Papst Stellvertreter Christi? Bibel sagt etwas ganz anderes

Aus dem Kontext

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Der „Stellvertreter Christi“ ist wer? Es gibt jemand, der dies schon seit vielen Jahrhunderten behauptet, der irdische Vertreter Christi, ja selbst Gott auf Erden zu sein. Doch die Bibel ist klar darin, wer der tatsächliche Stellvertreter ist.

Selbstfindung als Stellvertreter Christi

Es gibt schon seit rund 1700 Jahren jemanden in dieser Welt, der behauptet, der Stellvertreter Christi zu sein. Andere Eigenbezeichnungen sind auch „Oberster Brückenbauer“ (Pontifex Maximus) und auch „Stellvertreter Sohn Gottes“ (vicarius filii dei – Info). Eine steile These, denn dies müsste zumindest auch belegbar sein und nicht nur behauptet werden. Schwierig, denn deshalb basiert die Anerkennung dieser selbst zugewiesenen Eigenschaften auf reinen Glauben und dies wurde von der „göttlichen Instanz“ dadurch gefördert, indem man Nicht-Gläubige kurzerhand aus ihrem Leben beförderte.

Es ist nicht schwer zu erraten, dass es sich mit dem vermeintlichen „Stellvertreter Christi“ auf Erden um das Papsttum mit dem Bischof von Rom an dessen Spitze handelt. Schon zur Zeit des römischen Kaisers Konstantin eine nach mehr Einfluss und Macht strebende Einheit einer Glaubensgruppe, die sich vom Evangelium schon längst entfernte. Im Selbstverständnis sei der Bischof von Rom (Papst) der Nachfolger des „ersten Papstes“ Petrus und die Kirche selbst stehe in der Nachfolgeschaft der Apostel und sei der „mystische Körper Christi“.

Vermeintliche Belege

Papsttum
Größenwahn in Glaskunst

Daher sei es selbstverständlich, dass der Papst auch der Stellvertreter Christi auf Erden sei. Schließlich wurden dem Petrus die Schlüssel des Himmels übergeben und dieser sei auch der Fels, auf dem die Kirche aufgestellt sei. Die Aussagen so mancher Päpste gingen sogar darüber hinaus und formulierten für sich selbst, „Gott auf Erden“ zu sein (Info).

Eine ganze Kette von Behauptungen, die rein auf eine eigenwillige Interpretation und Beugungen der biblischen Aussagen beruhen. So ist bereits Petrus nicht der „Fels“, sondern der „Stein“ des Felsens, also ein Teil. Tatsächlicher Fels war und ist Jesus Christus selbst (Info). Für die These, der Papst sei Stellvertreter Christi, braucht es dagegen das Ausblenden klarer biblischer Hinweise, dass der Bischof von Rom gar nicht derjenige sein kann, für den er und seine braven Schafe ihn halten.

Der wahre Stellvertreter Christi war angekündigt

Jesus Christus selbst kündigte an, dass Sein Stellvertreter auf Erden kommen wird, und zwar schon bald, nachdem Er diese Welt verlassen haben wird.

Johannes 14,25-26:
Dies habe ich zu euch gesprochen, während ich noch bei euch bin; der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Johannes 15,26:
Wenn aber der Beistand kommen wird, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir Zeugnis geben;

Johannes 16,7:
Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden.

Jesus Christus sprach klar davon, dass Er als Seinen Stellvertreter den Heiligen Geist in diese Welt schicken werde. Und den Grund dafür schilderte er gleich im Anschluss.

Johannes 16,8-11;13:
Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht; von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen

Der Hochstapler war ebenfalls angekündigt

Bibelprophetien
Die Bibel ist klar, einfach, direkt

Die Bibel spricht allerdings auch davon, dass jemand kommen wird, der das exakte Gegenteil dessen durchführen wird, was der wahre Stellvertreter Christi, der Heilige Geist, seit Seiner Ankunft als Seine Aufgabe sieht.

Schon Daniel, längst nach Babylon verschleppt, erhielt die Vision, dass das „kleine Horn“ große Worte der Blasphemie reden wird und sich heranmacht, die Zeiten und Gesetze Gottes ändern zu wollen, Daniel 7,25:
Und er wird [freche] Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit.

Zeiten und Gesetze ändern

Das Papsttum, herausgewachsen aus dem einst römischen Reich, setzte sich tatsächlich über die Gesetze und vorgegebenen Zeiten Gottes hinweg und diktierte den Menschen eigene Regeln auf. Das betrifft ganz besonders die Beachtung des 7ten Tages der Woche (Sabbat – Info), die Definition des Sonntages als „Tag des Herren“ (Info) sowie Veränderung der 10 Gebote Gottes (Info). Hinzu kommt eine schier unübersichtliche Anhäufung von eigenwilligen Traditionen, welche den Vorgaben Gottes völlig entgegengestellt sind (Info).

Der Gesetzlose war längst am Wirken

Postkarte
Paulus warnte in seinem Brief

Paulus warnte bereits zu seiner Zeit davor, dass der Widersacher schon bald sein unseliges Werk aufnehmen wird. 2. Thessalonicher 2,5-9:
Denkt ihr nicht mehr daran, daß ich euch dies sagte, als ich noch bei euch war? Und ihr wißt ja, was jetzt noch zurückhält, damit er geoffenbart werde zu seiner Zeit. Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon am Wirken, nur muß der, welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg sein; und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird, ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder.

Offenbarung 17,5;18 bringt es zudem auf den Punkt, mit wem es sich um die „Frau“ in Purpur und Scharlach gekleidet eigentlich handelt:
und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben: Geheimnis, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Greuel der Erde.
Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die Herrschaft ausübt über die Könige der Erde.

Lediglich Lehren mit Evangelium vergleichen

Man braucht lediglich die Lehren der römisch-katholischen Kirche im Rahmen der offen dargebrachten Liturgien mit dem Evangelium zu vergleichen, um mit Leichtigkeit die Gegensätzlichkeit zu erkennen. Das passt auch nahtlos zusammen, wenn man berücksichtigt, dass der Begriff „Christ“ nichts anderes als „Gesalbter“ (hebräisch „Messias“) bedeutet und der „Christ“ der römischen Kirche in Wahrheit ein ganz anderer als der Jesus Christus der Bibel ist.

So passte es auch zusammen, dass der Papst, das Oberhaupt einer Institution gemäß mithraistischen Strukturen (Info), sich durchaus als „Stellvertreter Christi“ versteht, aber eben nicht als der Vikar des Christus der Bibel, sondern des Abkömmlings des römischen Heidentums (Info).

Das Gegenteil des Stellvertreters Christi

Aus dem Kontext
Rom – Babylonische Verwirrung

Das Gebilde rund um den Bischof von Rom ist daher nicht der sichtbare Stellvertreter Christi (der Bibel) auf Erden, sondern schlicht ein Hochstapler innerhalb einer vom großen Widersacher eingerichteten Macht (Offenbarung 13,2-4), mit dem Ziel, möglichst alle Menschen geradewegs ins Verderben zu schicken. Es ist die Macht, vor die Daniel, Paulus und Jesus Christus selbst eindringlich warnten, die Mutter der Huren, der Gräuel der Erde, der Mensch der Sünde und der Antichrist (Info).

Simpel: Nicht der Papst ist der Stellvertreter Christi, sondern der Heilige Geist.

Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde verderbte mit ihrer Unzucht, und hat das Blut seiner Knechte von ihrer Hand gefordert!
Offenbarung 19,2

Bibelverse aus Schlachter 2000

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