Der heute (vermeintlich) getaufte Mensch in der katholischen oder evangelischen Kirche ist in der Regel als Kleinkind am Kopf einfach nur nass geworden. Mit der biblischen Taufe hat dieses Brauchtum jedoch nichts zu tun und dabei spielt die richtige Taufe eine äußerst wichtige Rolle.
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Die Taufe zählt zu den elementaren Dingen im Christentum. Jesus Christus wies Seine Jünger an, in die Welt hinaus zu gehen, um die Menschen „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ zu taufen (siehe Mat. 28,19). Denn wer nicht aus Wasser und Geist geboren ist, dem bleibt das Reich Gottes verschlossen (siehe Joh. 3,5). Die Taufe symbolisiert auch heute noch zusammen mit Jesus Christus in den Tod hineinzugehen. Der Tod ist der Lohn der Sünde und da ein jeder Mensch ausnahmslos ein Sünder ist, hat ebenso ausnahmslos ein jeder Mensch auch den Tod in Aussicht. Doch Jesus Christus, unser Schöpfer, hat sämtliche unsere Sünden auf Sich genommen und stellvertretend für uns mit Seinem Blut und mit Seinem Leben bezahlt. Die Taufe des Menschen stellt somit den Tod in Jesus Christus dar.
Ebenso symbolisiert das Auftauchen die Wiederauferstehung Jesu Christi. Der Täufling kehrt zusammen mit Jesus Christus wieder ins Leben zurück. Damit wird auch an dieser Stelle klar, dass es eine Erlösung ohne Jesus Christus nicht geben kann. Nur Er hat mit Seinem eigenen Opfer das Recht erkauft, uns für unsere Sünden zu begnadigen und dabei die Gerechtigkeit zu wahren. Wer nicht in Jesus Christus ist (z.B. durch Unglauben oder durch Ablehnung), steht somit außen vor, kann die Gnade nicht in Anspruch nehmen und muss für die begangenen Sünden selbst gerade stehen. Es gibt nur eine einzige Folge der Sünde, der Tod.
Die biblische Taufe gibt ein Untertauchen vor (baptizo)
Da dieser mit der Taufe symbolisierte Zusammenhang von essentieller Wichtigkeit ist, erübrigt sich es von selbst, den Vorgang der Taufe nicht einfach so abzuwandeln. Im Neuen Testament der Bibel steht für das Wort „taufen“ das griechische Wort „baptizo“. Damit handelt es sich um ein buchstäbliches Untertauchen. Nun praktizieren die katholischen und evangelischen Kirchen nicht das Untertauchen, sondern das Beträufeln des Kopfes bzw. der Stirn. Dazu wird diese (Pseudo-) Taufe auch bei Kleinkindern bzw. bei Säuglingen vorgenommen.
Nicht nur dass sich die katholische Kirche anhand ihres kanonischen Rechts den Menschen nach seiner (Pseudo-) Taufe als Person einverleibt, sondern auch von der biblischen Vorgabe der Taufe vollkommen abweicht. Kleinkinder und Säuglinge sind nicht mündig und eine Taufe ist die freie Entscheidung eines jeden individuellen Menschen (siehe Apg. 8,37). Mit der Taufe gibt der angehende Christ auch ein öffentliches Zeugnis für Jesus Christus und das Evangelium ab. Ein Säugling ist für dieses Zeugnis gar nicht imstande.
Mit Beträufeln handelt es sich um eine Pseudo-Taufe
Mit der Praxis des Beträufelns als Taufe handelt es sich um einen vollkommen heidnischen Brauch. Dieser hat mit dem Christentum nicht mal im Ansatz etwas zu tun. Vielmehr ist das Wasserbespritzen auch in anderen Religionen wiederzufinden, u.a. im Buddhismus. Es gibt durchaus Gemeinden, welche das biblische (1-malige!) Untertauchen bei der Taufe durchführen. Dazu zählen z.B. die Baptisten sowie die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
Ein Beträufeln kann den Tod und die Auferstehung Jesu Christi unmöglich symbolisieren. Das ist von der katholischen Kirche auch gar nicht gewollt, denn der „Herr“ dem sie dient, ist ein ganz anderer. Die evangelischen Kirchen haben diesen Heiden-Brauch schlicht beibehalten und werden dies voraussichtlich auch niemals ändern, da bereits hoffnungslos gefallen.
Bevor der Täufling unter Wasser taucht, spricht der Pastor die noch von Jesus Christus vorgegebene „Taufformel“ aus, so in Matthäus 28,19:
Ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Matthäus 28,19: „So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Johannes 3,5: „Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen!“
Markus 16,16: „Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“
Apostelgeschichte 8,37: „Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist!“
Römer 6,3: „Oder wißt ihr nicht, daß wir alle, die wir in Christus Jesus hinein getauft sind, in seinen Tod getauft sind?“
Epheser 4,5: „ein Herr, ein Glaube, eine Taufe;“
Bibelverse aus Schlachter 2000