Top-Gefahr zur Endzeit – Die Verführung zu falschem Evangelium

Sonnenblume-Sonne

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Vor der Verführung zu falschen Lehren, die zwar christlich aussehen, aber dennoch ins sichere Verderben führen, warnte Jesus Christus eindringlich bei Seiner Predigt auf dem Ölberg. Irrlehren und falsche Evangelien zählen zu den größten Gefahren. Hier hilft lediglich Eigenverantwortung und die unablässige Überprüfung am geschriebenen Wort Gottes. Alternativen oder Kompromisse zur Wahrheit darf es nicht geben.

Gefahr der Verführung an Top-Position

Mit dem (unweigerlichem) Herannahen der Wiederkunft Jesu Christi spitzen sich die Gefahren zu, vor der uns Jesus Christus bei Seiner Predigt auf dem Ölberg eindringlich warnte. In der auch als die „Endzeitpredigt“ bezeichnete Rede kündigte Jesus Christus Seine Wiederkunft an. Die anwesenden Jünger fragten nach, was denn das Zeichen Seiner Wiederkunft sei, Matthäus 24,3:
Sage uns, wann wird dies geschehen, und was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?

Nicht die Zeichen an Sonne und Mond, auch nicht eintretende Katastrophen, Kriege, Rebellionen und Krankheiten nannte Jesus Christus bei Seiner Antwort zuerst, sondern die Gefahr der Verführung, Matthäus 24,4:
Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, daß euch niemand verführt!

Die Gefahr der Verführung nimmt somit einen sehr hohen Stellenwert ein. Daran hängen vor allem die Verführungen zu einem falschen Evangelium, Lehren, die zwar christlich aussehen, aber an der Heilsbotschaft des Wortes Gottes völlig vorbeigehen. Das Perfide an diesen drohenden Verführungen ist naturgemäß, dass sie nur sehr schwer als solche zu erkennen sind. Ebenso wie der große Widersacher Gottes, Satan, nicht als Zähne fletschendes, gehörntes, rot-schwarzes Monster mit Schwanz und Dreizack erscheinen wird, sondern als ein „Engel des Lichts“ (2. Korinther 11,14), so unscheinbar, geradezu verlockend heilversprechend werden auch die Verführungen aussehen.

Verführung durch das gut Aussehende

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Sonnen-durchflutete Sonnenblumen-Welt – Schön ,aber auch die Wahrheit?

Kaum ein Mensch ließe sich dazu „verführen“, in eine ausgewiesene „Satans-Kirche“ einzutreten, wenn dies offen über der Eingangspforte plakatiert und daher einfach zu erkennen ist. Ebenso lässt sich kaum ein nach dem Heil Jesu Christi suchender Mensch bei der Hand nehmen, wenn eine vom Evangelium abgefallene Gemeinde offen bekennt, nicht das Evangelium, sondern nur etwas „ähnlich Aussehendes“ zu vertreten. Verführung gelingt nur dann, wenn die falsche Lehre den Vorstellungen, den „juckenden Ohren“ und dem Verlangen der Menschen entspricht und als christlich bezeichnet wird. Es hört sich nicht nur gut an, sondern man könne es sogar richtig spüren, wenn man Gott nahe sei, so ein beliebtes irreführendes Versprechen.

Wenn ein Glas frisch gepresster Orangensaft das heilende Evangelium ist, und das Glas daneben, gefüllt mit Strychnin, beide Gläser auch wahrheitsgemäß etikettiert, dann fällt die Wahl sehr leicht. Kritisch wird es dann, wenn ein drittes Glas hinzukommt, das zu drei Viertel mit Orangensaft und einem Viertel Strychnin gefüllt ist. Der Inhalt sieht nach wie vor orange und deshalb gesund aus. Auch das Etikett ist beschriftet mit der Bezeichnung „Heils-Trunk“. Gesund aussehen, als gesund angepriesen, aber mit Sicherheit tötlich.

Dieses dritte Glas ist jene große Falle, in die ein Gros der Menschheit geradewegs, unverdrossen und sogar mit viel Elan hineinlaufen wird. Die Menschen werden vom tödlichen Mix derart überzeugt sein, dass sie jene verfolgen und mundtot machen wollen, die auf diese tödliche Gefahr hinweisen.

Wie ist es aber möglich, diesen tödlichen Mix aus Orangensaft und Strychnin zu erkennen? Das Orange dieser Mischung kann nicht das gleiche Orange des Originals, des unvermischten Orangensafts sein. Der Vergleich ist daher das geeignete Mittel, um Abweichungen erkennen zu können. Konkret, weicht die angepriesene „Heils-Lehre“ vom Evangelium auch nur an einer einzigen Stelle ab, so muss diese „neue Lehre“ geradewegs verworfen werden. Das setzt „nur“ das Lesen, Studieren und Beherzigen des Evangeliums voraus.

Mit dem Evangelium vergleichen

Ein verfälschtes Evangelium muss zwangsläufig an irgendwelchen Stellen Abweichungen vom Original aufweisen. Ansonsten wäre es identisch. Einige Abweichungen von der Wahrheit (Evangelium) sind leicht zu erkennen, wie zum Beispiel die irrige Lehre über eine unsterbliche Seele (Info). Andere Lehren wiederum sind nur schwer als Irreführungen zu erkennen, da sie sich einzelnen Aussagen der Bibel bedienen und jeweils aus dem Kontext gerissen wieder zu einem neuen, falschem Bild zusammengesetzt werden.

Sich ausgiebig einzelner biblischer Aussagen bedienende Irrlehren hören sich plausibel und daher überzeugend an. Zu den hervorstechendsten Beispielen zählt die „Liebe Gottes“. Unbestreitbar liebt Gott Seine Geschöpfe. Die irrige Lehre bastelt aber daraus eine derartige Liebe Gottes, die nicht zulasse, Sünder für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Die Liebe Gottes („Orangensaft“) erlaube keine Verurteilung der Menschen („Strychnin“). Ein am „bitteren“ Ende sich als tödlich erweisender Mix.

Die Wahrheit sieht aber völlig anders aus. Denn neben der Liebe Gottes („Orangensaft“) betont das Evangelium auch Seine unverrückbare Gerechtigkeit („Orangensaft“). Und prompt spielt im Kontext zu Gerechtigkeit auch das Gesetz eine essenzielle Rolle und damit automatisch auch die Relevanz der Sünde (Info).

So „unendlich“, dass keine Konsequenzen für das Festhalten an der Sünde folgen würden, ist die Liebe Gottes nämlich nicht. Das betonte Jesus Christus selbst, in Johannes 15,10:
Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin.

In der Liebe bleiben, wenn man die Gebote hält. Das ist definitiv nicht die oft erzählte „bedingungslose Liebe“ bis in alle Ewigkeit. Denn Gerechtigkeit und Gesetz sind die Basis des sicher kommenden Gerichts. Gott und Sein Gesetz sind untrennbar miteinander verbunden (Info). Bei diesem Gereicht wird festgestellt und begründet, welcher Mensch sich für das „Bleiben“ und „Nicht-Bleiben“ selbst entschieden hat.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen

Obstkorb
Das wahre Evangelium bringt schöne Früchte hervor

Wenn die verheißenen Worte eines Apologeten auf den ersten Blick nach unverfälschtem Evangelium aussehen, dann könnte schon der nächste Blick eine solche Fälschung entlarven. Handelt der Prediger nach seinen eigenen Worten? Askese und Demut predigen, aber Lamborghini fahren und sich als vom Heiligen Geist Beseelter ausgeben? Ein bekanntes Bild vor allem in den evangelikalen (charismatischen) „Mega-Churches“ in den USA. Auch für derlei Kandidaten hatte Jesus Christus warnende Worte parat. Matthäus 7,15-21:
Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen. Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.

Verführung abwenden durch Eigenverantwortung

Prüfen, prüfen und im Zweifel prüfen! Der Maßstab aller Dinge ist die Bibel, das niedergeschriebene Wort Gottes. Eine jegliche Lehre, die auch nur im Geringsten (inhaltlich, Kontext) davon abweicht, kann als warnendes Beispiel zur Kenntnis genommen, sollte aber für den Glauben verworfen werden. Es sind längst viele falsche Propheten und auch falsche Christusse (selbsternannte Heilbringer aller Couleur) aufgetreten und weitere werden folgen. Jesus Christus warnte vor dieser Verführung und Johannes rief dazu auf, derlei Lehren genauer unter die Lupe zu nehmen, 1. Johannes 4,1:
Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen.

Leider ist seit geraumer Zeit auch der Maßstab aller Dinge, die Bibel, ins Visier derjenige geraten, die die Menschen von der Wahrheit abbringen wollen. Im Zuge der nur anhand falscher Kompromisse funktionierenden Ökumene sind in den neuen Bibelübersetzungen tausende(!) Änderungen vorgenommen worden. Einige wenige Bibelausgaben (Schlachter 2000, Luther 1912, Alte Elberfelder, King James Version 1611) hielten noch am ursprünglichen Grundtext des Neuen Testamentes fest (Beispiele und mehr Infos).

Selbst für die Bibelfälscher hatte Jesus Christus durch Johannes in den letzten Versen des Evangeliums eine warnende Botschaft parat:

Wenn jemand etwas zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht; und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Teil vom Buch des Lebens und von der heiligen Stadt, und von den Dingen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
Offenbarung 22,18-19

Bibelverse aus Schlachter 2000

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