Gott erlöse am Ende einen jeden Menschen, so eine immer weiter verbreitete Irrlehre. Es komme zu einer All-Erlösung durch eine universelle Versöhnung und alle Menschen können heute so bleiben wie sie sind. Diese gefährliche These ist „notwendig“ für die Ökumene und die einzuführende Schöpfungsreligion, hat aber mit dem Evangelium überhaupt nichts gemeinsam.
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„Gott werde alle Menschen erlösen“
Immer öfters begegnet man Aussagen, dass Gott final alle Menschen für gerecht sprechen wird. Die einen früher und die anderen eben später. Gott liebt alle Menschen und werde daher auch alle erlösen. Für die Ungläubigen stelle das „Endgericht“ quasi die Züchtigung dar, in der allen die Erkenntnis im Verstand und im Herzen die Sünden und Verfehlungen offenbart werden. Für die Ungläubigen sei dies die „Hölle“, aber zum Schluss kommen alle geläutert hervor und treten als gerecht gesprochen ins ewige Leben ein. Eine fantastische Geschichte, die aber sehr viele Menschen zu einem sehr „realen Schock“ führen wird.
Vermeintliche Belege nur durch Vers-Fetzen
Dies Thesen einer allumfänglichen Versöhnung mit der Menschheit sind jedoch keine Auswüchse so manch kleinerer Kreise von fehlgeleiteten Gemeinden, sondern auch verstärkt in den großen Kirchen in Deutschland zu hören und zu lesen. Meist in einer abgeschwächten Form in der Art „Gott nimmt alle auf, so wie jeder ist und jeder könne auch so bleiben wie er ist“. Es benötigte nur kleinere „Optimierungen“ im Leben, aber sonst passe alles wie es gerade ist.
Als vermeintliche Belege für derlei irrigen Behauptungen, Gott erlöse final alle Menschen, dienen in der Regel irgendwelche aus der Bibel herausgerissene Zitate bzw. Teile von Versen ohne jeglichen Kontext. Dass mit der kruden Hypothese einer „All-Erlösung“ das gesamte Evangelium über den Haufen geworfen würde, fällt leider nur den Menschen auf, die auch selbstständig in der Bibel lesen und die Zusammenhänge erkennen. Das Wort Gottes ist uns Menschen schließlich einzig aus dem Grund gegeben worden, damit wir erkennen können, welchen Ausweg es aus den Folgen der Sünde gibt.
Einfach, bequem, ökumenisch
Da es sich aber inzwischen um eine „sehr bequeme“ Gesellschaft handelt, haben derlei „Apologeten“ ein relativ leichtes Spiel. Die vermeintliche Jedermanns-Erlösung klingt auch „wunderbar verlockend und einfach“. Man brauche sich gar keine Sorgen mehr zu bereiten, geschweige das Leben und das Verhaltung zu ändern.
Eine vermeintliche Erlösung aller Menschen passt auch nahtlos in die Ökumene. Somit wird diese „Theologie“ universell und unabhängig von der Religion. Angesichts dieses sorgenfreien Lebens im Glauben oder auch Unglaubens kann man sich auf die als wesentlich erklärten Themen konzentrieren. Dazu gehören neben der Verschmelzung sämtlicher Religionen unter das Dach des moralisch-politischen Oberaufsehers in Rom auch die Konzentration auf die Schöpfung. Nicht der Schöpfer stehe im Mittelpunkt, das könnte immerhin im Rahmen der unterschiedlichen Glaubensrichtungen unangenehme Fragen aufwerfen, sondern die Schöpfung. Diese ist schließlich sichtbar, anfaßbar und kann nicht weggeleugnet werden. Die Menschheit lebt schließlich mittendrin und nun stehe es an, die Menschen zu einer Familie zu vereinigen, um diese Schöpfung zu bewahren, zu verehren und auch noch in einer bestimmten Form anzubeten.
Mit All-Erlösung wäre Evangelium überflüssig
Die fundamentalste Frage im Falle einer All-Erlösung wäre der Grund für den Opfertod Jesu. Wenn Gott alle Menschen erlöste, sei es mit oder ohne die definierte „Schlechtes-Gewissen-Hölle“, dann hätte es überhaupt keinen Grund für das Opfer Jesu gebraucht. Jesus kam selbst in die Welt, um die Menschen von ihren Sünden zu befreien, bzw. in diesem Sinne die Welt zu retten. Warum, wenn es doch eine All-Erlösung gebe?
Rein „ignatianische Ideologie“
Es liegt auf der Hand, dass die These einer Erlösung aller Menschen und die Vertreter dieser These im Einzelnen oder auch als Körperschaft aus dem „Geiste der Ignatianer“ geboren wurde. Die Handschrift dieser Scholastiker ist unverwechselbar. Diese erzählen auch, dass der Glaube nicht aus der Schrift gewonnen werden könne, sondern aus dem eigenen Herzen und der Seele. Kurz: Sie drehen des Evangeliums ins Gegenteil um und erklären das Wort Gottes als überflüssig. Den Namen Jesu missbrauchen sie für die Benennung ihrer „militärischen Brüderschaft“, um somit Seinen Namen anhand ihrer Handlungen zu verunehren. Sie hassen den Sohn Gottes durch und durch. Doch was wollen diese Leute gegen das Wort Gottes eigentlich ausrichten können? Sie werden straucheln und zwar restlos.
An dieser Stelle hilft für jeden ernsten Gläubigen der Ratschlag gemäß Epheser 6,11-12:
Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen].
Die hier beschriebene Waffenrüstung ist eben genau dieses Evangelium, welches die Widersacher in weit mehr als 1.200 Jahren nicht geschafft haben, es auszurotten.
Nichts spricht für eine All-Erlösung
Für die Widerlegung der These, „Gott spricht alle Menschen gerecht“, braucht es nur wenige Verse. Es reichte bereits aus, die von diesen „Apologeten“ verwendeten Vers-Fetzen vollständig und im Kontext zu präsentieren, um deren Fantastereien aus den Angeln zu heben. Eine All-Versöhnung Gottes würde das Evangelium vollständig als obsolet erklären. Das Alte und das Neue Testament handeln unterm Strich ausschließlich über den Erlösungsweg für den Menschen. Einzelne Verse herauszupicken, um damit die All-Versöhnung zu widerlegen, ist eigentlich ein leidiges Thema, da schließlich das gesamte Wort Gottes, das Evangelium („die gute Nachricht über den Sieg“) die Erlösung durch Jesus Christus im Zentrum stehen hat.
Johannes 14,6
Jesus Christus sagte in Johannes 14,6:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
Hier wird es für alle „sehr schwierig“, die nicht an Jesus Christus, der eingeborene Sohn Gottes, glauben. Die All-Erlösung ist hier nicht vereinbar.
Offenbarung 20,13-15
Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.
Alleine diese Aussage zeigt deutlich, dass es auch keine All-Erlösung beim Endgericht geben wird. Der hier genannte „zweite Tod“ ist der endgültige Tod, unwiderruflich, die Auslöschung der Existenz. Dies verdeutlicht auch, dass es keine ewig brennende und quälende Hölle gibt. Dies ist wiederum nur eine angsteinflößende Idee der römisch katholischen Kirche, in deren Auftrag auch diejenigen unterwegs sind und der Welt etwas von einer All-Erlösung der Menschheit erzählen wollen. Diese Leute sind Angehörige „Babylons“ und diese besteht neben Satan selbst auch aus dem „Tier“ und dem „Falschen Propheten“.
Dieses Babylon wird restlos vernichtet werden, so auch in Offenbarung 20,9-10:
Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Bibelverse aus Schlachter 2000