Unterschiedliche Eigenschaften Gesetze und Satzungen Gottes

Regelkenntnis

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Gleich nach Jesus Christus selbst gehören die 10 Gebote Gottes zu den am meisten angegriffenen Bestandteilen des Evangeliums. Abgeschafft, beseitigt, aufgehoben, so die Thesen. Ob aus einem Missverständnis heraus oder mit Vorsatz, ist ohne Belang, denn wer die in Stein geschriebenen Gesetze auch im irrtümlichen Glauben ignoriert und auch übertritt, wird an der Gerechtigkeit Gottes nicht vorbeikommen.

Ein fataler Irrtum

Sind die 10 Gebote Gottes noch gültig? Diese Frage wird oft gestellt und leider auch oft vollkommen falsch beantwortet. Eine Darstellung und Begründung für die bis heute und auch künftig vollumfänglich gültigen Gebote kann hier nachgelesen werden.

Der Grund für die irrtümliche Annahme, Jesus Christus habe die Gesetze ans Kreuz genagelt, liegt größtenteils an der Verwechslung zwischen den in Stein geschriebenen Gesetzen Gottes (10 Gebote) und die in ein Buch geschriebenen Satzungen für die Zeremonien. Ein anderer Grund für diesen Irrtum, die 10 Gebote seien abgeschafft, liegt am Unwissen, dass es überhaupt eine Unterscheidung zwischen Gesetzen und Satzungen gibt.

In Kurzform:
Die 10 Gebote Gottes sind gültig. Die Zeremonialgesetze (Satzungen) sind abgeschafft.

Regelkenntnis
Das Wissen über gültige Gesetze ist überaus bedeutend

Gottes Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit und Seine Gesetze sind die Wahrheit, so in Psalm 119,142. „Ewigkeit“ und „bereits vor rund 2000 Jahren abgeschafft“ passen überhaupt nicht zusammen. Da die Sünde definiert ist in der Übertretung des Gesetzes, würde bei Nichtigkeit des Gesetzes auch die Sünde aufhören zu existieren. Und aus diesem Grund wäre eine Gnade (für was dann noch?) überhaupt nicht notwendig. Allein daran kann man erkennen, dass die Behauptung von abgeschafften 10 Geboten in sich vollkommen unlogisch ist.

Angriff auf ganzer Front

Da die Gegner des Evangeliums auf ganzer Front angreifen, haben sie neben der Behauptung von ungültigen 10 Geboten auch gleich die Sünde umdefiniert (Info) und verschweigen die ewige Gerechtigkeit Gottes beharrlich (Info). Dies betrifft vor allem die (einst) protestantischen und evangelikalen Kirchen.

Die römisch-katholische Kirche hält an der Gültigkeit der 10 Gebote fest. Aber, und es handelt sich um riesiges „Aber“, sie lehrt gemäß ihrem Katechismus verfälschte Gebote. Das Zweite Gebot (Götzen, Bildnisse, etc.) wurde gestrichen und dem Ersten Gebot als unbedeutendes, nie erwähntes Beiwerk angehängt, und das Zehnte Gebot einfach in zwei Gebote aufgeteilt, um so wieder auf die Zahl Zehn zu kommen (Info). Das originale Vierte Gebot (Sabbat) ist ein hervorragendes Beispiel, wie dennoch massiv diese Kirche Krieg gegen die Gebote Gottes führt (Info).

Große Kirchen zelebrieren Irrtum

Das traurige Resultat dieser vielen „Missverständnisse“ ist, dass ein wirkliches Gros der Christen einem Irrtum unterliegt.

Eine Gruppe steckt quasi jegliche Beschreibung, die auch nur annähernd nach einer Regel aussieht, egal ob Gebote, Satzungen, Speisevorschriften, in einen Sack und wirft diesen ins Meer. „Nur noch die Liebe und Gnade Gottes“ zählt und dabei schmachtend die Hände gen Himmel erhoben. Tatsächlich ist diese Philosophie prinzipiell identisch mit dem „Gesetz“ des Widersachers, „tue, was du willst“, nur zelebriert mit angeheftetem Heiligenschein. Diese Lehre ist vor allem in Freikirchen mit charismatischen Zügen, insbesondere Pfingstler zu finden.

Eine andere Gruppe folgt den entstellten Geboten der römisch-katholischen Kirche, welche leider auch von den Reformatoren übernommen wurden. Diese vertauschten lediglich Gebote 9 und 10 in der Reihenfolge. Die katholische Kirche lehrt, das Zweite Gebot völlig ignorierend, das Verherrlichen von Bildern, Figuren, Reliquien und Statuen und sich das davor Niederknien und sogar davor Anbeten, während die Reformatoren beim Vierten Gebot der Mutterkirche Rom folgten, indem sie diesen zu heiligenden siebenten Tag der Woche ebenfalls als einen „jüdischen Sabbat“ definierten. Für Christen sei dieser Sabbat hinfällig, so die These (Info).

Unterm Strich befolgen Katholiken und auch (konservative) Protestanten lediglich acht oder neun Gebote, nicht aber alle zehn. Jakobus 2,10 spricht hierzu Klartext:
Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden.

So wie die Dinge nach dem Papst-Besuch in Fernost, u.a. in Singapur, aussehen, ist inzwischen auch das Erste Gebot gecancelt worden (Info).

Satzungen sind nicht 10 Gebote

Der eigentlich klarste Hinweis auf die Abschaffung der Zeremonialgesetze und NICHT der 10 Gebote durch die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi ist in Epheser 2,15 zu finden:
indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften

Testament
Gottes Gebote sind nicht schwer

„Gebote in Satzungen“ sind eindeutig die Zeremonialgesetze, die Moses von Gott für das Einrichten von bestimmten Festzeiten und auch den Ablauf des Dienstes der Priester erhielt. Allein der Begriff „Satzungen“ ist der eigentliche Schlüssel. So heißt es in der „Bundeszentrale für politische Bildung“ zum Begriff Satzungen (Quelle):
Satzungen bezeichnet eine schriftlich abgefasste Vereinbarung darüber, nach welcher Ordnung und welchem Verfahren innerhalb eines Zusammenschlusses vorgegangen werden soll, welche Aufgaben er hat und wer den Zusammenschluss in welcher Art und Weise nach außen vertritt.

Also klar ein Ablauf, eine Ordnung für die Ausgestaltung, die Handlungsweise einer Zeremonie bzw. deren Verlauf. Dies war eben z.b. bei den täglichen Opferdiensten der Fall, wie auch bei der Vorschrift, neugeborene Knaben am 10. Tag zu beschneiden. Alle diese Regeln wurden mit dem Heilswerk Jesu Christi beseitigt.

An dieser Stelle gibt es die großen Missverständnisse. Denn wer diese abgeschafften Zeremonien (Satzungen) dennoch ausführt im Glauben der Notwendigkeit, der lehnt damit das Heilswerk Jesu Christi ab und begibt sich selbst wieder unter das Gesetz (Werksgerechtigkeit). Doch als Sünder kann man „tun und machen“ was man nur will, ohne die Gnade Jesu Christi ist der Mensch durch das Gesetz verurteilt. Und der Lohn der Sünde ist der Tod (Römer 6,23).

Gegenüberstellung für die Unterscheidung

Folgend einige Auszüge aus der Bibel mit der klaren Unterscheidung der 10 Gebote und den Zeremonialgesetzen (Satzungen). Herkunft, Aufbewahrungsort und Charakter unterscheiden sich maßgeblich.

Gesetze Gottes
10 Gebote
Gesetze Mose
Zeremonie, Ablauf-Ordnung
Als „Gesetz des Herrn“ bezeichnet
Jesaja 5,24
„Darum, wie die Feuerzunge Stoppeln frißt und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte wie Staub auffliegen; denn sie haben das Gesetz des Herrn der Heerscharen verworfen und das Wort des Heiligen Israels verachtet.“
Als „Gesetz Mose“ bezeichnet
Lukas 2,22
„Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses vollendet waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen,“
Als das „königliche Gesetz“ bezeichnet
Jakobus 2,8
„Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach dem Schriftwort: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«, so handelt ihr recht;“
Als „Gesetze in Satzungen“ bezeichnet
Epheser 2,15
„indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften“
Von Gott in Stein geschrieben
2. Moses 31,18
„Und als er mit Mose auf dem Berg Sinai zu Ende geredet hatte, gab er ihm die beiden Tafeln des Zeugnisses, Tafeln aus Stein, beschrieben mit dem Finger Gottes.“
Von Moses in ein Buch geschrieben
2. Chroniken 35,12
„Und sie legten das Brandopfer beiseite, um es den Abteilungen der Vaterhäuser der Kinder des Volkes zu geben, damit sie es dem Herrn darbrächten, wie es im Buch Moses geschrieben steht. Ebenso [machten sie es] mit den Rindern.“
Gesetze in die Bundeslade gelegt
2. Moses 40,20
„Und er nahm das Zeugnis und legte es in die Lade und steckte die Tragstangen an die Lade, und er legte den Sühnedeckel oben auf die Lade.“
Satzungen an die Bundeslade gelegt
5. Moses 31,26
„Nehmt das Buch dieses Gesetzes und legt es neben die Bundeslade des Herrn, eures Gottes, damit es dort ein Zeuge gegen dich sei.“
Wird für immer gültig sein
Lukas 16,17
„Es ist aber leichter, daß Himmel und Erde vergehen, als daß ein einziges Strichlein des Gesetzes falle.“
Psalm 119,142-144
„Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit. Angst und Drangsal haben mich getroffen; aber deine Gebote sind meine Freude. Deine Zeugnisse sind auf ewig gerecht; gib mir Einsicht, so werde ich leben!“
Wurden mit Kreuzigung Jesu abgeschafft
Epheser 2,15
„indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften“
Gesetze weisen auf Sünde hin
Römer 7,7
„Was wollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber ich hätte die Sünde nicht erkannt, außer durch das Gesetz; denn von der Begierde hätte ich nichts gewußt, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: Du sollst nicht begehren!“
Wurden eingeführt wegen getaner Sünde
Galater 3,19
„Wozu nun das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers.“
Gesetze sind nicht beschwerlich
1. Johannes 5,3
„Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“
Gesetze (Satzungen) sind gegen den Menschen gerichtet
Kolosser 2,14
„und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete.“
Gesetz verurteilt alle Menschen
Jakobus 2,10-12
„Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. Denn der, welcher gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«, hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten!«Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen!“
Gesetz verurteilt niemanden
Kolosser 2,14-16
„und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben. So laßt euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate,“
Gesetze des Geistlichen
Römer 7,14
„Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.“
Gesetze des Fleischlichen
Hebräer 7,16
„der es nicht geworden ist aufgrund einer Gesetzesbestimmung, die auf fleischlicher [Abstammung] beruht, sondern aufgrund der Kraft unauflöslichen Lebens;“
Gesetze sind vollkommen
Psalm 19,8
„Das Gesetz des Herrn ist vollkommen, es erquickt die Seele; das Zeugnis des Herrn ist zuverlässig, es macht den Unverständigen weise. „
Gesetze machten nichts vollkommen
Hebräer 7,19
„denn das Gesetz hat nichts zur Vollkommenheit gebracht –, zugleich aber die Einführung einer besseren Hoffnung, durch die wir Gott nahen können.“

Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!
Johannes 14,15

Bibelverse aus Schlachter 2000

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