Das Johannes-Evangelium beschreibt einen Fang von exakt 153 Fischen. Eine sonderlich genaue Angabe. Hier stellte sich die Frage, ob diese Zahl eine zufällige Größe ist, oder ob darin ein „kleines“ Geheimnis verborgen ist.
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Bibel braucht keine „Experten“
Die Bibel, das Wort Gottes, ist für einen jeden „normalsterblichen“ Menschen geschrieben. Alles, was es für die Rettung des Menschen anhand Gottes Erlösungswerk durch Jesus Christus zu wissen gilt, kann von jedermann verstanden werden. Hierfür sind keinerlei selbsternannte, exklusive „Bibelversteher“ notwendig, die einem erzählen, ohne deren Expertise sei das Wort Gottes gar nicht zu verstehen. Derlei Leute begreifen gar nicht, dass sie damit den Heiligen Geist für zu „dumm“ erklären, um den interessierten Menschen das Wort Gottes in unverfälschter Wahrheit vermitteln zu können.
Die Bibel erklärt ihre insbesondere im Buch der Offenbarung vielfach verwendete Symbolsprache selbst. An anderer Stelle der Bibel sind die Bedeutungen der Symbole in „Klarsprache“ erklärt (Info).
Die seltsam exakten 153 Fische
So (relativ) leicht verständlich die Bibel mithilfe des vor jedem Bibelstudium erbetenen Heiligen Geistes auch ist, umso mehr sticht eine bestimmte Zahl dennoch auffällig hervor. Im Johannes-Evangelium, Kapitel 21 ist von 153 Fischen die Sprache.
Simon Petrus war zusammen mit Nathanael von Kana, Thomas und weiteren Jünger am See von Tiberias. Sie einigten sich, die Nacht über fischen zu gehen. Die Ausbeute war jedoch mager. Das Netz blieb leer. Am nächsten Morgen stand Jesus Christus am Ufer des Sees und forderte die Jünger erneut auf, hinauszufahren und das Netz auszuwerfen. Dieses Mal füllte sich das Netz prallvoll. Die Jünger zogen das Netz an Land, wie folgt, Johannes 21,9-11:
„Wie sie nun ans Land gestiegen waren, sahen sie ein Kohlenfeuer am Boden und einen Fisch darauf liegen und Brot. 10 Jesus spricht zu ihnen: Bringt her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt! 11 Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz auf das Land, voll großer Fische, 153; und obwohl es so viele waren, zerriß doch das Netz nicht.„
Es ist schon eine Auffälligkeit, dass es nicht „sehr viele“, „rund 150“, oder „knapp 160“ Fische waren, sondern genau 153. War es tatsächlich Absicht, diese Anzahl der Fische derart genau darzustellen? Wenn es um einen Leistungsausgleich durch Rinder oder Schafe geht, dann ist das Abzählen jedes einzelnen Tieres durchaus nachvollziehbar, aber ein volles Netz auf exakt 153 Fische anzugeben, ist schon außergewöhnlich.
Mathematisch ist die 153 auffällig
Die Zahl 153 ist durchaus eine sehr interessante Zahl, wie es der ehemalige Direktor des Fachbereiches Informationstechnologie der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig, Werner Gitt, betont. Gitt war es auch, der eine Wahrscheinlichkeitsberechnung für die in der Bibel bereits erfüllten Prophetien anstellte. Das Ergebnis zeigt, dass es mit Zufall nichts mehr gemein haben kann (Info).
Summe der Fakultäten
So unscheinbar die „153“ auch erscheint, so sonderbar ist diese.
Zuerst hebt Gitt hervor, dass die 153 die Summe der ersten fünf Fakultäten ist, wie folgt:
1!+2!+3!+4!+5! = 153
die Fakultäten jeweils aufgelöst sieht die Gleichung folgend aus:
1+2+6+24+120 = 153
(Beispiele: 3! = 1*2*3, 4! = 1*2*3*4)
Primzahlzerlegung und Summe
Die 153 kann nach einer Primzahlzerlegung auch mit 3 * 3 * 17 ausgedrückt werden.
Ebenfalls 153 ergeben, wenn man die natürlichen Zahlen 1 bis 17 miteinander addiert, also
1+2+3+4+5+….+15+16+17 = 153
Einzelziffern in 3. Potenz
Betrachtet man die Zahl 153 in einzelne Ziffern und summiert die jeweilige 3. Potenz, ergibt sich daraus wiederum die 153.
13 + 53 + 33 = 1 + 125 + 27 = 153
Das Wort „Iesous“ im Neuent Testament
Das Neue Testament ist in Griechisch verfasst worden. Somit nannten auch die Jünger Jesus Christus in der griechischen Version, und zwar „Iesous Christos“ („Ἰησοῦς Χριστός“). Dem griechischen Alphabet sind hinter einem jeden Buchstaben Zahlenwerte hinterlegt. So auch beim Namen Ἰησοῦς.
Ἰ=10 η=8 σ=200 ο=70 ῦ= 400 ς=200
10 + 8 + 200 + 70 + 400 + 200 = 888
Werner Gitt wandte auch bei der Zahl 888 die Summe der jeweiligen 3. Potenz an und wiederholte diese beim jeweiligen Ergebnis:
83 + 83 + 83 = 512 + 512 + 512 = 1536
13 + 53 + 33 + 63 = 369
33 + 63 + 93 = 972
93 + 73 + 23 = 1080
13 + 03 + 83 + 03 = 513
53 + 13 + 33 = 153
Wie man schon an der oben durchgeführten Berechnung sieht, ist bei der Zahl 153 Schluss.
Ani Elohim im Alten Testament
Das Alte Testament wurde neben Teilen in Aramäisch überwiegend in Hebräisch geschrieben. Der Wortlaut „Ich bin Gott“ lautet in Hebräisch „Ani Elohim“ („אני אלוהים“). Auch im Hebräischen sind hinter den einzelnen Buchstaben Zahlenwerte hinterlegt.
40 + 10 + 5 + 6 + 30 + 1 + 10 + 50 + 1 = 153
Jesus – Ich bin Gott
Auf einen gemeinsamen Nenner gebracht, kann die Zahl 153 auch mit
„Jesus – Ich bin Gott“
interpretiert werden. Dies entspräche durchaus den Aussagen des gesamten Evangeliums (Info). Sollte tatsächlich eine derartige, schon versteckte Botschaft beabsichtigt gewesen sein, dann ist es nachvollziehbar, dass es nicht 150, oder 155, sondern genau 153 Fische gewesen sein müssen.
Auch der Ansatz der 3. Potenz kann durchaus als ein Ausdruck des 3-einigen Gottes, also Vater, Sohn und Heiliger Geist, verstanden werden. Diese 153 Fische wurden zu einem Zeitpunkt genannt, als Jesus Christus bereits auferstanden war. Also nach Seiner Verherrlichung durch den Himmlischen Vater, Apostelgeschichte 13,32-33:
„Und wir verkündigen euch das Evangelium, daß Gott die den Vätern zuteil gewordene Verheißung an uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus erweckte, wie auch im zweiten Psalm geschrieben steht: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«.“
Die Zahl 153 ist eine durchaus sehr interessante Zahl. Die Überlegung bzw. der Ansatz von Werner Gitt klingt sehr interessant. Dennoch sollte man sich davor hüten, in das Evangelium irgendeine Art von Mystik hineinzuinterpretieren. Dies ist das „Fachgebiet“ der Kabbalisten und Gnostiker und deren Interpretation des Evangeliums führt an der Wahrheit meilenweit vorbei. Die Ergebnisse der Gnostiker können in der Bibel Septuaginta (Info) ebenso betrachtet werden, wie in den neuen Bibelübersetzungen nach Nestle-Aland Grundtext (Info).
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
2. Timotheus 3,16
Bibelverse aus Schlachter 2000