Die Gebote Gottes oder Menschenrechte? – Gegensätzliches

Menschenrechte Gesetzestafeln

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Wer kennt heute noch die 10 Gebote Gottes, und zwar so wie sie in der Bibel stehen? Wohl ebenso wenig kennen die Satzungen der Menschenrechte, aber diese sind dennoch in aller Munde. Die Gebote Gottes und die Menschenrechte stehen sich gegenüber.

Menschenrechte in aller Munde

Wie viel hören die Menschen heute von den 10 Geboten Gottes und wie viel von den deklarierten Menschenrechten? Während man für die biblischen Satzungen außerhalb der Bibel direkt suchen muss, um darüber etwas zu erfahren, erhalten die Menschen tagein und tagaus, ungefragt und permanent irgendwelche Informationen über zusätzliche Erweiterungen der „Menschenrechte“ mit den einst 17 und längst hinzugefügten Artikeln. Von den 10 Geboten spricht heute kaum mehr jemand, nicht einmal die großen Kirchen. Kein Vergleich zu den steht hochgehaltenen und im Wind flatternden Fahnen der Menschenrechten.

Die folgenden Abbildungen haben etwas mit „Menschenrechten“ zu tun. Eine jede Darstellung hat hierzu sehr interessante Hintergründe.

Weiblicher Pseudo-Engel

Weiblicher Engel

Ein weiblicher Engel. Die Bibel kennt keine weiblichen Engel. Es gibt weder eine „Michaela“ noch eine „Gabriela“. Weibliche wie auch kleine dicke Engelkinder (Putten) fanden einen Weg aus dem antiken und heidnischen Babylon über den Hellenismus und den byzantinischen Pfaden letztendlich in die römisch-katholische Kirche. Die Verwendung von weiblichen Engeln ist eine glatte Umkehrung dessen, was in der Bibel zu finden ist. Das gilt sogar in „postmodernen Zeiten des LGBTQ+“. Dieser abgebildete Pseudo-Engel hält ein Zepter in der Hand. Diese Figur gibt somit den Ton an.

Mit Religion hatte die Französische Revolution nichts am Hut. Im Gegenteil. Die Religion wurde verboten, die Bibeln verbrannt, und stattdessen eine Prostituierte als „Göttin der Vernunft“ gekrönt. Diese Krönung fand im Notre-Dame, Paris statt. Im Jahr 1798 sorgte Napoleon Bonaparte durch General Berthier für die Absetzung des Papstes in Rom. Die Entmachtung des Papsttums auf staatlich-politischer Ebene. Dennoch blieb der Pontifex Oberhaupt der Kirche und schon in 1801 hielt die Kirche Roms in Frankreich wieder Einzug, sogar als Staatsreligion.

Die Schlange im Kreis – Ouroboros

Schlange

Eine Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt und dadurch einen Kreis bildet. Die klassische Darstellung eines „Ouroboros“ (Uroboros), der sog. „Selbstverzehrer“ oder auch „Schwanzverzehrender“. Andere Darstellungen zeigen statt der Schlange einen Drachen, wobei der mythologische Hintergrund identisch ist.

Eines der ältesten Darstellungen dieser Schlange ist im antiken Ägypten zu finden, auf einem der Schreine vom Pharao Tutanchamun, im „Rätselhaften Buch der Unterwelt“. Wobei dies wohl eher eine Alibi-Behauptung ist, da Pharao Tutmosis III, dessen Säule heute auf dem Platz der Hauptkirche der römisch-katholischen Kirche in Rom (Lateran) steht, die Hauptfigur des „Buch der Toten“ darstellt. Derlei Verbindungen sollten dann doch lieber nicht so populär der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Dieses Buch beschreibt die Vereinigung von Ra mit Osiris in der Unterwelt. Darin taucht diese Schlange zweimal auf, während eine Illustration eine Umfassung der Füße einer Figur darstellt. Diese Figur ist das Ergebnis der Vereinigung von Ra und Osiris.

Ein sehr populäres Symbol

Der Philosoph Friedrich Nietzsche widmete sich diesem Ouroboros und verglich diese Darstellung mit allem Zukünftigen, das vom Vergangenen in den Schwanz gebissen wird. Den Weg bis zur Verwendung in westlichen Traditionen nahm diese Schlangendarstellung von Ägypten, über die mystisch-magische Tradition des Hellenismus. Bis heute dient der Ouroboros als ein Symbol der Hermetik und des Gnostizismus.

Im Gnostizismus bedeutet diese Schlange die Seele in der Welt und die Ewigkeit. Gemäß dem gnostischen Pistis Sophia (ca. 400 n.Chr.) stellt der Ouroboros einen Drachen aus zwölf Teilen dar, der mit seinem Schwanz im Maul die Welt umkreist.

Auch im antiken Rom wurden Abbildungen von Ouroboros gefunden, ebenso in Skandinavien innerhalb der nordischen Mythologie (u.a. Lindwurm-Sage), wie auch in Indien und deren Philosophie des Kundalini, mit Erotik und sexuelle Handlungen im Mittelpunkt (z.B. Kundalini-Yoga). Eine weitere Interpretation ist die „kosmische Einheit“, sowohl im Mikro- als auch im Makrokosmos, also die Gesamtheit.

Verwendung fand der Ouroboros als ein Bestandteil des Logos der „Theosophischen Gesellschaft“, die „IL N’Y A PAS DE RELIGION SUPÉRIEURE À LA VÈRITÉ“. Theosophie lehrt, dass es durchaus zahlreiche Götter gebe, die für die Erlösung der Menschen sorgen können. Es sei völlig egal, ob Christ, Hindu, Moslem, Buddhist oder Jude. Die bekanntesten Vertreterinnen der Theosophie sind Helena Petrovna Blavatsky (bekennende Satansanbeterin) und Alice Ann Bailey. Letztere gründete „Lucifers Publishing Company“, später umbenannt und bis heute bestehend als „Lucis Trust“. Deren Ableger, „World Goodwill“, sind in engster Zusammenarbeit mit der UN für die Entwicklung des weltweiten Lehrplanes an den jeweiligen Bildungsstätten (World Core Curriculum – Info).

Pyramide mit Auge – Sonnenstrahlen

Pyramide mit Auge

Die Pyramide, besser gesagt das Endstück einer Pyramide mit einem Auge darin. Im Hintergrund die Strahlen der Sonne. Dieses Symbol ist heute beinahe allgegenwärtig. Sei es die Pyramide alleine, das Auge, oder eben in Kombination. Ein Relikt aus dem antiken, heidnischen Ägypten. Das Auge stammte demnach vom „Sonnengott“ Re. Eine spätere Variante spricht von Horus und somit auch vom „Auge des Horus“. Dieser ist der Sohn von Osiris, wiederum ein Sonnengott und Horus ist der Lichtträger (entspricht Luzifer). Das „Allsehende Auge Gottes“, so eine Interpretation auch der Kirchen. Dahinter die Strahlen der Sonne. So auch sehr prominent positioniert über der Tür der Residenz in Würzburg.

Es scheint direkt ein universelles, interreligiöses Symbol zu sein. Das „Allsehende Auge“ findet sich im Christentum ebenso wie im Judentum. Derlei Abbildungen fand man auch auf dem jüdischen Friedhof von Kamienna Góra. Die Freimaurerlogen sind ebenfalls von diesem Symbol begeistert und diese deklarieren, das „Allsehende Auge“ vom Christentum übernommen zu haben. Wobei das „Christentum“ differenziert betrachtet auf die römisch-katholische Kirche zutrifft.

Dann gäbe es noch die als „Verschwörungstheorie“ umgarnte Illuminaten, die sich mit diesem Symbol anfreundeten. Noch heute ist dieses abgesetzte Pyramidenendstück mit Auge auf einer jeden 1-Dollar-Note zu bewundern. Das Wappen von Listringen, ein Stadtteil der Stadt Bad Salzdethfurth in Niedersachsen, enthält gleich das ganze Paket. Eine Kombination aus Pyramide mit sehendem Auge, Sonnenstrahlen-Hintergrund, und eingerahmt von einem Ouroboros. Dies auch noch auf grüner Fläche.

Phrygische Mütze der Jakobiner

Phrygische Mütze

Die Phrygische Mütze war ein hervorstechendes Symbol der Französischen Revolution und ein Markenzeichen der die Revolution und Massen-Enthauptungen antreibenden Jakobiner. Deren engsten Verbindungen führen wiederum zum „Club der Loyala-Brüder“, die Jesuiten.

Die Phrygische Mütze taucht in der Archäologie beim einstigen Nord-israelischen König Jehu auf, wie dieser in der Darstellung den Tribut an den assyrischen König Salma Nasser II leistet. Ganz der Unterwürfigkeit entsprechend, setzte sich Jehu die Gottheiten-Mütze der Assyrer auf. Ein besonderes Merkmal ist diese Phrygische Mütze beim „Sonnengott“ Mithras. Eine Religion, deren Mythologie den Erzählungen des alten Ägypten entspricht, gen Nord-Ost-Indien exportiert, modifiziert und quasi als Re-Import auch Persien erreichte. Der Mithraismus war sehr weit verbreitet, auch durch die Hilfe der späteren Legionäre des Römischen Reiches (Info). Bei den Anfängen des Christentums standen sich Christenheit und Mithraismus ebenbürtig gegenüber.

Die Kaiser Roms, vor allem in den ersten Jahrhunderten nach Christus, hatten nicht nur den Titel „Pontifex Maximus“ inne, sondern sahen sich selbst als der anbetungswürdige, irdische Vertreter des „sol invictus“ („Unbesiegbare Sonne“). Prominentester Vertreter ist Kaiser Konstantin, der unter dem Vorzeichen des Mithras im Jahr 321 das Sonntags-Gesetz zum „ehrwürdigen Tag der Sonne“ einführte. Dieses Heidentum wurde von der römisch-katholischen Kirche vollumfänglich aufgenommen und lediglich für den Augenschein „christianisiert“.

Mit der Phrygischen Mütze handelt es sich eindeutig um ein Symbol des heidnischen „Sonnengottes“ Mithras.

Faszie mit Lanze

Ein Reisigbündel mit einer Axt oder einer Lanze bzw. Speer. Ein Symbol aus dem antiken Rom für die absolute Herrschaft des Kaisers bzw. bereits dem Volkstribun. Einen größeren Bekanntheitsgrad erhielt die Faszie durch den italienischen Diktator Benito Mussolini. Er errichtete den sog. italienischen Faschismus und bediente sich diesem Symbol ausgiebig. Mussolini war dazu federführend bei der Gründung Vatikan Stadt im Jahr 1929. Heute findet sich das Symbol sogar in zweifacher Ausführung hinter dem Rednerpult des US-Kongresses. Auch die Freiheitsstatue in New York trägt eine Faszie als Träger für die Feuerflamme. Die 7-strahlige Krone der Statue entspricht der Krone des „Sonnengottes“ Mithras.

Gesetzestafeln – Die Tafeln Mose zum Vorbild

Menschenrechte GesetzestafelnGetreu den Vorstellungen von den zwei Gesetzestafeln Mose, wie man sich diese bisher immer vorstellte, sind auch die zwei abgebildeten Platten mit der jeweiligen Inschrift gestaltet. Man soll den Eindruck erhalten, die geschriebenen Texte hätten Gesetzeskraft.

Interessant erscheint hier, dass sich zwischen den zwei Gesetzestafeln die Faszie in der Variante einer Lanze befindet. Links und rechts Gesetzestexte und dazwischen das Symbol für den Faschismus. Das sollte doch eigentlich mindestens neugierig machen.

Gesamtbild der Deklaration der Menschenrechte

Declaration Human Rights 1789

Was haben die oben dargestellten Abbildungen mit Menschenrechten zu tun? Diese Symbole sind allesamt Bestandteile der offiziellen Illustration der ersten Deklaration der Menschenrechte im Jahr 1789 in Frankreich. Die Frau in der linken, oberen Ecke stellt Frankreich selbst dar, nach der Befreiung von den Ketten der römischen Kirche und von der Monarchie. Eine ganze Ladung von Heidentum, sichtbar und offen dargestellt.

Anhand insgesamt 17 Artikel wird dem Menschen erklärt, welche Rechte ihm zustehen und welche Pflichten dieser zu erfüllen habe. Für den Staat fallen auch ein paar Positionen ab. Im Hintergrund der über Jahrhunderte anhaltenden Unterdrückung der Menschen durch die Monarchien und die grausame Tyrannei der römisch-katholischen Kirche scheinen die erklärten Menschenrechte, basierend auf Hellenismus (Naturrecht) und menschlicher Vernunft eine echte Befreiung zu sein. Der König im eigenen Land und der Kaiser mit Sitz in Rom wurden abgesägt.

Eine wirklich erlangte Freiheit?

Die auf der Deklaration der Menschenrechte oben aufgeführten Einzel-Abbildungen in der Zusammenfassung:

Die Menschenrechte proklamiert auf Tafeln, die den Gesetzestafeln Mose nachempfunden sind, ein weiblicher Engel als Umkehrung der biblischen Engel, eine Schlange für die Symbolik der alt-ägyptischen Mythologie und hellenistischen Magie, ein Pyramiden-Endstück mit dem Auge des Horus bzw. Ra und den Sonnenstrahlen des Osiris im Hintergrund, die Phrygische Mütze des „Sonnengottes“ Mithras und die Faszie als Symbol des Faschismus. Der Pseudo-Engel deutet mit dem Herrschaftssymbol des Zepters auf die Pyramide mit dem Auge.

Church-Csongrad
Katholische Kirche Csongrád, Ungarn – Pyramide, Horus-Auge, Ouroboros, dicke Engelchen

Dass man bei den deklarierten Menschenrechten, ein Kind der Französischen Revolution, nicht mit einer biblischen Grundlage rechnen kann, liegt auf der Hand. Die Bibel war schließlich eines der Hauptziele dieser Revolution. Aber sehen die auf der Menschenrechts-Deklaration verwendeten Symbole gemäß dem jüngst geborenen Atheismus tatsächlich nach Gottlosigkeit und menschlicher Vernunft aus? Es wimmelt nur so von Symbolen alter bzw. heidnischer „Götter“.

Die splitternackt als „Göttin der Vernunft“ gekrönte Prostituierte kann durchaus als Hohn und Spott gegen den Gott der Bibel verstanden werden. Heidnische Sonnengötter, Totenreiche, medo-persische Gottheiten gemäß römischen Stil und der dargestellte Faschismus sehen ganz und gar nicht nach Gottlosigkeit und wahrer Demokratie aus, sondern vielmehr nach ein durch die Hintertür installiertes Heidentum. Zwar plakativ dargestellt, aber im Taumel der Freude der Menschen über das Abdanken der Monarchie und des Papstes nicht erkannt, und bis heute völlig aus den Augen verloren.

Menschenrechte – Ein nebensächliches Paradoxon

Schon ziemlich paradox ist es, dass die deklarierten Menschenrechte, gemäß hellenistischem Naturrecht, überhaupt proklamiert und auch noch vom Menschen mit Eifer verteidigt werden. Wer sich außerhalb einer jeglichen Person (Rechtssubjekt, Rechtsunterworfener) als Mensch erkannt hat, wird auch wissen, dass es keinem Menschen zusteht, einem anderen Menschen ein Regelwerk, sei es auch das „Menschenrecht“, ohne dessen Zustimmung überstülpen zu können. Für eine juristische Person, wie sie allesamt eine solche darstellen, die für die Menschenrechte auf Behörden- oder Körperschaftsebene „kämpfen“, gilt dies erst recht. Aber diese Rechte hören sich einfach „so gut“ an und man darf sich damit auch auf der moralisch sicheren Seite fühlen.

Menschenrechte und Gottes Satzungen

10 Gebote
Die in Stein geschriebenen 10 Gebote sind unveränderlich

17 Artikel sollen das Zusammenleben zwischen den Menschen und dem Staat regeln. Das sind schonmal 7 mehr als die 10 Gebote Gottes. Bis heute sind etliche weitere Bestimmungen bzw. „Rechte“ hinzugekommen. Ein jegliches Begehren und die Wünsche von Minderheiten werden schon automatisch als Menschenrechte deklariert. So auch das geforderte „Menschenrecht“ auf die Tötung ungeborener Kinder.

Man braucht lediglich die ersten 17 Menschenrechts-Artikel den 10 Geboten Gottes gegenüberzustellen und stellt schnell fest, dass nur mit Mühe einige Berührungspunkte entdeckt werden können. Das liegt auf der Hand, denn das mit der Französischen Revolution neu geschaffene Konzept hat mit den biblischen Prinzipien ebenso wenig zu tun, wie ein Kaiser über Könige und Fürsten. Mal objektiv betrachtet, wären zahlreiche der 17 Artikel völlig überflüssig, wenn der Mensch „nur“ die 10 Gebote Gottes beachten würde (10 Gebote). Hierzu braucht lediglich die „Zusammenfassung“ der Gebote genommen zu werden, also die Liebe zu Gott und die Liebe zu seinen Mitmenschen, und davon lediglich den Part der Nächstenliebe. „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Wäre dies der Fall, dann käme der Mensch gar nicht auf die Idee, seinem Mitmenschen an den Kragen zu wollen, und dies wiederum machte eine Untersagung per Menschenrechtsdeklaration überflüssig.

Bereits die Nächstenliebe würde reichen

Diese einfache Aussage braucht den einzelnen 17 Artikel der Menschenrechte nur angelegt zu werden (Artikel). Würden nicht zahlreicher dieser Artikel in der Deklaration für Menschenrechte herausfallen, wenn ein jeder Mensch seinen Nächsten liebt wie sich selbst? Das gilt auch für den Staat. Denn der Staat selbst ist ohne den Menschen handlungsunfähig und deshalb hat man es mit dem Staat auch immer mit Menschen in ihrer Funktion als Organe des Staates zu tun. Diese Menschen in ihren Amtsstuben, Parlamenten, Regierungspositionen würden anhand ihrer Nächstenliebe ebenfalls hervorstechen aufgrund ihrer Liebe, Rücksicht, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und der strikten Einhaltung aller zur Geltung gebrachten Normen (ja, Utopie).

Der Mensch auf seinem Amts-Sessel ist dem Gesetz Gottes ebenso unterworfen wie die Menschen im Parlament. Soweit zur Theorie, denn die Maxime lautet, strickte Trennung zwischen Staat und Kirche. Ein Zustand, der aber insbesondere in den USA schon weitaus mehr als nur relativiert ist. Eine solche Trennung zwischen Kirche und Staat gilt eben auch nur für demokratische Strukturen. Eben jene Strukturen, die ihre Entstehung den gleichen Köpfen zu verdanken hat, die auch die Revolution in Frankreich führten und für die Formulierung der Menschenrechte sorgten. In diesem Sinne, und nur in diesem Sinne, ist die Trennung deshalb durchaus nachvollziehbar. Außerbiblische Strukturen benötigen eben auch außerbiblische Lösungen.

Der Geist hinter der Deklaration

Ignatius v. Loyola
Ignatius v. Loyola – Geistliche Übungen für Imagination der Eingebungen

Völlig anders sähe es aber in einer Monarchie aus, eben eine solche Struktur, die von der Revolution zumindest an den für den „Bürger“ sichtbaren Stellen beseitigt wurde. Nicht eine herkömmliche Monarchie, sondern die einst tatsächlich aufgerichtete Monarchie, mit Jesus Christus, unserem aller König in Seinem Königreich. Und in dieser Monarchie wird nicht „menschliche Vernunft“ vorherrschen, welche uns dorthin brachte, wie wir es heute immer eindrucksvoller beobachten können, sondern die Regeln Gottes. Das ist eben der „kleine, aber feine“ Unterschied.

Man muss schon blind sein, um nicht zu erkennen, welcher Geist hinter den deklarierten Menschenrechten steckt. Es ist der unmittelbare Gegner Jesu Christi. Jener, der gerne sein eigenes Reich mit seinen eigenen Regeln errichten wollte. Alles schön verpackt in den vor allem von den „Dichtern und Denkern“ hochstilisierte Humanismus. Der Mensch im Zentrum, nicht aber Jesus Christus, erdacht und vorangetrieben von der „Brüderschaft der Loyola-Anbeter“.

Die Verwandtschaft der Menschenrechtsdeklaration zur katholischen Soziallehre ist nicht zu übersehen. So behandelt die Deklaration in ihrer Ursprungsfassung in Artikel 17 das Eigentumsrecht. Dieses sei „unverletzlich und heilig“ und das Eigentum könne niemanden genommen werden. Dass an dieser Stelle „niemanden“ anstatt „keinem Menschen“ steht, ist bereits verdächtig und schon im Fließtext bestätigt sich der Verdacht, denn „wenn es nicht die gesetzlich festgelegte, öffentliche Notwendigkeit augenscheinlich erfordert und unter der Bedingung einer gerechten und vorherigen Entschädigung.
Diese Handhabe findet sich auch in der modernen Fassung der EU-Charta für Grundrechte wieder. Ironischer Weise ebenfalls Artikel 17.

Noch hat der Widersacher Freiheiten für sein Handeln und die Freiheiten werden von Gott sichtbar ausgeweitet. Dies hat aber nur den einzig und alleinigen Zweck, damit die noch parallel wachsenden Weizen und Unkraut den Reifezustand erreichen. Dann kommen die Schnitter, für die finale Ernte.

Dem Gottesfürchtigen kann es (noch) kaltlassen

Fakt ist, dass nicht einmal die Vertreter der einst protestantischen Kirchen den ermahnenden Finger auf die Gebote Gottes richten, sondern sich und die Gelder der Kirchensteuer-Zahler für die Menschenrechte in ihrer ganzen Pracht der Regenbogenfarben einsetzen. Aus der Position des gottesfürchtigen Gläubigen, der die Gebote Gottes schon alleine aus Glauben und voller Überzeugung einhält, kann dieser die Menschenrechte derzeit noch mit einem Abwinken als automatisch erfüllt erklären. Denn die wahre Nächstenliebe stellt die Unversehrtheit seines Nächsten gar nicht erst infrage. Selbst die Religionsfreiheit kann einen wahren Gläubigen kaltlassen, da mit dem Gott der Bibel der Mensch die einzig richtige Wahl getroffen hatte.

Einen ganz anderen Charakter erhält jedoch das Menschenrecht, wenn ein Passus hinzukommt, der zum Beispiel den Klimaschutz als ein solches Recht definiert und damit erzwungene Maßnahmen eingeführt werden. Zu den schon sichtbaren Top-Favoriten zählt ein interreligiöser Sonntags-Ruhetag für den Schutz des Klimas, der Natur und den (plötzlichen) Schutz der Familie (Info). Während bei den Menschenrechten mit Optionen (z.B. Religionsfreiheit) noch die Freiwilligkeit vorliegt und damit auch der Verzicht möglich ist, würde ein sonntäglicher Ruhe- und Andachtstag direkt mit den Geboten Gottes in Konflikt geraten, wenn hierzu der biblische Sabbat (Samstag) unmöglich gemacht werden soll. Dann heißt es (unerschrocken) Gott mehr zu gehorchen als den Menschen.

Der Feind, der es sät [das Unkraut], ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die Schnitter sind die Engel.
Matthäus 13,39

Bibelverse aus Schlachter 2000

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