Rechtfertigung des Menschen aus Gnade durch den Glauben. Diese „ur-protestantische“ Feststellung steht u.a. der röm. kath. Kirche und ihren Lehren über Rechtfertigung durch (gute) Werke gegenüber. Deshalb ein paar Verse aus der Bibel zum Thema Rechtfertigung durch Glauben.
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Verse über Glaubensgerechtigkeit verdeutlichen richtigen Weg
Die Rechtfertigung aus guten Werken kann nicht funktionieren und ist „nebenbei“ gesagt auch Hochmut sowie die Ablehnung Christi Opfer durch Sein Blut. Alleine das Fegefeuer-Konzept samt Ablässen der katholischen Kirche ist ein deutlicher Beleg für ihre Lehren der Werksgerechtigkeit. Wer Wohltaten vollbringt, könne dadurch sein Sünden-Konto abbauen. Jeglicher Überschuss von bereits (vom Priester!) vergebenen Sünden müsse noch im Fegefeuer abgebrannt werden. Zu Lebzeiten könne die „Brenndauer“ anhand von Ablässen verkürzt werden. Früher noch für bares Geld, heute für eben „gute Taten“ zum Wohlgefallen der röm. kath. Kirche.
Wer eine Sünde begangen hat, muss sterben. Punkt! So lautet das Gesetz. Wohltaten können nicht darüber hinweghelfen. Allerdings erbrachte Jesus Christus, der eingeborene Sohn Gottes, sich selbst als Sühneopfer für unsere Schuld. Er bezahlte mit Seinem Leben und Seinem Blut an unserer Stelle. Deshalb „erkaufte“ Er sich das Recht, den sündigen Menschen zu begnadigen, wenn dieser nur an Ihn glaubt. Das Zeugnis Jesu tragen und Seine Gebote halten, so die im Evangelium klar vermittelte „die Devise“.
Jakobus hebt allerdings hervor, dass aus (echtem) Glauben auch gute Werke folgen. Wer also behauptet, er glaube an Jesus Christus und dies ließe sich aber nicht anhand seiner Werke (Handeln) erkennen, so ist das Glaubensbekenntnis ein Lippenbekenntnis. Das gilt für den Glauben ebenso wie für das Halten der Gebote. Hier ein paar weitere Infos über Glaubensgerechtigkeit.
Galater 2,15-21:
„15 Wir sind [zwar] von Natur Juden und nicht Sünder aus den Heiden;
16 [doch] weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird.
17 Wenn wir aber, weil wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden würden, wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne!
18 Denn wenn ich das, was ich niedergerissen habe, wieder aufbaue, so stelle ich mich selbst als Übertreter hin.
19 Nun bin ich aber durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, um für Gott zu leben.
20 Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
21 Ich verwerfe die Gnade Gottes nicht; denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit [kommt], so ist Christus vergeblich gestorben.“
Offenbarung 22,14:
„Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.“
Lukas 7,50:
„Er aber sprach zu der Frau: Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden!“
Lukas 18,42:
„Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dich gerettet.“
Epheser 2,8-10:
„8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;
9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen“
Jakobus 2,17-26:
„17 So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.
18 Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!«
19 Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern!
20 Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist?
21 Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte?
22 Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde?
23 Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt.
24 So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein.
25 Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ?
26 Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.“
Bibelverse aus Schlachter 2000