
Eine Rettung in der Sünde wird es nicht geben. Jesus Christus kam, um den Menschen von der Sünde zu retten, diese zu überwinden in dieser gegenwärtigen Welt. Ein Großteil der irrigen Lehren schaffen deshalb einfach die Gesetze ab und damit auch die Definition der Sünde.
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Die Sünde – Ein Ärgernis für den Menschen
Die Sünde ist weitaus mehr als nur ein Ärgernis. Diese ist unentschuldbar und mit nichts zu rechtfertigen. Da allerdings das Vermeiden der Sünde dem Gehorsam Gott gegenüber gleichkommt, hadert der (fleischliche) Mensch damit, sich dem Willen Gottes zu unterwerfen. Zugegeben, die Tat der Sünde fällt um ein Vielfaches einfacher, als der Verlockung zu widerstehen. Aber Gott hat versprochen, durch Seinen Heiligen Geist zu wirken und dem Menschen die Fähigkeit zur Überwindung der Sünde zu verleihen.
Die Sünde ist „kurz und knackig“ definiert, in 1. Johannes 3,4:
„Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.„
Viele Lehren bauen auf annullierte Gesetze

Wo es Gesetzlosigkeit gibt, da gibt es auch ein Gesetz, welches übertreten bzw. missachtet wird. An dieser Stelle hakt es wiederholt, denn das von einer Mehrheit der evangelikalen Christen geglaubte Narrativ lautet, „Jesus Christus hat das Gesetz an das Kreuz genagelt“. In anderen Worten, die Gesetze seien abgeschafft, der Mensch lebte nur noch unter der Gnade und nicht mehr unter dem Gesetz.
Ein fataler Irrtum in doppelter Hinsicht. Denn das tatsächlich ans Kreuz genagelte Gesetz sind nicht die 10 Gebote, sondern die Zeremonialgesetze (Info).
Der weitere Aspekt ist das falsch verstandene Leben unter der Gnade. Es wird suggeriert, dass die Beachtung von Gesetzen obsolet sei, da ohnehin abgeschafft, und der Mensch sich ausschließlich auf die unerschöpfliche Gnade Jesu verlassen müsse. „Einfach nur daran glauben“. Tatsächlich lebt der Mensch unter der Gnade, denn wäre dies nicht so, wäre der Mensch bereits nach der ersten Sünde tot. Das bedeutet aber nicht, dass die Gesetze (10 Gebote) irrelevant seien, denn die Sünde ist nach wie vor das Übertreten des Gesetzes.
Keine Gesetze, „andere Sünde“
Von den Apologeten der Irrlehren erkannt, setzten sie sich hin und definierten die Sünde einfach um (Info). Hauptsache, es kommt nicht mehr das Gesetz Gottes ins Spiel. Das Gros der Gläubigen geht daher davon aus, so weiterleben zu können wie bisher und gehen davon aus, in ihren Sünden gerettet werden zu können.
Die Bibel gibt zahlreiche Hinweise und vor allem Warnungen, dass die Sünde nach wie vor relevant ist und vor allem mit dem Übertreten des Gesetzes definiert ist. Das Gesetz Gottes ist heilig und gilt für immer (Info).
Das Evangelium über die Sünde
Folgend einige glasklare Aussagen des Evangeliums, dass Sünde und damit auch das Gesetz unverändert relevant sind. Unverändert zählen der Gehorsam Gott und Seinen Gesetzen gegenüber und deshalb das Überwinden der Sünde. Hierbei verdeutlicht das Evangelium auch, welcher Natur die Sünde eigentlich ist.
1. Johannes 3,8:
„Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre.„
1. Johannes 3,9:
„Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.„
1. Johannes 3,10:
„Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels offenbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, ist nicht aus Gott, ebenso wer seinen Bruder nicht liebt.„
Johannes 8,42:
„Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen; denn nicht von mir selbst bin ich gekommen, sondern er hat mich gesandt„
Johannes 8,44:
„Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.„
Johannes 8,47:
„Wer aus Gott ist, der hört die Worte Gottes; darum hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.„
Matthäus 7,21:
„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.„
Johannes 1,12-13:
„Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.„
Offenbarung 22,14:
„Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.„
Von der Sünde gerettet, nicht in der Sünde

Jesus Christus ist nicht gekommen und hat sich geopfert, um das Gesetz und damit auch die Sünde abzuschaffen. Es heißt zwar, Er habe die Sünde aus dieser Welt genommen, doch dies bezieht sich auf die Konsequenzen der Sünde. Mit Seinem Opfer hat Jesus Christus einen Weg eröffnet, trotz Gerechtigkeit die Gnade walten lassen zu können. Doch diese Gnade gilt nicht pauschal für jeden, der nur „Jesus“ laut genug aussprechen kann. Jesus Christus sandte nach Seiner Himmelfahrt Seinen Stellvertreter, den Heiligen Geist. Dieser ist es, der die Menschen dazu führt, die Sünde überwinden zu können.
Die Sünde wird nicht mehr ins Himmelreich gelangen. Deshalb wird keinem Menschen in seiner Sündhaftigkeit Einlass gewährt werden. Die von Gott ermöglichte Charakteränderung zur Überwindung der Sünde muss hier und jetzt geschehen. Eine Verwandlung des Körpers, sei es als noch Lebender oder Auferstandener bei Jesu Wiederkunft, zieht keine „plötzliche Charakteränderung“ mit sich. Jetzt muss überwunden werden!
Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist!
Matthäus 5,48
Bibelverse aus Schlachter 2000