Gottes ewige Gerechtigkeit wird meist verschwiegen

Justiz

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Beim vielfachen Predigen und Hochhalten der Liebe Gottes Seinen Geschöpfen gegenüber wird regelmäßig Seine immerwährende Gerechtigkeit „vergessen“. Doch das Narrativ lautet „All-Versöhnung“ und da haben Gesetz, Gerechtigkeit und Gericht keinen Platz.

Gerechtigkeit lässt All-Versöhnung nicht zu

Die Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen ist unbestreitbar. Allerdings scheint diese Liebe gemäß den heute weit verbreiteten Lehren so ziemlich die einzige herausragende Eigenschaften zu sein. „Gott liebt alle Menschen“ ist zwar richtig, aber deshalb wird Gott nicht einen jeden Menschen automatisch erlösen und ewiges Leben schenken. Doch genau diese Falschinformation ist inzwischen Standard bei den großen evangelischen Kirchen. Gott werde die Sünder läutern und diese seien wegen ihrer Erkenntnis der Sünde schrecklich betroffen und bestürzt. Dies stelle dann die „Hölle“ dar. Am Ende gebe es eine All-Versöhnung, und ein jeder Mensch komme ins Himmelreich.

Vereinfachtes (falsches) Evangelium

Bibel Buch Hiob
Lediglich die Bibel kann für die Wahrheit sorgen

„Sei einfach ein guter Mensch, glaube an Jesus Christus, und alles wird gut“, so die Verlautbarung. Dieser Aufruf könnte auch aus dem Koran genommen sein. Lediglich die Taufe sei noch Voraussetzung, um damit den unzertrennlich Bund mit dem Himmel einzugehen und in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen zu werden. Dieses einfache Rezept stellte die Evangelische Kirche in Deutschland (EDK) dar (Info). Doch mit der Botschaft der Bibel hat dies nichts gemeinsam.

Denn der einfache Glaube an „einen“ Gott ist noch lange nicht das „große Geheimrezept“. Der Apostel Jakobus stellte dies klar, Jakobus 2,19:
Du glaubst, daß es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es – und zittern!
Die Dämonen glauben an diesen einen Gott und müssen dennoch zittern. Ja, sind sie nicht durch ihren Glauben erlöst? Nein. Worin liegt also der Unterschied?

Gerechtigkeit ist untrennbar mit Gott verbunden

Die Liebe ist untrennbar mit Gott verbunden. Doch ebenso untrennbar ist auch die Gerechtigkeit. Doch während man die Liebe Gottes als all-versöhnlich in die Welt hinaus posaunt, ist von der Gerechtigkeit fast gar nichts zu hören, geschweige mit der Erlösung des Menschen in Verbindung gebracht.

Die Gerechtigkeit Gottes ist eine ewige Gerechtigkeit (Psalm 119,142). Doch für die Apologeten einer All-Versöhnung Gottes kommt diese Gerechtigkeit sehr ungelegen, denn wenn man diese der Liebe Gottes gleichberechtigt darstellt, zerplatzt diese Hypothese einer All-Versöhnung wie eine farblose Seifenblase.

Wenn es Gerechtigkeit gibt, dann muss es auch Ungerechtigkeit geben. Wie sind beide definiert?
Die Ungerechtigkeit ist die vollzogene Sünde, so 1. Johannes 5,17:
Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode.
Jetzt fehlte nur noch die Definition der Sünde. 1. Johannes 3,4:
Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.

Die Bibel „Hoffnung für alle“ schreibt es einfacher verständlich:
Wer sündigt, lehnt sich gegen Gott und seine Gebote auf, denn sündigen heißt: Gottes Gebote missachten„.

Gesetzlosigkeit = Sünde = Ungerechtigkeit

Justiz
Ein jegliches gerechtes Gerichtsurteil basiert auf einem Gesetz

Damit ist es klar. Die Gesetzlosigkeit, bzw. die Übertretung des Gesetzes ist die Sünde und damit übt der Mensch auch die Ungerechtigkeit (gegenüber Gott und Mitmenschen).
Final müsste nur noch in Erfahrung gebracht werden, was diese Gesetze sind. Es handelt sich um die 10 Gebote (Info). Diese sind in 2. Moses 20 und 5. Moses 5 zu finden.

Gnade nur durch Jesu Opfertod möglich

Gott ist Liebe, ist Gerechtigkeit und dennoch versöhnlich und gnädig. Dieses „Kunststück“, denn Gnade und Gerechtigkeit schließen sich gegenseitig aus, ist nur aufgrund des Opfertodes Jesu Christi möglich geworden. Durch den Tod Seines eingeborenen Sohnes, anhand Seines Opfers und Blutvergießens, ist diese Gerechtigkeit Gottes geübt worden, denn der Lohn der Sünde ist der Tod. Römer 6,23:
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Jesus Christus, unser Schöpfer, nahm alle unsere Sünden auf sich und erlitt die gerechte Strafe dafür, den Tod. Damit war der Gerechtigkeit Genüge getan, die Strafe vollzogen. Jesus Christus selbst blieb sündlos in Seinem Leben als Mensch und konnte daher wieder in Fleisch und Blut auferstehen. Doch mit Seinem Opfer hat Er den Preis dafür bezahlt und sich das Recht erkauft, trotz der beibehaltenen Gerechtigkeit auch Gnade walten lassen zu können.

Allerdings schüttet Jesus Christus diese Gnade nicht per Gießkanne aus, so wie es die vielen großen Kirchen heute suggerieren. Eine vollzogene Sünde muss bereut im Gebet an Jesus Christus bekannt und auch bereut werden. 1. Johannes 1,9:
Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Gesetz ist gültig

Da die Sünde unmittelbar mit dem Gesetz (Gebote) zusammenhängt und kein Gericht ein Urteil ohne ein Gesetz sprechen kann, liegt es auf der Hand, dass die Gebote Gottes vollumfänglich gültig sind. Ohne Gesetz gäbe es gar keine Sünde, somit auch keine Übertretung des Gesetzes und somit gäbe es auch keine Ungerechtigkeit Gott oder den Mitmenschen gegenüber. Damit liegen auch alle Apologeten über „durch Jesus Christus abgeschaffte Gesetze“ ebenfalls völlig daneben.
Darin liegt auch das Problem. Denn wer die Gerechtigkeit Gottes, mit der das Gesetz zwangsläufig verknüpft ist, betont, der muss auch zugeben, dass das Gesetz nicht abgeschafft ist. Matthäus 5,18:
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Das sagte Jesus Christus. Gibt es heute noch Himmel und Erde? Ja! Ist schon alles geschehen? Nein! Noch einfacher und deutlicher kann die Gültigkeit der Gebote Gottes nicht beschrieben werden.

Gericht wird mehrfach angekündigt

Gerichtshammer
Gottes Gericht wird sicher stattfinden

Die Botschaft über die „Liebe Gottes“ ist allgegenwärtig. Von der „Gerechtigkeit Gottes“ hört man dagegen fast nichts. Dabei haben die Apostel einen klaren Auftrag erhalten, Apostelgeschichte 10,42:
Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen, daß Er der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und der Toten ist.

Der Grund ist klar, denn das Gericht Gottes wird über ALLE Menschen kommen, 2. Korinther 5,10:
Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.

Das sagten bereits die Prediger im Alten Testament, Prediger 12,14:
Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse.

Worin liegt nun der Unterschied zwischen den Dämonen, der an Gott glaubt, aber vor Gott zittern muss, und dem Menschen, der an Gott glaubt und errettet wird? Johannes 14,15:
Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!

Offenbarung 22,14:
Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.

Der wahrhaftige Glaube ist mit freiwilligem Gehorsam verbunden und damit auch mit dem automatischen Einhalten der Gebote, denn 1. Johannes 2,4:
Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht;

Zusammenfassung

  • Die Gebote Gottes ist vollumfänglich gültig

  • Die Übertretung des Gesetzes IST die Sünde

  • Die Tat der Sünde ist die Ungerechtigkeit

  • Gott ist gnädig, aber auch ewig gerecht

  • Wahrer Glaube zeigt sich am Halten der Gebote

  • Bekannter Glaube bei Ignoranz der Gebote gegenüber, ist ein Scheinglaube

  • Gottlose (Ungläubige, Götzendiener) gehen verloren

  • Gesetzlose (Gebote als ungültig erklären) gehen verloren

  • Dieses Urteil wird bei Gericht gefällt

  • Grundlage für das Gerichtsurteil ist das Gesetz

Bibelverse aus Schlachter 2000

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