Sünde mit den Geboten Gottes steht dem modernen „Lifestyle“ völlig gegenüber. „Finde dich selbst, höre auf dein Herz und tu‘ was du willst“, so das Motto in der modernen Gesellschaft. Diesen Zeitgeist nicht nur hinterherlaufend, sondern bewusst befeuernd, haben sich die einstigen evangelischen Kirchen zum Thema Sünde längst neu positioniert.

Nicht mehr die Übertretung des Gesetzes ist die Sünde, sondern die Abkehr von der Liebe Gottes (Info). Der Mensch brauche sich nur quasi in das Feld der Liebe Gottes zu bewegen und schon sei damit die Sünde getilgt und das Ticket zum ewigen Leben gesichert. Noch eine (Pseudo-) Taufe im Vorfeld, damit der Name auch für das Eintreiben der Kirchensteuer gelistet ist (Info). Gott versöhne sich ohnehin mit dem Menschen. Also, quasi alles nur halb so schlimm.

Jesus Christus nimmt Sünden weg

Es ist so einfach, wie es klingt. Die Sünde ist die Übertretung eines der Gesetze Gottes. Fertig. Nicht die Gesetze der Kirche, sondern die Gesetze, wie sie im Evangelium geschrieben stehen. Ein jeder Mensch ist ein Sünder und daher ist ein jeder lebendiger Erwachsene eigentlich nur aufgrund der Gnade Gottes noch lebendig auf dieser Erde. Gott weiß um unsere gefallene Natur und den enormen Schwierigkeiten aufgrund des hochaktiven Widersachers. Wir fallen deshalb nicht nach der ersten Sünde einfach tot um, sondern erhalten die Gelegenheit zur Umkehr, zur Reue und zur Annahme Jesu Christi als unseren Erlöser.

Bibelprophetien
Die Bibel beschreibt die Sünde, was sie tatsächlich ist

Die Liebe und Gnade Gottes spiegeln sich in Jesus Christus wider. Er steht daher für die Erlösung des durch und durch sündigen Menschen im absoluten Zentrum (Johannes 14,6). Das ist auch der Grund, warum ein jeglicher Angriff auf die Wahrheit des Evangeliums ein Angriff gegen den eingeborenen Sohn Gottes ist. Er nahm die Sünden weg, aber nicht pauschal und nach dem Gießkannen-Prinzip.

Als Saulus (später Paulus) im Zuge seiner Verfolgungen der ersten Christen nach Damaskus unterwegs war, stoppte ihn Jesus Christus und stellte ihn zur Rede. Jesus Christus fragte jedoch nicht, warum er die Christen verfolge, sondern, Apostelgeschichte 9,4:
Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich?

Jesus Christus identifiziert sich mit Seinem Volk. Durch Ihn und nur durch Ihn kann der sündige Mensch gerettet werden. Und deshalb steht Er auch im Zentrum jeglicher Angriffe (Info).

Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Offenbarung 22,14-15

Bibelverse aus Schlachter 2000

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