Gott und Jesus Christus – Vorstellung als der „Ich bin!“

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Jesus Christus verwendete während Seines Wirkens vielfach die Redewendung „Ich bin!“ Einmal klare Hinweise darauf, wer Er eigentlich ist und was der Grund für Seine durchaus wörtlich zu nehmende Rettungsaktion für die Menschheit ist, und auch auf Seinen unmittelbaren Bezug zum Alten Testament.

Zuerst war eine Vorstellung notwendig

Das Volk Israel hatte nach 430 Jahren Aufenthalt und letztendlich auch in Sklaverei in Ägypten Gott aus den Augen verloren. Das galt auch für Moses. Als Säugling ausgesetzt, von der Tochter des Pharaos aufgenommen und auch nach ägyptischer Tradition aufgezogen. Moses hatte keine großen Vorstellungen davon, mit welchem wahren Gott es sich eigentlich handelte.

Ein Feuer, das nicht verbrennt

Dies stellte Moses im Alter von 80 Jahren fest, als er, nach 40-jährigen Exil, die „berühmte“ Begegnung mit dem brennenden Busch hatte. Ein Feuer, das den Busch aber dennoch nicht verzehrte. Eine Stimme aus dem brennenden Busch sprach Moses an. Es war die Stimme Gottes und forderte Moses dazu auf, nach Ägypten zurückzukehren, um das Volk Israel aus der Sklaverei zu befreien. Moses wusste nicht, was er zum Volk sagen solle, wer der Gott ist, der ihn aufforderte. Moses fragte nach dem Namen Gottes und Er antwortete gemäß 2. Moses 3,14:
Gott sprach zu Mose: »Ich bin, der ich bin!«Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: »Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt.“

Damit stellte sich Gott vor als der „Ich bin!“ (Info). Eine Bezeichnung, die auch Jesus Christus, neben seinen vielen Namen (Info), während Seinem Wirken mehrfach verwendete. So auch zu den ungläubig spottenden Pharisäer, nachdem Jesus zu ihnen sagte, dass Abraham von Jesu kommen wusste. Wie könne dies sein, wenn Jesus gerade mal rund 30 Jahre alt ist und Abraham vor vielen Jahrhunderten lebte? Jesus Christus entgegnete den Pharisäern, Johannes 8,58:
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich!

Jesus Christus und Seine Selbstbeschreibungen

Auch beim laufenden Wirken wiederholte Jesus Christus mehrfach die Redewendung „ich bin“ in der Form einer Metapher. Folgend die prägnanten Stellen mit den entsprechenden Aussagen:

Johannes 6,35:
Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten.

Johannes 8,12:
Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.

Johannes 10,9:
Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Johannes 10,11:
Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe.

Johannes 11,25:
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;

Johannes 14,6:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Johannes 15,1:
Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.“

Zusammenfassung der „Ich bin“-Ausdrücke

  • Ich bin das Brot des Lebens
  • Ich bin das Licht der Welt
  • Ich bin die Tür
  • Ich bin der gute Hirte
  • Ich bin die Auferstehung und das Leben
  • Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben
  • Ich bin der wahre Weinstock

Es handelt sich um sieben Verwendungen des „Ich bin!“. Also die Zahl der Vollkommenheit, wie diese im Evangelium mehrfach verwendet wird (Info).

Der „Ich bin!“ für die Ewigkeit

Buch der Offenbarung
In der Offenbarung nochmal „Ich bin“ betont

So wie sich Gott, bzw. Jesus Christus im brennenden Busch dem Moses als allgemein der „Ich bin!“ vorstellte, so schließt Jesus Christus mit Seiner an Johannes gegebenen Prophezeiungen für die Zukunft ab.
Offenbarung 22,13:
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte.

Im Griechischen bedeuteten „A und O“ die Buchstaben „Alpha und Omega“, also der erste und der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Jesus Christus drückte damit aus, dass Er seit ewig und auch für eine weitere Ewigkeit ist.

Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.
Offenbarung 22,14

Bibelverse aus Schlachter 2000

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