Matthäus 24 – Ein paar Einzelheiten zur Endzeit-Prophetie

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Jesus Christus hielt auf dem Ölberg in einem eher exklusiven Kreise eine bedeutende Rede. Er sprach über die damals nahe und auch ferne Zukunft. Die sogenannte Endzeitrede. Eine Prophetie, welche heute mit lediglich geöffneten Augen durchaus bei der Erfüllung beobachtet werden kann.

Ölberg-Rede für die Gläubigen

Das Kapitel 24 von Matthäus gehört zu den bekanntesten Kapiteln der Bibel. Darin hält Jesus Christus auf dem Ölberg eine Ansprache zu Seinen Jüngern. Im Gegensatz zur ebenfalls bekannten Bergpredigt spricht Jesus Christus auf dem Ölberg nicht zu einer versammelten Menschenmenge. Das bedeutet, die Rede auf dem Ölberg ist ausschließlich an Seine Gefolgsleute gerichtet. Matthäus, Kapitel 24, wird auch als die Endzeitrede Jesu Christi bezeichnet. Dies nicht ohne Grund. Jesus Christus warnt vor den bevorstehenden, zeitlich nahen Ereignissen betreffend Jerusalem und die Entwicklungen zur Zeit des Endes.

Berichte von Matthäus, Markus und Lukas

Bibellesung
Matthäus 24, Markus 13, Lukas 21 – Endzeitrede

Neben Matthäus berichten auch Markus und Lukas von dieser Rede Jesu auf dem Ölberg. Hier ist es wichtig, die Details zu den Aussagen Jesu Christi in allen drei Evangelien zu beachten. Die entsprechenden Parallelstellen zu Matthäus 24 sind Markus 13 und Lukas 21. So manche „wissenschaftliche Theologen“ sind der Ansicht, Parallelstellen in der Bibel einfach zu entfernen. Ganz nach dem Motto, „es steht ohnehin schon an anderer Stelle und sie alle haben von Markus abgeschrieben“, hat man in den neuen Bibelausgaben schon die eine und andere Parallelstelle gestrichen. Hierbei „vergessen“ diese „akademischen Bibelkritiker“, dass es sich mit den Parallelstellen um das Zeugenprinzip handelt.

5. Mose 19,15:
Ein einzelner Zeuge soll nicht gegen jemand auftreten wegen irgendeiner Schuld oder wegen irgendeiner Sünde, mit der man sich versündigen kann; sondern auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen.

Wird in den vier Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes von einer Szene mehrfach berichtet, so sind es zwei, drei oder sogar vier, die dieses Ereignis bezeugen. Werden nun aber derlei Parallelstellen gestrichen, so kann dies, wenn man nur will, auch als „Zeugenbeseitigung“ genannt werden. Es ist ein großer Unterschied, ob von der Ansprache auf dem Ölberg drei Menschen berichten, oder die Eingabe neuer Lehren von einem Engel in einer Höhle lediglich von einem Esel bezeugt werden kann.

Zerstörung des Tempels angekündigt

Der Ölberg ist ein Aussichtspunkt auf Jerusalem. Sichtbar von dieser Position war vor allem die Anlage des Tempels. Jesus Christus kündigte Seinen Jüngern die Zerstörung des Tempels an. „Es wird kein Stein auf dem anderen verbleiben“. Damit kündigte Jesus Christus die Zerstörung des Tempels an. Das trat auch ein. Im Jahr 70 n.Chr. folgte die zweite Belagerung Jerusalems durch die Römer unter dem Feldherrn Titus. Final wurde Jerusalem zerstört und, wie Jesus Christus es vorhersagte, blieb vom Tempel kein Stein auf dem anderen liegen.

Das völlige Zerlegen des Tempels ist weniger der Zerstörungswut der Römer geschuldet als deren Gier nach Gold. Zuerst brach ein Feuer aus, was sich durch die Verarbeitung von viel Holz schnell verbreitete. Die dabei entstandene Hitze hat sogar das im Tempel vielerorts verwendete Gold schmelzen lassen. Dieses lief teilweise die Wände hinunter und floss auch in die Fugen zwischen den Steinen. Um an dieses Gold zu kommen, mussten die Steine einzeln abgetragen werden. Genau das passierte, und zwar gründlich.

Die zuhörenden Jünger haben die angekündigte Zerstörung des Tempels jedoch missverständlich eingeordnet. Sie gingen davon aus, dass die Vernichtung das Ende der Welt bedeuten werde. Sie fragten Jesus Christus, wann dies geschehen werde, Matthäus 24,3 (Markus 13,4):
Sage uns, wann wird dies geschehen, und was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?

(Verse sind der Bibel Schlachter 2000 entnommen)

Jesus Christus warnte vor Verführung

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Missachtete Warnungen haben immer Konsequenzen

Die konkrete Antwort von Jesus Christus auf die Zeichen zur Zeit des Endes blieb jedoch aus. Vielmehr verdeutlichte Jesus Christus, welche Gefahren zur Endzeit die größten sein werden, Matthäus 24,4 (Markus 13,5):
Habt acht, daß euch niemand verführt!

Nicht widrige Umstände durch drohende Verfolgung, Hunger und Naturkatastrophen stehen an erster Stelle, sondern die Gefahr der Verführung. Die Verführung durch irrige Lehren, Heidentum und Götzendienst und damit zum Abfall vom wahren Glauben gemäß dem Evangelium. Das kann sogar so weit gehen, dass die vom wahren Glauben abgefallenen Menschen in die Fußstapfen der Verfolger treten und dazu noch glauben, damit Gottes Willen zu erfüllen. Ein Zustand, der vor allem in der Zeit der kirchlichen Monopolmacht, das sogenannte „Finstere Mittelalter“, zu unzähligen Opfern führte.

Es ist eine Binsenweisheit, dass die Verfolger aus ihrer Sicht nicht wollen, dass die von ihnen verfolgten „Querulanten“ ebenso böse sind wie sie selbst, sondern sie wollen, dass diese „Delinquenten“ ebenso „gut“ seien wie sie. Und falls sie nicht wollten, so zeigt es die Historie, wurden die „bösen Häretiker“ sogar gefoltert und getötet. All dies „im Namen Gottes“. Eine Verführung im „Endstadium“.

Kriege, Kriegsgerüchte, Unruhen

Matthäus berichtet von angekündigten „Kriegen und Kriegsgerüchten“ zum Ende der Zeit. Markus schreibt an dieser Stelle von „Kriegen und Kriegsgeschrei“. In Lukas ist an dieser Stelle „Kriegen und Unruhen“ zu finden. Heute kann durchaus davon gesprochen werden, dass es beinahe in jeder Ecke und jedem Winkel der Welt Kriege, Kriegsdrohungen und auch Unruhen gibt. Während Kriege und das gegenseitige Androhen von Kriegen auf Länderebene vonstattengeht, können Unruhen insbesondere die innere Lage eines Landes betreffen.

Demonstrationen, Proteste, handfeste Massenschlägereien zwischen rivalisierenden Ideologen und auch zwischen Zivilisten und Polizei sind alles andere als eine Seltenheit. Da ist global bereits weitaus mehr geboten als es die Medien vermitteln und schließlich fängt ein Ereignis nicht erst das Existieren an, sobald so manche Schreiberlinge in den Redaktionsstuben etwas in ihrer von Dritten nahegelegten Sichtweise darüber berichten.

Bei der Ankündigung, „ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben“, erscheint der griechische Grundtext als interessant. An dieser Stelle steht für Heidenvolk das Wort „etnos“. Auch dies ist ein inzwischen vielerorts beobachtetes Bild, dass sich nicht nur Staaten gegenseitig das Leben äußerst erschweren, sondern sich auch ethnische Gruppen gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Hungersnöte und Seuchen

Armut
Verelendung der Menschen schreitet fort

Matthäus 24, Vers 7, beschreibt auch die Häufung von „Hungersnöten, Seuchen und Erdbeben“. Nicht global und gleichzeitig, sondern „hier und dort“. Markus schreibt an dieser Stelle von „Erdbeben, Hungersnöte und Unruhen“. Lukas fügt noch ein Detail hinzu, es wird demnach „große Erdbeben geben, Hungersnöte und Seuchen; und Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel werden sich einstellen.“

„Hier und dort“ Hungersnöte sind leider längst Alltag geworden. Sei es in den entsprechenden Gebieten im häufig genannten Afrika, in Kriegsgebieten oder auch in belagerten Gebieten des Nahen Ostens. Selbst in sogenannten entwickelten Ländern ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln (Nahrung, nicht Leibfüllstoffe) inzwischen nicht mehr garantiert. Anhaltende Verteuerungen (Inflation), (provozierter) Niedergang der Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, etc., werden die Lage noch dramatisch zuspitzen.

Beobachtbare Zustände

Die Anzahl und Heftigkeit der Erdbeben, auch in Verbindung mit Vulkanausbrüchen, nahm in den letzten Jahren beständig zu. Das gilt auch für das Auftreten und die Heftigkeit von extremen Stürmen. Seuchen braucht man nach den Jahren 2020 bis 2023 eigentlich nicht gesondert anzusprechen. Handfeste Seuchen vollbringen naturgemäß ihr zerstörerisches Werk von selbst und sollte es sich um eine „synthetische“ Seuche handeln, dann erledigen dies eben die hierfür vorgesehen Maßnahmen. Inzwischen ist bereits die nächste „Welle“ am Anrollen. Dieses oder jenes, beide Möglichkeiten sind unmittelbar kontraproduktiv für das Wohlergehen der Menschen.

Lukas ergänzte diese Passage noch mit dem Zusatz „große Zeichen vom Himmel“. Welche Zeichen dies sein werden, dürfte sich noch herausstellen. Diverse „Anzeichen“, die der Gesundheit von Mensch und Natur äußerst abträglich sind, können schon seit vielen Jahren beobachtet werden, wenn der Blick einfach nur nach oben gerichtet wird.

Erst der Anfang

Matthäus, Markus und Lukas berichten alle drei, dass diese Anzeichen „noch nicht das Ende“ darstellen. Das sei erst der „Anfang der Wehen“. Im Klartext: Es geht erst noch richtig los. An dieser Stelle sei nochmal in Erinnerung gerufen, dass Jesus Christus nicht zur allgemeinen Volksmenge sprach, sondern zu Seinen Jüngern. Er richtete seine Botschaft somit an die Gläubigen. Der Spreu wird sich vom Weizen trennen. Verfolger und Verfolgte werden sich herauskristallisieren.

Verfolgung der Gläubigen – Kleine Drangsal

Jesus Christus spricht in klaren Worten, Matthäus 24,9-13:
Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehaßt sein von allen Heidenvölkern um meines Namens willen. Und dann werden viele Anstoß nehmen, einander verraten und einander hassen. Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.

Markus schreibt hier gemäß Vers 9:
Ihr aber, habt acht auf euch selbst! Denn sie werden euch den Gerichten und den Synagogen ausliefern; ihr werdet geschlagen werden, und man wird euch vor Fürsten und Könige stellen um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis.
Lukas‘ Wortlaut ist sinngemäß gleich.

Worin wird nun der Unterschied festgemacht, wer hier die Verfolger und wer die Verfolgten sein werden. Vor allem aus welchem Grund? Es liegt auf der Hand. Die Verfolgten werden diejenigen sein, die trotz der vielen Verführungen und Irreführungen am wahren Evangelium festhalten. Diese werden empfunden und behandelt werden als „Querulanten, Extreme, Fanatiker, Verschrobene, Fundamentale, Schädlinge des Allgemeinwohls“. Zu den Anklägern werden nicht nur die Richter der zivilen Gesellschaft gehören, sondern auch die geistlichen Führungen der Kirchen (Auslieferung an Gerichte und Synagogen).

Aufrichtung es Malzeichen des Tieres

Mithras Stiertötung
Mithras ist Bestandteil der Irreführung der Menschen

Wie Offenbarung 13,15 aufzeigt, wird das „Tier aus der Erde“ (Info) bewirken, dass die Menschen das Bild des „Tieres aus dem Meer“ sogar anbeten werden. Mit reiner Ideologie ist es hier nicht mehr abgetan, denn Anbetung hat eindeutig einen religiösen Charakter.

Hier ist davon auszugehen, dass diese Anbetung einen römisch-katholischen Charakter haben wird. In dieser Kirche ist es üblich, da sich dem Gebot bewusst, nur den einen wahren Schöpfer-Gott anzubeten, mit der Begründung der Verehrung von „Muttergottes Maria“ und den zahllosen „Heiligen“ unsäglich herumzueiern. Man bete sie nicht an, man richte nur die Gebete an sie als Fürbitte, so eines der geradezu kindischen Thesen.

Sich ebenfalls des Verbotes des Götzendienstes bewusst, verbeugt man sich in der Kirche Roms dennoch vor Statuen und Abbildungen irgendwelcher längst verstorbener Menschen. Die Hand einer Maria-Statue geküsst und sich davor niedergeworfen. Der Fuß des „Petrus“ in der St. Peter Basilika in Rom ist blank geküsst. Dass diese Statue einst aus dem Pantheon des Heiden-Roms herausgezerrt wurde und einst den Namen Jupiter trug, scheint niemanden sonderlich zu bekümmern.

Daniel 3 ist ein Beispiel

Welches Aussehen dies einst haben wird, zeigen die Ereignisse rund um Sadrach, Mesach und Abednego auf. Diese drei Gefährten Daniels waren die einzigen Drei, die ihre Knie nicht vor der Statue des babylonischen Königs Nebukadnezar beugten (Daniel 3). Dabei waren Daniel und seine Gefährten nicht die einzigen Judäer, die aus Jerusalem nach Babel verschleppt wurden. Hunderte, wenn nicht tausende Judäer, die es eigentlich besser wissen müssten, verbeugten sich vor dieser Götzen-Statue, weil es Nebukadnezar so befehligte.

In Offenbarung 13 ist diese Art der Handlung in (naher) Zukunft als das Malzeichen des Tieres beschrieben (Info). Sadrach, Mesach und Abednego hielten am Gesetz Gottes fest und verbeugten sich nicht vor dieser Statue.

Gewaltanwendung
Verfolgung im Glauben, etwas Gutes zu tun

Diese künftigen Anklagen gegen jene, die Gott treu bleiben, wie die drei Gefährten Daniels, werden den Angeklagten Gelegenheit geben, für Jesus Christus Zeugnis zu tragen. Matthäus schreibt hier vorausblickend, „Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“ Lukas berichtet ähnlich, so in Verse 17 bis 19:
und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen. Doch kein Haar von eurem Haupt wird verlorengehen. Gewinnt eure Seelen durch euer standhaftes Ausharren!

Im wahrsten Sinne Standhaftigkeit wie auch die drei Gefährten Daniels vor dem Abbild stehen geblieben sind und sich nicht verbeugt haben.

Anklagegrund wird definiert werden

Der religiöse Charakter wird voraussichtlich dadurch erreicht werden, dass die zunehmenden Naturkatastrophen mit all ihren Folgen als ein Strafgericht Gottes erklärt werden. Ein Strafgericht, weil die Menschheit nicht den vorgeschriebenen Ruhetag des „Sonntags“ einhalte. Dieser Sonntag, heute längst als ein Ruhetag, als ein christlicher Sabbat, als „Tag des Herrn“ bezeichnet, ist jedoch ein Konstrukt der römisch-katholischen Kirche.

Wer Gottes tatsächlichen Willen beachten will, ist mit dem Sonntag auf völlig falscher Fährte (Info). Es ist der Samstag, also der siebente Tag der Woche, den Gott als zu heiligenden Tag eingerichtet hatte. Und zwar bereits zum Abschluss zu Seiner sechs-tägigen Schöpfung.

Der Sonntag wird einst auch als ein „Klima- und Naturschutz-Tag“ in Form eines verordneten Lockdowns, oder Ähnliches, vorgeschrieben werden. Wer sich danach richtet, wird damit die Autorität des Papsttums anerkennen, nicht aber die Autorität Gottes. Die standhaften, wahren Gläubigen wissen um das Gebot des biblischen Sabbats (7. Tag der Woche) und werden sich hüten, am Sonntag durch die Beachtung dieser Vorschrift dem Papsttum die Ehre zu erweisen.

Das wird der Aufhängepunkt sein, um diese als „Gotteslästerer“ und Heraufbeschwörer des Zornes Gottes zu bezichtigen. Diese seien schuld für das noch vorherrschende Unglück durch Naturkatastrophen, Seuchen und Hungersnöte. Der Beginn der Verfolgung, bis hin zu Inhaftierungen, Verschleppungen und Tötungen.

Spreu trennt sich vom Weizen

Dieser Druck auf die Gläubigen ist auch konkret der Zeitpunkt, an dem sich innerhalb so mancher Gemeinde der Spreu vom Weizen trennen wird. Angesichts der angedrohten Konsequenzen, wie auch durch Überzeugung, entpuppen sich so manche Gemeindeglieder, die nach Außen eine inbrünstige Gottesfürchtigkeit demonstrierten, als die erbittertsten Gegner der nach wie vor Gott treu bleibenden Menschen. Der besondere Eifer in der Anklage der weiterhin wahren Gläubigen ist nachvollziehbar. Einst selbst ein Glied dieser Gemeinde gilt es nun, sich vor der tobenden, in die irre geführten Mehrheit zu rehabilitieren.

Zerstörung Jerusalems – Sinnbild für Endzeit

Klagemauer Jerusalem
Jerusalem wird im Fokus bleiben

Mit der in Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21 angekündigten Zerstörung Jerusalems handelt es sich um eine Doppeldeutigkeit. Im Typus betraf es die Vernichtung dieser Stadt samt dem Tempel. Im Anti-Typus läutet dies am Ende der Zeit die „große Drangsal“ ein. Damals galt für die gläubigen Menschen, die Stadt umgehend zu verlassen und in die Berge zu fliehen, wenn der „Gräuel der Verwüstung“ sichtbar wurde.

Zur damaligen Zeit war dieses Gräuelbild die Standarte der römischen Legionen bei der Belagerung Jerusalems. Die erste Belagerung wurde aus unersichtlichen Gründen aufgegeben und die Legionen zogen sich zurück. Es blieb ein Zeitfenster zur Flucht. In 70 n.Chr. begann die Belagerung erneut und dies endete schließlich in der völligen Vernichtung. Der Historiker Josephus Flavius, ein Zeitzeuge, wusste zu berichten, dass von den Menschen, die an die Worte Jesu Christi glaubten, nicht ein einziger zu Schaden kam. Sie ergriffen die Flucht. Die Verbliebenen erlebten eine Zeit der unsäglichen Grausamkeiten. Unzählige fanden den Tod.

Gräuel der Verwüstung zum Ende

Das Gräuelbild der Verwüstung, wie auch Daniel in Kapitel 12 ankündigt, wird den Charakter des Standbildes in Daniel 2 haben. Die Aufrichtung des Sonntagsgesetzes mit der erzwungenen Heiligung des „Sonnen-Tages“. Eine Huldigung der Autorität des Papsttums bei gleichzeitiger Missachtung des Willens Gottes. Die Statue von Nebukadnezar wurde nicht über Nacht, von einem Tag zum nächsten gefertigt und aufgerichtet. Die Herstellung nahm einen gewissen Zeitraum in Anspruch. Dies geschah sicherlich nicht im Geheimen und dies auch gewiss nicht ohne Ankündigung eines bald in Kraft tretenden Gesetzes zur Götzenbild-Anbetung.

Entsprechend werden auch die Vorbereitungen für das künftige Sonntagsgesetz verlaufen. Mit dem angekündigten „Project 2025“ (Info) nehmen derlei Pläne bereits konkrete Züge an.

Ein Zeitfenster wird es geben, aber auch hier heißt es, nicht lange abzuwarten, was das Wetter in drei Monaten bringen könnte, sondern umgehend die Ballungsgebiete, sprich Städte und Metropolen zu verlassen. Wie die Praxis der Drangsalierung, dies auch noch mit breiter Unterstützung aus der Bevölkerung, aussehen kann, zeigte der Zeitraum 2020 bis 2022 mit aller Deutlichkeit.

Wie zur Zeit Noahs

Rettungsring
Evangelium erweist sich stets als ein Rettungsring

Diese Verfolgung wird eine Zeit lang anhalten. Das Evangelium wird weiterhin von den Angeklagten verkündigt werden. Sie tragen auch das Zeugnis Jesu Christi. Der Zeitpunkt wird aber eintreffen, an denen die Pforten geschlossen werden, bei dem es noch eine Möglichkeit zur richtigen Entscheidung geben wird. Wie Jesus Christus auf dem Ölberg ankündigte, dass es sein wird wie zur Zeit Noahs, gilt dies auch für das „Ende der Fahnenstange“. Als das Tor zur Arche geschlossen wurde, war alles entschieden.

Wer sich in der Arche befand, wurde gerettet. Alle, die sich draußen befanden, kamen in den Fluten um. Zwischen dem Verschließen der Arche und dem Losbrechen der Flut dauerte es 7 Tage. Dazwischen passierte nichts. Das wird auch jene Zeit sein, in denen die Menschen rufen werden, „Friede und Sicherheit“. Doch im Anschluss wird es sie überkommen wie die „Wehen einer schwangeren Frau“. Es bricht die sogenannte „Große Drangsal“ auf die Menschheit ein. Der Beginn der letzten 7 Plagen.

Irrtümer und Fehler erkannt – Zu spät

Eine Vorentrückung der christlichen Gemeinde, bevor ein Antichrist komme, der sich in den Tempel Gottes setze, wird es nicht geben. Denn dieser Widersacher ist schon seit vielen Jahrhundert aktiv am Werk (Info). Diese Vorentrückungs-Geschichte ist ein Ammenmärchen aus jesuitischen Federn (Info).

Doch die Treuen brauchen sich nicht zu fürchten (siehe Psalm 91). Die Plagen werden niederprasseln, aber jene sind durch Gottes Hand geschützt in sicheren Gefilden. Kurz vor der 7. Plage wird Jesus Christus wieder erscheinen, die Seinigen abholen, und den verbliebenen „Rest“ der finalen Vernichtung überlassen.

Die Menschen werden ihren fatalen Irrtum erkennen. Aber es ist zu spät. Der Zug ist abgefahren. Gott hat Seinen Geist schon längst vollständig zurückgezogen. Eine Bekehrung ist nicht mehr möglich. Fehler erkannt, aber Hass und Verachtung gegen Jesus Christus und Seine treuen Nachfolger bleibt unverändert.

Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.
Matthäus 24,51

Bibelverse aus Schlachter 2000

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