Olli Dürr Stiftshütte Volk Israel – Himmlisches Heiligtum als Vorbild

Stiftshütte Volk Israel – Himmlisches Heiligtum als Vorbild

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Die Stiftshütte des Volkes Israel wurde erstmals gleich nach dem Auszug aus der Sklaverei in Ägypten errichtet. Aufbau und Prinzip dieser transportablen Hütte stehen für das irdische Symbol des Himmlischen Heiligtums und des von Gott vorgesehenen Erlösungsweges. Deshalb hat das Verständnis rund um diese Stiftshütte bis heute absolute Relevanz.

Stiftshütte gleich nach Auszug aus Ägypten errichtet

Tabernakel

Die Bundeslade stand im Allerheiligsten der Stiftshütte

D

ie Stiftshütte (auch Tabernakel genannt) des Volkes Israel während ihrer 40-jährigen Wanderschaft in der Wüste sowie in der anschließenden Zeit bis zur Fertigstellung des 1. Tempels gehört zu den bekanntesten in der Bibel beschriebenen Einrichtungen. Aussehen, Maße und Einrichtungen der Anlage wurden von Gott mit genauen Angaben an Moses beschrieben. Die Umsetzung der Stiftshütte erfolgte sehr genau. Die quasi erfolgreiche „Abnahme“ der Stiftshütte wurde von Gott anhand Seines Entzündens des „Ewigen Feuers“ im Brandaltar bestätigt. Gott hätte irgendwelche Schludrigkeiten nicht akzeptiert, denn der Aufbau der Stiftshütte sowie die darin vorgesehenen Gegenstände und deren Positionen sind alles andere als zufällig oder willkürlich gewählt. Alles spiegelt das für die gefallenen Menschen vorgesehene Heilswerk Gottes wider.

Himmlisches Heiligtum ist Gottes Zuhause

Das Himmlische Heiligtum wird in der Heiligen Schrift auch als Gottes „Tempel“ und damit auch als Sein persönlicher Wohnsitz beschrieben (siehe z. B. Psalm 11,4 und Jesaja 6,1). Auch fällt die Bezeichnung „Wohnung“ wie in 5. Mose 26,15. Da darf es bei der Gestaltung der irdischen Stiftshütte auch mal genauer zugehen.

Stiftshütte symbolisierte Himmlisches Heiligtum

Damit ist die Stiftshütte alles andere als ein Relikt längst vergangener Zeiten, sondern bis zum heutigen Tag maßgebend. Dies betrifft zwar heute nicht mehr die damalige Praxis rund um die Opferungen, aber durchaus die dahinter steckende Symbolik für die aus damaliger Sicht noch zukünftigen Ereignisse. Mit der Stiftshütte handelt es sich um nichts Geringeres als um das irdische Abbild des Himmlischen Heiligtums samt der Opferung unseres HERRN Jesus Christus.

Die Stiftshütte mit ihrem Vorhof, dem Heiligtum und dem Allerheiligsten sowie die Opfer-Rituale beschreiben den Erlösungsweg für den „notorisch“ sündhaften Menschen. So symbolisierte z.B. das von den Menschen zu bringende einjährige und makellose Opferlamm Jesus Christus. Er opferte sich selbst für uns und unsere Schuld. Aus diesem Grund sind mit der Kreuzigung Jesu auch alle Brand- und Speiseopfer beendet worden. Dies sah bereits der Prophet Daniel voraus (Daniel 9,27) und der von oben nach unten zerrissene Vorhang zum Allerheiligsten im Jerusalemer Tempel zum Zeitpunkt des Todes Jesu am Kreuz (siehe Matthäus 27,51) weist ebenfalls klar auf ein Ende des irdischen Heiligtums hin.

Die Menschen im Zeitraum vor Jesu Wirken konnten für gerecht gesprochen werden aufgrund ihres Glaubens an einen noch künftig erscheinenden Messias und Sein Erlösungswerk anhand Seiner Gnade. Jesus Christus selbst bestätigte mit Seinen Worten, dass bereits Abraham von Seinem Kommen wusste und sich darüber freute. Joh. 8,56:
„Abraham, euer Vater, frohlockte, daß er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich.“

Neuer Bund ersetzt alten Bund

Heute blicken wir zurück auf das irdische Werk Jesu und können ebenfalls aus Glauben und Seiner Gnade für gerecht gesprochen werden. Zwischen dem Erlösungsweg im Alten Testament und dem Neuen Testament gibt es faktisch keinen Unterschied. Der Bund Jesu, der sog. „bessere Bund“, welcher den „alten Bund“ ablöst, hat rein gar nichts am Heilsplan Gottes geändert. Der „bessere Bund“ ist deshalb besser, weil nun Jesus Christus als unser Hohepriester im Himmlischen Heiligtum tätig ist. Er ist ohne Makel und braucht deshalb wie der durchaus sündhafte Hohepriester des irdischen Heiligtums kein Opfer für sich selbst. Jesus Christus braucht auch kein fremdes Blut (Opferlamm) zur Vergebung der Sünde einbringen, sondern Er brachte Sein eigenes Blut mit.

In anderen Worten: Logischerweise ist das „Original“ besser als die „Kopie“ und damit ist der Bund Jesu auch besser als der „alte Bund“, aber das Prinzip des Erlösungsweges blieb völlig unverändert. Deshalb sind auch die Gesetze rund um die symbolisierenden Opferungen und Feiertage (Zeremonialgesetze) mit Jesu‘ Tod aufgehoben worden, mitnichten aber die an Mose übergebenen Gesetze (10 Gebote, Moralgesetze)!

Prophet Daniel hat Beginn Reinigung Heiligtum vorausgesagt

Der Prophet Daniel wusste auch im Voraus, wann Jesus Christus als Hohepriester in das Allerheiligste gehen wird, um das Heiligtum von den Sünden zu reinigen. Im irdischen Modell der Stiftshütte bzw. dem Tempel entsprach dies dem einmal pro Jahr gehaltenen Versöhnungstag (Yom Kippur am 10. Tischri). Dazu gibt es in Daniel 8,14 einen sehr wichtigen Hinweis:
„Er sprach zu mir: Bis zu 2 300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden“
Die Wiedereinsetzung des Opferdienstes nach dem Untergang des babylonischen Reiches begann in Jerusalem im Jahr 457 v. Chr. Die Angabe Abende und Morgen sind jeweils ein Tag. Bei prophetischen Zeitangaben sind Tage als Jahre zu nehmen und deshalb handelt es sich um 2300 Jahre. Eine sehr lange Zeit. Doch bei Berücksichtigung, dass es kein Jahr 0 gibt, ergeben 457 v. Chr. plus 2300 Jahre das Jahr 1844. Damit ist dieser Zeitpunkt aus heutiger Sicht bereits schon Vergangenheit. Dies bedeutet nichts anderes, dass die Rechtfertigung (in anderen Bibeln „Reinigung“) des Heiligtums bereits begonnen hat. Jesus Christus hält inzwischen schon das Gericht! Damit ist auch im Jahr 1844 die Brisanz der „ersten Engelsbotschaft“ eingeläutet worden.

Der wesentliche Aufbau der Stiftshütte

Schema Stiftshütte

Schema Stiftshütte großes Bild

Die Vorgaben für Aussehen, Maße und Einrichtung der Stiftshütte sind im 2. Buch Mose (Exodus) beschrieben. Das gilt bereits bei der Ausrichtung von Stiftshütte sowie Vorhof nach den Himmelsrichtungen (2. Mose 27, 9-19).

Die Symbolik der Stiftshütte im Einzelnen

Das Areal der Stiftshütte war eingerahmt von einer Umzäunung und einem mit einem Vorhang verhängten Eingang zur Ostseite. Nach dem Eingang folgte der Vorhof mit dem Altar und dem Reinigungsbecken. Im Anschluss stand man vor dem mit einem Vorhang verhängten Eingang der Stiftshütte. Ab hier begann das Heiligtum. In diesem Heiligtum befanden sich auf der Nordseite der Tisch mit den 12 Schaubroten, auf der Südseite die 7-armige Leuchte (Menora) und weiter vorne in der Mitte der Räucheraltar. Unmittelbar danach befand sich der dritte Vorhang und dieser verhängte den Bereich des Allerheiligsten. Während das Heiligtum nur die Priester betreten durften, war das Allerheiligste ausschließlich dem Hohepriester vorbehalten und dies nur ein einziges mal im Jahr und zwar am großen Versöhnungstag. (Yom Kippur, 10. Tischri). Im Allerheiligsten stand die Bundeslade samt dem Gnadenstuhl und den darauf wachenden zwei Cherubim. In der Bundeslade befanden sich die zwei Gesetzestafel Mose, eine Schale mit Manna und der ausgetriebene Stab Aarons.

Alles in Stiftshütte hatte seinen genauen Platz

Zu den Merkmalen der Stiftshütte gehören die Einrahmung des Geländes, der Eingang an der Ostseite, der Brandopferaltar mit Rampe im Vorhof und das gleich darauf folgende Reinigungsbecken. Das Gebäude, die Stiftshütte selbst, hat den Eingang ebenfalls im Osten, verhängt mit einem Vorhang. Das ist bereits das Heiligtum. Darin sind enthalten auf der Nordseite der Tisch mit den Schaubroten (12 ungesäuerte Brote), mittig im vorderen Bereich der Räucheraltar sowie der 7-armige Leuchter (Menora) im Süden. Es folgt der Vorhang zum Allerheiligsten und dort hinein hatte der Hohepriester nur einmal im Jahr (Yom Kippur) Zugang. Im Allerheiligsten befindet sich die Bundeslade samt dem oben aufliegenden Gnadenstuhl. In der Bundeslade liegen die zwei Gesetzestafel Mose, ein Schale mit Manna sowie der Stab von Aaron.

Der Brandopferaltar

Der Brandopferaltar wurde aus Akazienholz gefertigt und mit Kupfer überzogen. Die Abmessungen betrugen 5 Ellen lang, 5 Ellen breit und 3 Ellen hoch. An den vier Ecken des Altars befanden sich vier Hörner.
Sünde ist die Übertretung des Gesetzes und Sünde kann nur mit Blut vergeben werden (siehe Hebräer 9,22). Deshalb diente als stellvertretendes Sühnopfer ein einjähriges, makelloses Lamm. Dieses wurde auf dem Brandopferaltar dargebracht. Zusätzlich gab es auch Brandopfer anhand von Turteltauben, Schafe, Ziegen oder eines Stieres (Ochsen). Das Feuer des Brandopferaltars wurde von Gott selbst entzündet und die Priester (Leviten, vom Stamm Levi) mussten zusehen, dass dieses Feuer zu keinem Zeitpunkt erlöscht.

Das Reinigungsbecken

Bevor die Priester ihren Opferdienst leisteten, mussten sie sich selbst erstmal reinigen. Dazu wuschen sie sich die Hände und die Füße. Hinzu kam, dass die Priester selbst nur (sündhafte) Menschen waren und deshalb zuerst für sich selbst ein Sühnopfer darbrachten mussten. Für das Reinigungsbecken gab Gott keine Maßangaben, sondern Er bestimmte lediglich das Material. Das Becken musste aus reinem Kupfer bestehen.

Der Tisch mit 12 Schaubroten

Der Tisch war 2 Ellen breit, 1 Elle tief und 1,5 Ellen hoch. Gefertigt war der Tisch aus Akazienholz, vergoldet. Die Tischplatte war mit einem vergoldeten Kranz versehen. Auf dem goldenen Tisch befanden sich 12 ungesäuerte (ohne Hefe) Brote.
Diese symbolisierten die 12 Stämme Israels. Damals das tatsächliche Volk Israel, also die Nachkommen Jakobs. Heute ist das geistliche Israel gemeint und damit die Menschen, die Jesus in ihrem Glauben nachfolgen (siehe Galater 3,29). Diese Schaubrote wurden von den Priestern zu einem jeden Sabbat (heute Samstags) gegessen.

Die Menora

Die 7-armige Leuchte wurde von den Priestern regelmäßig mit frischem Öl befüllt. Für die Menora gab Gott die Vorgabe für die Gestaltung, jedoch nicht die Abmessungen. Die Leuchtarme sollten Mandelbaumzweigen nachempfunden werden. Die Knospen und Kelche hatten das Aussehen von Mandelbaumblüten. Die Menora war aus massivem Gold gefertigt.
Die Zahl Sieben symbolisiert die Vollkommenheit Gottes. Ein klarer Hinweis darauf ist auch die Schöpfung innerhalb sieben Tagen, wobei der siebente Tag von Gott als Ruhetag selig gesprochen und geheiligt wurde (siehe 1. Mose 2,3). Das Öl entspricht dem Heiligen Geist. Dazu war die Menora die einzige Lichtquelle in der Stiftshütte.

Der Räucheraltar

Der Räucheraltar war 1 Elle breit, 1 Elle tief und 2 Ellen hoch. An den vier Ecken befanden sich jeweils vier Hörner. Wie auch der Schaubrotetisch bestand der Räucheraltar aus mit Gold überzogenen Akazienholz und einem golden Kranz.
Mit dem aufsteigenden Rauch wurden unsere Gebete an Gott und die an Ihn gerichteten Lobpreisungen symbolisiert. Jesus Christus steht dafür wie auch heute als der einzige Mittler zwischen uns und dem Vater (siehe Johannes 14,6).

Die Bundeslade und der Gnadenstuhl

Die Bundeslade befand sich im Allerheiligsten und bildet auch den Kern der gesamten Symbolik der Stiftshütte. Die Maße der Bundeslade waren 2,5 Ellen lang, 1,5 Ellen breit und 1,5 Ellen tief. Die Lade bestand aus Akazienholz mit Gold überzogen. Auf der Bundeslade befand sich der Gnadenstuhl. Auf diesem standen zwei goldene Cherubim aus massivem Gold, die zueinander gewandt auf den Gnadenstuhl herab blickten. Die Flügel der Cherubim dienten als Schirm über den Gnadenstuhl (Deckplatte der Bundeslade).
Mit der Lade wird der Bund mit Gott dargestellt und dieser drückt sich auch mit dem Inhalt der Bundeslade aus. Enthalten sind die zwei steinernen Gesetzestafel, eine Schale mit Manna und der Stab Aarons. Die Gesetzestafel drücken die zehn auch noch heute gültigen Gebote aus. Das Manna symbolisiert die Fürsorge Gottes gegenüber Sein Volk, welches für 40 Jahre Wanderschaft durch die Wüste genährt worden ist. Nicht zuletzt erklärte Jesus Christus, dass Er das Brot des Himmels ist, welches auf die Erde kam. Der Stab Aarons bestand aus einem Mandelbaumzweig. In Israel kündigte der Mandelbaum als erstes das kommende Frühjahr an, indem dieser Blüten trug, bevor die ersten Blätter austrieben. Damit ist der Mandelbaum der „Erstling“ und symbolisiert damit auch Jesus Christus als der Erstling der Auferstandenen (siehe 1. Korinther 15,20).

Heute Wiedereinsetzung von Brandopfern?

Es liegt eigentlich klar auf der Hand, dass eine jegliche Wiedereinsetzung von Brandopfern den Erlösungsweg und sogar Jesus Christus selbst, der Sohn Gottes, verleugnet. Mit dem erneuten Opfern von Lämmern oder sonstigen Tieren wird die einmalige und auch endgültige Opferung Jesu kurzerhand abgelehnt. Damit erübrigte sich auch jegliche Diskussion über den Sinn und Zweck der im Raum stehenden Errichtung eines „3. Tempels“ in Jerusalem. Ob dieser Tempel überhaupt jemals fertig gestellt werden würde, ist eine andere Frage, denn Jesus Christus kündigte lt. Lukas 13,34-35 an:
„Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind; wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus wird euch verwüstet gelassen werden! Und wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, da ihr sprechen werdet: »Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn!«“

Stiftshütte und Heiligtumslehre im Christentum

Die Stiftshütte bzw. das Himmlische Heiligtum ist auch heute für das (wahre) Christentum von außerordentlich großer Bedeutung. Gott hatte damals die Stiftshütte in Auftrag gegeben, um trotz der Sünde in der Nähe der Menschen sein zu können. Sünde trennt von Gott und deshalb war eine Gemeinschaft nach dem ersten Sündenfall nicht mehr möglich. Die Anwesenheit Gottes würde den Menschen in seiner gefallenen Natur ohnehin nicht überleben lassen. Mit der Einrichtung der Stiftshütte, also das irdische Abbild des Himmlischen Heiligtums war diese Nähe wieder gegeben.

Erster Weg in Stiftshütte über den Vorhof

Mit der Stiftshütte begann das Erlösungswerk für die Menschen mit Gottes Nähe. Der Aufbau und die enthaltene Symbolik dieser Anlage entspricht also dem Erlösungsweg für den gefallenen Sünder. Für diesen Weg ist eine bestimmte Abfolge vorgesehen.
Dies beginnt mit dem Brandopfer-Altar. Symbolisch steht dieser für das Bekennen und Bereuen der Sünden und das Reinwaschen dieser Sünden anhand des Opfers Jesu am Kreuz. Das geschieht für den rückkehrenden, sich zu Jesus wendenden Menschen als erstes. Dann folgt das Waschbecken mit Wasser. Die Taufe des Menschen. Eine Taufe macht erst dann Sinn, wenn zuvor alle Sünden bekannt und bereut wurden. Dann steht für den getauften Menschen der Weg frei, das Heiligtum zu betreten. Der Raum in dem sich zur linken Hand die Menora, zur rechten Hand die Schaubrote und mittig vorne der Räucheraltar befinden. Hier beginnt im Leben des frisch Getauften die Heiligung. Was sich mystisch anhört, ist nichts anderes als die Kraft Gottes für die notwendigen Veränderungen im Menschen wirken zu lassen. Sich selbst kann der Mensch nicht ändern (Charakter), doch mit seiner Freiwilligkeit und seinem Wunsch legt Gott freudig Hand an, um alle Ecken und Kanten wegzuschlagen.

Der wichtige Schritt ins Heiligtum

Die oben als das Volks Gottes symbolisierten Schaubrote können auch das Wort Gottes bedeuten, der siebenarmige Ölleuchter (Menora) als der Heilige Geist und der Räucheraltar die aufsteigenden beständigen Gebete zu Gott. Die Heiligung des Menschen geschieht nicht durch das Verschränken der Arme und Abwarten, sondern durch das Studieren des Wort Gottes und das Befolgen des Heiligen Geistes. Gebete sind für die Heiligung ebenfalls von größter Bedeutung. Schaubrote bzw. das Wort Gottes und die Menora (Heiliger Geist) stehen sich gegenüber. Sinnbildlich bleibt der gläubige Mensch betend in der Mitte, also in Höhe des Räucheraltars. Stünde der Mensch nur an der Menora, also ausschließlich beim Heiligen Geist ohne das Wort Gottes, machte dies keinen Sinn, da der Heilige Geist das mitteilt, was in im Wort Gottes geschrieben steht. Daher ist Kenntnis darüber essentiell. Stünde der Mensch ausschließlich am Wort Gottes ohne Einfluss durch den Heiligen Geist, machte dies genauso wenig Sinn, da einerseits das Wort verstanden werden will und andererseits der Glaube keine rein formelle Angelegenheit ist. Das Wort Gottes und der Heilige Geist stehen unmittelbar im Zusammenhang und hier zählt mal profan ausgedrückt die „Goldene Mitte“.

Die Irrtümer des „einfachen Weges“

Richtiger Weg

Der richtige Weg in der Stiftshütte muss ins Heiligtum führen

Zu den „neuzeitlichen Phänomenen“ gehören Erzählungen über eine notwendige Taufe und damit sei der Mensch bereits versöhnt, erlöst und gerettet. Dies hat jedoch zur Folge, dass diese Menschen niemals in das Heiligtum eintreten und damit im Vorhof verbleiben. In ihrer irrigen Frömmigkeit glauben diese Menschen an ihrem erlösten Zustand und gehen ihre bisherigen Wege in dieser Welt einfach weiter. Die notwendige Heiligung findet in diesem Fall nicht statt und dazu gehört eben auch das Studium des Wortes Gottes, das Verstehen und das Verinnerlichen. Dies ist auch äußerst wichtig, um die bevorstehenden großen Täuschungen und Versuchungen widerstehen zu können. Denn wer die Schrift nicht kennt, kann auch nicht die Wahrheit (des Evangeliums) von den Lügen unterscheiden. Auf dem Gebiet der Fantasie-Evangelien haben die großen Kirchen leider einen großen Erfolg. Die „warmherzigen Kuschelkurs Lehren“ inklusive „Taufe to Go“ oder „Pop-Up Taufen“, alles in Regenbogenfarben gehüllt, stehen hoch im Kurs. Welch eine fatale Entwicklung.

Bibelverse aus Schlachter 2000

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