Lange aufgrund der Interventionen der röm. kath. Kirche in Vergessenheit geraten und im 19. Jahrhundert wiederentdeckt. Die biblischen Aussagen über das prophezeite Jahr 1844 n.Chr. und das damit zusammenhängende Himmlische Heiligtum sind für das Heil der Menschen essentiell. Kein Wunder, dass diese biblischen Wahrheiten im Fokus der beständig geführten Angriffe stehen.
Inhalt / Content
Jahr 1844 u. Heiligtum sind fundamentale biblische Lehren
Zu den Lehren der Evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (STA) zählen u.a. das besondere Jahr 1844 n.Chr. sowie das damit in Verbindung stehende Himmlische Heiligtum. Auch wenn es sich mit diesen Themen um eine Art Spezialität der STA handelt, sind diese Lehren dennoch keine exklusive Ideen, sondern besondere Hervorhebungen der in der Bibel enthaltenen Wahrheiten. Das Himmlische Heiligtum, welches vom historischen Volk Israel und später auch von den Judäern als ortsveränderliche Stiftshütte bzw. als Tempel nach genauem Bauplan nachempfunden wurde, ist für das Heil der Menschen von außerordentlich großer Bedeutung. Stiftshütte und Tempel sind ein Typos des Himmlischen Heiligtums.
Kurz umrissen handelt es sich mit dem Jahr 1844 n.Chr. um den Zeitpunkt, an dem das Heiligtum gemäß Daniel 8,14 nach 2300 Abenden und Morgen wieder gereinigt bzw. gerechtfertigt wird. Manche Bibelübersetzungen verwenden den Wortlaut „in den rechten Zustand gebracht werden“. Das Jahr 1844 ist in der Bibel nicht explizit beschrieben, lässt sich aber anhand der Prophetien sowie den nachprüfbaren bereits eingetretenen Ereignissen relativ einfach ermitteln. Was den Beginn des Gerichts über einen Teil der Menschheit betrifft, hat sich somit die Prophetie Daniels bereits erfüllt.
Im Zuge der massiv vorangetriebenen Ökumene steht nicht nur Jesus Christus, der Sohn Gottes im Weg, sondern mit Ihm auch Sein vollständiges Heilswerk. Und dieses ist im Himmlischen Heiligtum wiederzufinden. Kein Wunder, dass Jesus Christus nicht nur ignoriert und weit an den Rand gedrängt wird, sondern auch die Zusammenhänge für den exklusiven Weg der Errettung eines jeden einzelnen Menschen. Stattdessen ist unlängst eine Variante der Errettung nach dem „Gießkannenprinzip“ in den Umlauf gebracht worden. Es muss halt einfach nur kompatibel mit den weltweit vorhandenen Religionen sein und an diesem Punkt hat der Sohn Gottes im Sinne der angestrebten Einheitsreligion keinen Platz mehr. Ein verhängnisvoller Irrtum.
Wer die Bibel selbst studiert, findet auch schnell heraus, dass sich die Heilige Schrift selbst auslegt. Auf den ersten Blick nicht erklärbare Symbole finden sich an einer anderen Stelle wieder und erklären im Kontext die Bedeutung des Symbols. In das mit dem Himmlischen Heiligtum zusammenhängte Buch Daniel 8 sind z.B. Widder und Ziegenbock enthalten. Es handelt sich um reine Tiere, welche im Nachbau des Himmlischen Heiligtums, also in der Stiftshütte bzw. im Tempel, als Opfer dargebracht wurden. Im Gegensatz stehen die in Daniel 7 beschriebenen Tiere Löwe, Bär, Panther und „Monster“. Alles unreine Tiere und im gleichen Kapitel wird auch deren Bedeutung erklärt. Es sind Symbole für die aufgetauchten und inzwischen längst untergegangenen antiken Weltreiche Babylon, Medo-Persien, Griechenland und das heidnische Reich Roms. Die in der Bibel vorzufindenden Symbole haben allesamt bestimmte Eigenschaften, die nicht zufällig gewählt wurden, sondern klare Hinweise auf die Eigenschaften bzw. Zusammenhänge der prophezeiten Ereignisse geben.
Mit der Rechtfertigung des Heiligtums beginnt das Gericht (im Himmel). Dass ein Gericht stattfinden wird, berichtet die Bibel ausführlich in Daniel 7. Nachdem das aus dem 4. Tier (das heidnische Rom) herausgewachsene Horn in der Welt für 3,5 Zeiten (1260 Jahre, Infos prophetische Zeitangaben) gewütet hat, wird Gericht gehalten werden. Das lästerliche Horn verliert seine Macht und wird schließlich endgültig vernichtet werden. Die (politische) Macht erhielt das Horn im Jahr 538 n.Chr. nachdem der letzte Widerstand in Rom niedergeschlagen wurde. Im Anschluss folgten die 1260 Jahre der Verwüstung durch die religiös-politische neue Macht Roms.
Das politische Ende fand das Horn im Jahr 1798 n.Chr., nachdem Napoleon seinen General Berthier zum Petersdom schickte, um den Papst aus seinen Gemächern zu ziehen. Daraus ergibt sich automatisch, dass das in Daniel 7 angekündigte Gericht nach 1798 stattfinden muss. Kurzum. Mit dem in Daniel 7 beschriebenen Horn handelt es sich um die römisch katholische Kirche bzw. das Papsttum. Die ersten Reformatoren und protestantischen Theologen sahen in Rom einhellig den in der Bibel beschriebenen „Sohn des Verderbens“, den „Mensch der Sünde“.
Bis hier ist bereits klar, dass dieses Gericht nach 1798 n.Chr. und vor Christi Wiederkunft stattfinden wird. Mit der Erscheinung Jesu Christi ist dieses Gericht abgeschlossen, denn Er wird für jeden seinen Lohn dabei haben, je nach seinen Werken, so eine gewichtige Aussage der Bibel. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits entschieden, wer erlöst ist und wer verloren geht. Dies setzt einen Abschluss sämtlicher Entscheidungen des Gerichts zwingend voraus. Der genaue Zeitpunkt des Gerichtsbeginns findet sich in Daniel 8.
In Daniel 8 wird es mit dem Vers 14 bereits sehr konkret. Im Kontext gelesen bezieht sich der Beginn der 2300 Abende und Morgen auf den Befehl des persischen Königs zum Wiederaufbau des Tempels bzw. Jerusalems. Dieser Befehl bzw. der Beginn des Wiederaufbaus ist historisch belegt und fand im Jahr 457 v. Chr. statt. Addiert man diesem Jahr 2300 Jahre dazu, landet man auf das Jahr 1844 n.Chr. Rechnerisch wird das Jahr 1843 herauskommen. Allerdings muss ein Jahr addiert werden, da es kein Jahr „0“ gibt. Nach 1 v.Chr. folgt direkt 1 n.Chr.
Warum beginnt mit der Rechtfertigung bzw. Reinigung des Heiligtums auch das Gericht? Aus dem irdischen Nachbau des Heiligtums ist bekannt, dass die Reinigung einmal im Jahr am Versöhnungstag vom jeweiligen Hohepriester vollzogen wurde. Die über das vergangene Jahr angesammelten Sünden der Menschen wurden aus dem Heiligtum entfernt. Die Menschen wurden anhand ihrer Bußfertigkeit und dem Glauben an das Heilswerk durch das Opfer (Sinnbild für Jesus Christus) gerechtfertigt. Mit Seinem Tod, der Auferstehung und der Himmelfahrt nahm Jesus Christus die Position unseres Hohepriesters ein. Der „perfekte Priester“ ohne eigene Sünden und ohne die Notwendigkeit eines stellvertretenden Opfers. Jesus Christus brachte Sein eigenes Blut in das Heiligtum ein. Was im irdischen Heiligtum nachempfunden wurde, findet tatsächlich im Himmlischen Heiligtum statt. Mit der Reinigung des Heiligtums, wie es in Daniel 8,14 angekündigt ist, befindet sich Jesus Christus im „Allerheiligsten“ zur Entfernung der bekannten und bereuten Sünden der Menschen. Das Gericht hat begonnen.
Die Heiligtums-Lehre im Visier der Verderber
Die Lehren über das Heiligtum und dessen Reinigung seit dem Jahr 1844 müssen von den Verfechtern der Ökumene unbedingt vernichtet werden. In anderen Worten, das Interesse des Hornes bzw. der röm. kath. Kirche als die Fortsetzung des heidnischen Roms im Gewand des Christentums liegt in der Verbergung der Wahrheit über das Heil durch Jesus Christus. So wie es die Kirche Roms über die vielen Jahrhunderte über das Bibelverbot, die Verfolgung und Ermordung der Bibeltreuen als Ketzer sowie die Einführung eigener Traditionen bei gleichzeitiger Verhinderung der Gebote und Satzungen Gottes praktiziert hat. Sich selbst hat diese Kirche als Nachfolger Petri und irdischen Stellvertreter Christi, quasi als Gott auf Erden erhoben. Die Angriffe auf die Lehren vom Himmlischen Heiligtum werden mit Sicherheit intensiviert werden. Von diesen unzähligen Blasphemien dieser christlich angemalten Institution wusste bereits Daniel Bescheid:
Bibelverse aus Schlachter 2000