Die Ökumene, die Vereinigung aller Religionen dieses Planeten unter das Dach der Kirche Roms, hat als primäres Ziel die Heiligung des Sonntags im Fokus. Ein verstecktes Spiel im Rahmen der Erd- und Klimaschutzbewegungen. Die gewollt unbewusste Übertretung des Sabbat-Gebotes durch die ahnungslosen Menschen.
Inhalt / Content
- 1 Alte Erkenntnisse als obsolet erklärt
- 2 Erkenntnisse sind verworfen
- 3 Katholische Traditionen in den Genen
- 4 Sonntag steht im Zentrum
- 5 Der biblische Sabbat ist gültig
- 6 Sonntagsheiligung ist pur katholisch
- 7 Der Sabbat ist ein Gebot!
- 8 Sabbat-Fälschung der gemeinsame Weg
- 9 Die Einstimmung auf den Sonntag
- 10 Beispiele der Sonntags-Vorarbeit
- 10.1 Weltkirchenrat für Sonntagsschutz
- 10.2 Sonntage zur Rettung der Schöpfung
- 10.3 Der Sabbat im Zeitalter des Klimawandels
- 10.4 Klima-Sonntag
- 10.5 Grünes Sabbat Projekt
- 10.6 Europäische Sonntags Allianz
- 10.7 Allianz für freien Sonntag
- 10.8 CDA bei der EU
- 10.9 Jubiläum der Erde
- 10.10 The Lutheran World Federation
- 10.11 Freie Presse
- 10.12 Höchstes US-Gericht
- 10.13 Project 2025 in den USA
- 11 Praktizierter Pantheismus
- 12 Das Sonntagsgesetz ist im Anmarsch
Alte Erkenntnisse als obsolet erklärt
Alles ein alter Hut von gestern, so immer wieder auch in ähnlicher Formulierung zu hörendes Schein-Argument zu den einst von den frühen Reformatoren in der römisch-katholischen Kirche erkannten irdischen Widersachers. Einhellig waren sich die Pioniere der Reformation und auch in späteren Zeiten darüber einig, dass der „Mensch der Sünde“, der „Sohn des Verderbens“ und das „kleine Horn“, wie dieser u.a. im Buch Daniel und in der Offenbarung beschrieben ist, ohne jeglichen Zweifel die politisch-religiöse Macht römisch-katholische Kirche ist.
Mit den Reformatoren handelte es sich nicht allein um Martin Luther und eine Handvoll Mitstreiter, sondern um eine lange Liste von Pastoren und Theologen, die erkannt haben, dass es sich mit der anti-christlichen Macht um das Papsttum handeln muss (Info).
Erkenntnisse sind verworfen
Heute ist von der Erkenntnis der Reformatoren kaum mehr etwas zu lesen. Lediglich im Kontext von „berichtigten Irrtümern“ derjenige, die dann doch ihre „Desorientierung“ haben einsehen müssen. Unter dem Schirm der Ökumene hat die Erkenntnis, die Kirche Roms ist die Institution des Widersachers, keinen Platz mehr. Wie sollte dies auch möglich sein, dass sich alle einst protestantischen Kirchen in den Schoss der Mutter zurückbewegten, wenn diese gemäß der Offenbarung die „Mutter der Huren“ (Offenbarung 17,5) sein solle? So machte man sich selbst zu einer Hure. Das ist aber das Resultat, denn sie taten es.
Die Rückkehr der abspenstigen Töchter zur Mutter ist mit der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ (1999) und vom „Konflikt zur Gemeinschaft“ (2017) faktisch abgeschlossen (Details). Nur noch wenige Punkte werden differenziert betrachtet und dazu gehört insbesondere das Abendmahl bzw. die Eucharistie (Info).
Katholische Traditionen in den Genen
Nachdem die traute mütterliche Familie mit auswärtigem „Vater“ wieder vereint ist, verfolgen sie auch ein gemeinsames Ziel. Eine intensive Konditionierung der einst protestantischen Töchter war hierfür gar nicht erforderlich, denn deren Abtrennung von der Kirche Roms wurde nie wirklich vollzogen.
Es blieb im Prinzip bei einer „internen Rebellion“ gegen die Mutter. Einige familiäre Traditionen wurden auch von den evangelischen Kirchen nie abgelegt und das betrifft u.a. die Taufe von Säuglingen (Info) und die Heiligung des Sonntags.
Sonntag steht im Zentrum
Der Sonntag als allgemeiner Gottesdienst als Ersatz für den biblischen Sabbat ist in der Tat eine sehr lange Tradition der römisch-katholischen Kirche wie auch der einst protestantischen Institutionen. Obwohl die Kirche Roms es offenherzig und sogar mit Nachdruck betonte, dass sie den Sabbat aufgrund ihrer „göttlichen Autorität“ auf den Sonntag verlegte, und in der Bibel kein einziger Hinweis für eine Rechtfertigung zu finden ist, blieben die Kirchen allesamt beim Sonntag (Info).
Der Blick in die Historie zeigt zudem deutlich, dass der biblische Sabbat von den Vätern dieser Kirche schon von Anfang an in den Fokus ihrer Angriffe genommen wurde (Info).
Der biblische Sabbat ist gültig
Der biblische Sabbat wurde von Gott bzw. Jesus Christus zu keinem Zeitpunkt aufgehoben oder auf einen anderen Tag verschoben. Ein solcher Beweis kann anhand der Bibel nicht erbracht werden. Das hat naturgemäß zur Folge, dass auch heute der Sabbat (7. Tag der Woche, Samstag) uneingeschränkt gültig ist, und zwar für alle Menschen (Info). Es handelt sich mit dem Sabbat um das Vierte Gebot. Ein Gebot von insgesamt zehn. Die Übertretung auch nur eines Gebotes bedeutet, das ganze Gesetz übertreten zu haben, Jakobus 2,10:
„Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden.„
Es gibt keine Pauschal-Vergebung
Nun könnte der Einwand kommen, dass Jesus Christus schließlich für unsere Sünden gestorben ist, das Gesetz abschaffte und nun alles damit „erledigt“ sei. Schließlich sagt auch Paulus in Römer 5,20:
„Wo aber das Maß der Sünde voll geworden ist, da ist die Gnade überströmend geworden,„
Diese pauschale Vergebung, wie sie auch von den evangelikalen Kirchen gelehrt wird, ist jedoch ein großer Irrtum. Schon allein, dass es ohne ein Gesetz gar keine Sünde gäbe und deshalb eine Gnade überhaupt nicht notwendig wäre, belegt den Unsinn von einer „Gießkannen-Gnade“ (Info). In diesem Fall hätte Jesus Christus den Heiligen Geist gar nicht zu uns schicken müssen, damit dieser uns in unseren Sünden überführt bzw. aufmerksam macht.
Gnade nur bei Rückkehr und Reue
Eine Sündenvergebung kommt nur infrage, wenn der Sünder sein Vergehen zuallererst erkennt. Dies geschieht durch den Heiligen Geist und gelingt auch erst, wenn sich der Mensch nicht vollständig gegen Ihn verschließt. Dann folgt die Umkehr, die Reue und die Bitte um Vergebung. Dies bezeugt zudem, dass der Sünder Jesus Christus als seinen Erlöser und Heiland angenommen hat. Dies ist mitunter ein Aspekt des Glaubens.
Fehlt dies alles, dann kann auch nicht mit der Vergebung einer Sünde aus Gnade gerechnet werden. Zu den heute gern verdrängten Eigenschaften Gottes gehört Seine Gerechtigkeit und diese ist ebenso unverrückbar wie Sein Gesetz (Info).
Es liegt auf der Hand, dass die Missachtung des biblischen Sabbats, also das Vierte Gebot, eine Übertretung des Gesetzes Gottes bedeutet. Eine Sünde. Das Perfide daran ist jedoch, dass dies den allermeisten Menschen überhaupt nicht bewusst ist. Sie schwelgen sich in der vermeintlichen Sicherheit, dass die Heiligung des Sonntags, wie sie von ihrer Kirche und deren Vertretern vorgelebt wird, der einzig richtige Weg sei. Nein! Dem ist nicht so! Es ist und bleibt eine von der römisch-katholischen Kirche eingeführte Tradition. Eine falsche, ja sogar Gottes Gesetze gegenüberstehende Tradition, wird auch dann nicht irgendwann richtig, wenn diese nur lange genug praktiziert wird. Auch gilt hier nicht das demokratische Prinzip der Mehrheit.
Der Sabbat ist ein Gebot!
Das Vierte Gebot, der Sabbat am siebenten Tag der Woche, hat zu dem eine Besonderheit. Es ist weder ein „du sollst-“ noch ein „du darfst nicht-“ Gebot, sondern ein „gedenke“-Gebot. Während auch nicht-christliche und säkulare Gesellschaften Mord, Totschlag, Diebstahl, Ehebruch, Habsucht, etc. bereits „naturgemäß“ ablehnen, sieht es mit dem Sabbat dagegen völlig anders aus. Es handelt sich um das Erkennungszeichen unseres Schöpfer-Gottes. Es ist Sein Siegel. Wer dieses Gebot des Sabbats einhält, der erkennt damit den einzigen lebendigen Schöpfer-Gott und Seine Autorität an.
Damit hatte die römisch-katholische Kirche bereits zu ihren Anfängen ein massives Problem. Denn ihr tatsächlich verehrter „Gott“ hat einen anderen Tag zu seiner Huldigung und das ist der Tag der Sonne bzw. der Sonntag (Info).
Sabbat-Fälschung der gemeinsame Weg
Der Sabbat war das erste Angriffsziel dieser römischen Kirche. Diese war stets aufmerksam, dass ihr eingeführter Sonntag als Zeichen ihrer Autorität peinlich genau eingehalten wurde, und der Sabbat wird auch das finale Angriffsziel bleiben. Damit ist auch schon der gemeinsame Weg von Mutterkirche und ihre Töchter identifiziert. Die Vereinigung der Menschheit im Zuge der Ökumene zur Beachtung des Sonntags inkl. Verehrung der obersten moralischen Instanz auf Erden.
Die eingeleiteten Schritte begannen gleichzeitig mit den Gründungen der großen Vereinigungen der Ökumene. In den vergangenen Jahren wurden Maßnahmen eingeleitet, die den Sonntag noch präsenter in den Mittelpunkt rücken. Für die christlichen Kirchen ohnehin selbstverständlich, aber noch längst nicht der Regelfall für nicht-christliche Religionen und für atheistisch eingestellte Menschen. Hier greift der Klima- und Naturschutz, inzwischen ohnehin schon offiziell als neue Religion definiert (Info).
Die Einstimmung auf den Sonntag
Bald von den einzelnen Landesregierungen, allen voran die USA, verabschiedete Gesetze zum Schutze des Sonntags, stehen bereits in Reichweite. Hierbei werden zwei Seiten bedient. Einmal der christliche Aspekt, bei dem der (katholische) Sonntag für den Gottesdienst geschützt werden müsse und auf der anderen Seite der Sonntag zum „Lockdown“ für die drastische Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen. Das Klima müsse geschützt werden. Das alles verpackt im theologischen Narrativ „Bewahrung der Schöpfung“.
Kirche, Politik, Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs), Wirtschaft und Verbände sind inzwischen „Feuer und Flamme“ für dieses Thema. Es bedürfe dringend Maßnahmen, um die sonst drohende „Apokalypse“ noch abzuwenden. Dabei müsste die Kirche, egal ob katholisch oder evangelisch, eigentlich wissen, dass diesbezüglich die Bibel ganz genaue Angaben parat hat (Info).
Die Aufschlüsselung der „Charta Oecumenica“, die u.a. vom Arbeitskreis Christlicher Kirchen (ACK) unterschrieben worden ist, zeigt deutlich ihre Widersprüche zum Evangelium, das Wort Gottes, auf. Es handelt sich im Grunde um die organisierte Rebellion gegen Gott (Info).
Folgend klare Hinweise auf die bereits geleistete Vorarbeit für die Einführung eines gesetzlich verbindlichen Sonntags für „Klimaschutz“ und final auch zur „Huldigung“ einer falschen Gottheit. Hierbei sind die „Drehbücher“ aus Rom, auch bezeichnet als Enzklika „Laudato Si'“ (2015) mit ihrer Erweiterung „Laudate Deum“ (2023) nur erwähnt zur Hervorhebung ihres jeweiligen Erscheinungsdatum.
Die globale Ökumene-Vereinigung „World Council of Churches“ setzt sich im Sinne des Klima- und Erdschutzes für einen „Klimasonntag“ ein.
„Klimasonntag: eine Gelegenheit für Kirchen, sich für die Schöpfung einzusetzen.
Mehr als 1.600 Kirchen haben sich bereits der Initiative angeschlossen, deren Ziel es ist, ein bleibendes Erbe Tausender Kirchen zu hinterlassen, die besser in der Lage sind, dieses kritische Thema im Rahmen ihrer Jüngerschaft und Mission anzugehen, und einen wesentlichen Beitrag zu den Bemühungen der Zivilgesellschaft zu leisten, eine angemessene nationale Versorgung zu gewährleisten und internationales Handeln auf der COP26.„
Sonntage zur Rettung der Schöpfung
Church Times, am 05.09.2020, „Fifty-two Sundays to rescue creation“
„Der Bischof von Salisbury , Rt Revd Nicholas Holtam, hat die an diesem Wochenende von Churches Together in Großbritannien und Irland ins Leben gerufene Initiative „Climate Sunday“ als „brillante Ressource“ bezeichnet, um Gemeinden dabei zu helfen, das Ziel von null Emissionen bis 2030 zu erreichen und sich für mehr einzusetzen staatliches Handeln.„
Der Sabbat im Zeitalter des Klimawandels
The Tablet, am 04.02.2020, „The Sabbath in an Era of Climate Change“
„Stellen Sie sich vor, die meisten Monotheisten auf der Welt, diejenigen, die aus Traditionen stammen, die behaupten, einen wöchentlichen Sabbat zu halten, und alle anderen, die sich dafür interessieren, würden sich für einen von sieben Tagen entscheiden, um ihren eigenen Schaden an der Umwelt auf einer konsequenten Basis im Wesentlichen zu beseitigen.[…]
Da die stark umweltschädliche „entwickelte“ Welt hauptsächlich aus Monotheisten besteht, wäre die Auswirkung einer wöchentlichen Eliminierung der meisten Emissionen besonders wichtig. Judentum und Christentum bezeichnen den Sabbat als Pflicht. Wenn wir wirklich glauben, dass eine radikale Änderung unseres Verhaltens aus Umweltgründen notwendig ist – das glaube ich auf jeden Fall –, machen diese Gründe dann nicht den Sabbat zusammen mit allen anderen Umweltlösungen zu einer Verpflichtung„
Klima-Sonntag
Auf der Webseite der Organisation „Climate Sunday“ steht folgende Aussage:
„Im Vorfeld der COP26 in Glasgow beteiligten sich über 2.200 Kirchen und Kirchengruppen in ganz Großbritannien und Irland an der Initiative „Klimasonntag“. Sie bekämpften den Klimawandel, indem sie Klimasonntagsgottesdienste abhielten, sich zu praktischen Maßnahmen verpflichteten und sich für Klimagerechtigkeit einsetzten.
Der Klimasonntag wurde von einer Koalition aus 31 Konfessionen und Wohltätigkeitsorganisationen finanziert, die Mitglieder des Environmental Issues Network (EIN) der Churches Together in Britain and Ireland (CTBI) sind. Obwohl die Koalition zeitlich begrenzt war, zielte sie darauf ab, ein bleibendes Erbe von Kirchen zu hinterlassen, die sich zu kontinuierlichem Handeln verpflichten. Seine Mitglieder werden den Ortskirchen weiterhin Möglichkeiten bieten, den Klimaschutz zu einem wichtigen Teil ihrer Jüngerschaft und Mission zu machen und zu den Bemühungen der Zivilgesellschaft beizutragen, angemessene nationale und internationale Maßnahmen sicherzustellen.„
Grünes Sabbat Projekt
Eine weitere Organisation, Green Sabbath Project, stellt ebenfalls Forderungen auf zum Schutze der Erde. Der Adressat sind auch nicht-christliche Menschen.
„Gönnen Sie sich einen wöchentlichen Ruhetag. Machen Sie daraus einen echten Sabbat. Für dich. Für die Erde. Fahren Sie nicht. Kaufen Sie nicht ein. Nicht bauen. Spazieren gehen. Essen mit Freunden. Spielen oder lesen Sie mit Ihren Kindern. Singen. Meditieren. Feiern Sie Zufriedenheit. […]
Der Sabbat gilt als Vorgeschmack auf die kommende Welt (Babylonischer Talmud, Berakhot 57b). Buchstäblich. Wenn Ihnen unsere Zukunft und Ihr Wohlergehen am Herzen liegen, halten Sie einen echten Sabbath-Ruhetag ein. Es hilft, Gemeinschaft, Selbstdisziplin, innere Ruhe und Zufriedenheit zu fördern. Eine mächtige Waffe im Kampf gegen Umweltzerstörung und Klimakatastrophe könnte eine uralte spirituelle Technologie sein.„
Eine weitere säkulare Vereinigung zum Schutze des Sonntags ist die Europäische Sonntags Allianz („European Sunday Alliance“). Eine Gruppierung mit namhaften Mitgliedern, z.B. Caritas, Ackermann-Gemeinde, Verdi, Olympischer Sportverband, DGB.
„[…] Aus diesem Grund setzt sich die European Sunday Alliance für die Einführung eines europäischen wöchentlichen gemeinsamen Ruhetages für Arbeitnehmer ein, der traditionell am Sonntag liegt, wie in Art. 2 der Europäischen Sozialcharta.„
Allianz für freien Sonntag
Der Politik verpflichtet scheint sich die Allianz für den freien Sonntag zu fühlen. Diese Vereinigung fordert:
„1. Einheitliche und klare Grenzen für die Sonntagsarbeit
durch nähere Bestimmungen im Arbeitszeitgesetz, eine bundesweite Bedarfsgewerbeverordnung und länderübergreifende Standards für verkaufsoffene Sonntage
2. Die Einhaltung des Sonntagsschutzes in der Praxis
durch konkrete und praktikable Umsetzungsvorgaben zum Arbeitszeit‑, Ladenschluss- und Feiertagsrecht
3. Einen regelmäßigen Sonntagschutzbericht der Bundesregierung,
der die Entwicklung der Sonntagsarbeit analysiert und die Wirksamkeit des Sonntagsschutzes kritisch überprüft„
CDA bei der EU
Die EU-Vertreter der „Christlich Demokratischen“ (CDU), die CDA, haben den Sonntagsschutz ebenfalls schon „für sich“ entdeckt:
„Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten Tag sollst du ruhen“, hieß es bereits im Alten Testament. Das Gebot der Sonntagsruhe hat eine lange Tradition in christlichen Ländern. In Deutschland wurde es vor 90 Jahren in Artikel 139 der Weimarer Reichsverfassung gesetzlich festgeschrieben und findet sich auch heute noch im Artikel 140 des Grundgesetzes sowie im Arbeitszeitgesetz.
Doch im Alltag gilt dieser Sonntagsschutz nicht für alle Beschäftigten. Fast jeder fünfte Arbeitnehmer arbeitet an mindestens einem Sonn- oder Feiertag im Monat. Eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes kam 2020 zu Ergebnis, dass von 38,3 Millionen abhängig Beschäftigten 7,2 Millionen regelmäßig am Sonntag arbeitet. Das Arbeitszeitgesetz nennt zahlreiche Ausnahmen, wie etwa für Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, Notdienste oder auch für den Tourismus und die Gastronomie. Gut 1,4 Millionen Beschäftigte müssen an jedem Sonn- und Feiertag im Monat arbeiten.„
Jubiläum der Erde
Das Jahr 2020 wurde von den Kirchen als das „Jubeljahr der Erde“ ausgerufen. Hierzu wusste ICN-Independent Catholic News am 10.05.2020 zu berichten:
„Jubiläum für die Erde – Blick auf die Laudato si‘ Woche
Jubiläum für die Erde‘ ist das Thema der Schöpfungszeit im Herbst. Und im September wird ein ‚Schöpfungssonntag‘ eingeführt.„
The Lutheran World Federation
Die weltweite Vereinigung der lutheranischen Kirchen hatte ein Leitfaden für die Huldigung der „Mutter Natur“ in Form eines Gebets herausgegeben.
„Wir beten voller Dankbarkeit für unsere Mutter Erde, in der alles Leben verankert ist, für unsere Schwester Sonne, deren Energie Leben spendet, für unseren Bruder Wasser, der uns nährt und belebt, und alle unsere Mitgeschöpfe, mit denen wir zusammenleben und für die wir aufgerufen sind, diesen Garten zu bewirtschaften und zu pflegen.“
Freie Presse
Die große Zeitung „The Guardian“ nahm sich am 17.09.2009 dieses Sonntags-Klima-Thema an:
„Vor nicht allzu langer Zeit war der Sonntag ein Tag der Ruhe, ein Tag der spirituellen Erneuerung, ein Tag, an dem Familien zusammenkommen konnten, aber wir haben den Sonntag von einem Tag der Ruhe zu einem Tag des Einkaufens, Fliegens und Fahrens gemacht. Doch angesichts der übermäßigen Kohlendioxidemissionen in die Atmosphäre, die katastrophale Umwälzungen mit sich bringen, können und sollten wir den Sonntag wieder zu einem Tag für Gaia, einem Tag für die Erde, machen.„
Höchstes US-Gericht
Das höchste US-Gericht, das Supreme Court, fällt im Juli 2023 ein Grundsatzurteil im Sinne des Sonntagsschutzes zum Vorteil von Arbeitnehmern (Info).
Project 2025 in den USA
Die Konservativen Kreise in den USA (Republikaner) haben bereits ein Programm erstellt, der im Falle eines nächsten republikanischen US-Präsidenten verwirklicht werden soll. Hierzu gehört auch die gesetzliche(!) Beachtung des Ruhetages am Sonntag (Info).
Angesichts der dynamischen Entwicklung wird dieser Abschnitt voraussichtlich noch mit aktuellen Einträgen erweitert werden.
Praktizierter Pantheismus
Diese Art von Religiosität, in der die „Mutter Natur“, die „Erde Gaia“ und die „Schwester Sonne“ im Mittelpunkt stehen, ist der praktizierte Pantheismus. Papst Franziskus gab mit seiner Enzyklika Laudato Si‘ hierfür die Richtlinie vor. In Position 233 der Enzyklika heißt es:
„Das Universum entfaltet sich in Gott, der es ganz und gar erfüllt. So liegt also Mystik in einem Blütenblatt, in einem Weg, im morgendlichen Tau, im Gesicht des Armen. Das Ideal ist nicht nur, vom Äußeren zum Inneren überzugehen, um das Handeln Gottes in der Seele zu entdecken, sondern auch, dahin zu gelangen, ihm in allen Dingen zu begegnen, wie der heilige Bonaventura lehrte: „Die Kontemplation ist umso vollkommener, je mehr der Mensch die Wirkung der göttlichen Gnade in sich verspürt, oder auch je besser er versteht, Gott in den äußeren Geschöpfen zu begegnen.„
Der ACK, williger Nachfolger und Vollstrecker der päpstlichen Theologie, schließt von vornherein jegliche Vertretungen des reinen Evangeliums kategorisch aus. Am 13.03.2009 erklärte Landesbischof Weber in „Idea“ (Quelle):
„Fundamentalismus und Kreationismus (die Lehre, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen habe, wortwörtlich wie in der Bibel beschrieben) dürfen kein Einfallstor in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) finden.„
EV-Kirche setzte neue Theologie um
Das neue Verständnis eines „Natur-Gottes“ hat eine evangelische Kirche bereits beherzigt und in ihrem „Gotteshaus“ ein überdimensonales Modell der Erde mit der Bezeichnung „Gaia“ installiert, als „Kunstobjekt“ (Info).
Der Sonntag als gesetzlicher Ruhetag, seitens der kirchlichen und auch säkularen Kreisen, ist unverkennbar im Anmarsch. Project 2025 in den USA sieht sogar eine Benachteiligung derer vor, die den Sonntag nicht als Ruhetag beachten werden. Die Verpflichtung des Sonntags zieht automatisch eine Untersagung der Beachtung des biblischen Sabbats mit sich. Dies anfänglich noch mit genehmigten Sonderregeln. Diese werden voraussichtlich abgelöst werden durch weitere Privilegien für die Beachtung des Sonntags, bis hin zu wirtschaftlichen Ausschlüssen, sollte dieses Sonntagsgesetz missachtet werden (Offenbarung 13).
Und es bewirkt, daß allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, 17 und daß niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Offenbarung 13,16-17
Bibelverse aus Schlachter 2000