
Das Kapitel 18 der Offenbarung beschreibt das in Aussicht stehende Ende des vorherrschenden (symbolischen) Babylons. Die gründliche und vor allem endgültige Vernichtung der irdischen Handlanger des Widersachers Gottes.
Inhalt / Content
Babylon wird vernichtet
Das Kapitel 8 im Buch der Offenbarung behandelt das „Gericht über Babylon“. Eine Prophetie über das endgültige Schicksal des auf der Erde herrschenden Widersacher Gottes. Mit dem genannten Babylon handelt es sich um einen Verbund aus dem Drachen, dem Tier und dem falschen Propheten (mehr Infos).
Im Folgenden sind die einzelnen Verse der Offenbarung, Kapitel 18 erklärt. Dieses Kapitel enthält relativ wenig Symbolsprache, sondern nennt die Dinge direkt beim Namen. Eine Liste der in der Offenbarung enthaltenen Symbole und deren Bedeutungen gibt es hier.
Die Verse in Offenbarung 18
Versnummer | Vers | Erklärung |
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1 | Und nach diesem sah ich einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte große Vollmacht, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. | Hier wird Jesus Christus als ein Engel dargestellt. Er hat alle Macht im Himmel und auf Erden (große Vollmacht). Seine Botschaft geht an die Menschheit hinaus. |
2 | Und er rief kraftvoll mit lauter Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel. | Die römisch-katholische Kirche und der gefallene Protestantismus sind endgültig vom wahren Evangelium abgefallen und verbreitet Irrlehren und hängen dem Spiritismus nach. "Gefallen" wird 2x ausgesprochen und schließt damit den kirchlichen wie auch politischen Teil ein. Gestützt auf Buch Daniel 5: "Mene, mene, tekel upharsin!" (Der Ursprung für den Ausdruck: Menetekel) Damals regierten in Babylon Nabonides (religiös) und sein Sohn Belsazar (politisch). Im Anschluss ging das Reich durch Medo- Perser unter (539 v.Chr.). |
3 | Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Üppigkeit reich geworden. | "Unzucht" bedeutet das Paket an Irrlehren, ein falsches Evangelium, das die ganze Welt angenommen hat. Rom kontrolliert die Wirtschaft und willfährige Handlanger werden entsprechend belohnt. Großkonzerne raffen alles Vermögen zusammen. |
4 | Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt! | Das Finale des sog. "Lauten Rufs". Warnung an alle Menschen, das System Babylon zu verlassen, geschweige davon zu profitieren. Andernfalls gilt "mitgehangen, mitgefangen". |
5 | Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. | Das Maß der Sünden ist übervoll. Das Fass ist übergelaufen. |
6 | Vergeltet ihr, wie auch sie euch vergolten hat, und zahlt ihr das Doppelte heim gemäß ihren Werken! In den Becher, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr doppelt ein! | Babylons "Glutwein der Unzucht" wird beantwortet von "unvermischten Glutwein des Zorn Gottes". |
7 | In dem Maß, wie sie sich selbst verherrlichte und üppig lebte, gebt ihr nun Qual und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen! | Hochmut und Arroganz fallen der römisch-katholischen Kirche auf die Füße. "Sie ist keine Witwe" bedeutet, sie ist nicht allein. Begleitet wird sie von ihren Töchtern (andere Kirchen) und der an ihr saugende Anhang der Wirtschaft. |
8 | Darum werden an einem Tag ihre Plagen kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie richtet. | Das Ende Roms kommt sehr schnell und gründlich. |
9 | Und es werden sie beweinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und üppig gelebt haben, wenn sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sehen; | Verse 9 und 10: Die willfährigen Regierungen werden hilflos mit ansehen müssen, wie alles den Bach hinuntergeht. |
10 | und sie werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! | |
11 | Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft, | Die ebenso willfährigen Unternehmen bzw. Konzerne werden ebenfalls vor einem großen Scherbenhaufen stehen. Sie sind ruiniert. |
12 | Ware von Gold und Silber und Edelsteinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei Tujaholz und allerlei Elfenbeingeräte und allerlei Geräte aus wertvollstem Holz und aus Erz und Eisen und Marmor, | Aufzählung von Handelswaren zur damaligen Zeit. Für heute entsprechend mit aktuellen Gütern (Luxuswaren, Reichtümer) und Techniken zu verstehen. |
13 | und Zimt und Räucherwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen der Menschen. | Aufzählung weiterer Handelswaren und auch der Menschenhandel bzw. moderne Sklavenhaltung |
14 | Und die Früchte, nach denen deine Seele begehrte, sind dir entschwunden, und aller Glanz und Flitter ist dir entschwunden, und du wirst sie niemals mehr finden. | Der Protz und Prunk der Kirche ist vorbei. Nichts davon bleibt mehr übrig. |
15 | Die Verkäufer dieser Waren, die von ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen; sie werden weinen und trauern | Die dem Papsttum hörigen Großkonzerne und deren Manager werden ihr Ende nicht fassen können. |
16 | und sagen: Wehe, wehe! die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen! | Die große Stadt Rom und die darin residierende römisch-katholische Kirche in ihrem unermesslichen Reichtum. Alles wird vergehen. |
17 | Denn in einer Stunde wurde dieser so große Reichtum verwüstet! Und jeder Kapitän und die ganze Menge derer, die auf den Schiffen sind, und die Matrosen, und alle, die auf dem Meer arbeiten, standen von ferne | Der internationale Handel bricht zusammen, und zwar so überraschend schnell, dass die Akteure völlig überrumpelt werden. |
18 | und riefen, als sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sahen: Wer war der großen Stadt gleich? | Nichts Irdisches war Rom bzw. dem Papsttum ebenbürtig |
19 | Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd: Wehe, wehe! die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, reich gemacht wurden durch ihren Wohlstand! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden! | Allgemeine Fassungslosigkeit über das plötzliche Ende auf globaler Ebene. Kaum jemand hätte angesichts der Macht, Größe und des Reichtums damit gerechnet. |
20 | Freut euch über sie, du Himmel und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt! | Ankündigung der Gerechtigkeit Gottes und Sein entsprechendes Handeln. |
21 | Und ein starker Engel hob einen Stein auf, wie ein großer Mühlstein, und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hingeschleudert und nicht mehr gefunden werden! | Rom bzw. das kirchliche wie auch politische Papsttum wird samt Prunk und Protz restlos ausgelöscht werden. Hinweis, dass die "Kaufleute" in den Händen Roms waren. |
22 | Und der Klang der Harfenspieler und Sänger und Flötenspieler und Trompeter wird nicht mehr in dir gehört werden, und kein Künstler irgend einer Kunst wird mehr in dir gefunden werden, und der Klang der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden; | Fortsetzung Vers 21: Von Rom bzw. dem Vatikan wird nichts mehr übrig bleiben. |
23 | und das Licht des Leuchters wird nicht mehr in dir scheinen, und die Stimme des Bräutigams und der Braut nicht mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde, denn durch deine Zauberei wurden alle Völker verführt. | Erneute Hervorhebung der wirtschaftlichen Macht. Alles vernichtet. Interessantes Detail: Hinter dem Wort "Zauberei" steckt das griechische Wort "pharmakaia", also Pharma bzw. Pharmazie. |
24 | Und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen gefunden und aller derer, die hingeschlachtet worden sind auf Erden. | Erneuter Hinweis auf die von Rom begangenen zahllosen Morde an Menschen, die am Wort Gottes festgehalten haben. |
Bibelverse aus Schlachter 2000