Es gibt das weit verbreitete und hartnäckige „Gerücht“ eines 1000-jährigen Friedensreiches, welches auf der Erde stattfinden solle. Die Bibel gibt allerdings keine derartige Informationen her, sondern beschreibt vielmehr ein Millenium des „Tohuwabohus“.
Ginge es nach einer großen Anzahl Evangelikaler, dann wird der Herr Jesus Christus einst erscheinen und im Anschluss auf der Erde Sein 1000-jähriges Friedensreich aufrichten. In der Tat ist in der Bibel von einem derartigen Friedensreich für tausend Jahre die Sprache, allerdings findet dieses Ereignis nicht auf der Erde statt, sondern im Himmelsreich. Mit dem Millenium auf Erden handelt es sich um ein Irrtum, welches auf die Ideen der zwei Jesuiten Francisus Ribera und Robert Kardinal Bellarmine (Futurismus) beruht. Aus deren „Bibelauslegungen“ resultiert so manche Fehlvorstellung des kommenden Endzeit-Finales.
Irdisches Friedensreich setzte Messias auf Erden voraus
Ein von Jesus Christus aufgerichtetes Friedensreich setzte auch den „Messias“ voraus, der nach seinem Erscheinen auf der Erde herumwandeln wird. Nicht einmal diese Option ist in der Bibel auffindbar. Das ist erst nach Ablauf der 1000 Jahre der Fall. Mit der weit verbreiteten Variante eines auf Erden wandelnden Messias samt 1000-jähriges Friedensreich ließe sich die Menschheit wunderbar an der Nase herumführen.
Eine irdische Erscheinung des „Messias“ passte auch mit den Vorstellungen des jüdischen Glaubens zusammen, weil dieser nach wie vor auf „ihren nationalen Erretter“ wartet. Dessen Messias ist trotz der eindeutigen Beschreibungen im Tanach, gemäß Daniel 9 und Jesaja 53, noch nicht erschienen. Wer jedoch der Bibel Glauben schenkt, der weiß bereits heute, dass ein „irdischer Messias“ nur eine wohl gut arrangierte Theatervorstellung sein kann. Bis dahin erfüllen sich erstmal die vorangehenden Entwicklungen.
Das 1000-jährige Friedensreich findet im Himmel statt
Die Bibel gibt jedoch zahlreiche Hinweise darauf, dass dieses 1000-jährige Friedensreich nicht auf der Erde, sondern im Himmelreich existieren wird. Der Herr Jesus Christus wird zu diesem Zeitpunkt keinen Fuß auf die (entheiligte, unreine) Erde setzen. Eine jegliche Betretung der Erde durch einen „Messias“ kann somit von vornherein ausgeschlossen und im Falle der Erscheinung auch als Fälschung identifiziert werden.
Darüber hinaus beschreibt die Bibel eine final zerstörte und unbewohnte Erde, auf der lediglich Satan und seine gefallenen Engel für 1000 Jahre umherirren werden. Nach dem Millenium kommt es zum Endgericht (Stichwörter Gog & Magog) mit Satan, seinen anhängenden gefallenen Engeln und den verurteilten Menschen. Erst im Anschluss erfolgt die endgültige Reinigung der Erde (verzehrendes Feuer), die Niederkunft des Neuen Jerusalems und final die Schaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde.
Jesus Christus will die Gerechten (ab-)holen
Die Aussagen Jesu weisen ebenfalls darauf hin, dass die Erlösten die Erde (vorübergehend) verlassen werden und in das Himmlische Reich entrückt und dort für 1000 Jahre mit Jesus Christus herrschen werden (Überzeugung von Gerechtigkeit Gottes und Seinen Urteilen). Jesus Christus wollte nicht sein wo die Menschen sind, sondern Er will, dass die Menschen dort sind wo Er ist.
Johannes 17,24:
„Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. „
Jesus Christus selbst drückte es unmissverständlich aus.
Johannes 14, 2-4:
„Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. 3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. 4 Wohin ich aber gehe, wißt ihr, und ihr kennt den Weg.“
Die Erde wird (vorübergehend) verwüstet werden
In der Bibel sind klare Aussagen über das Schicksal und den vorübergehenden Zustand der Erde (samt Bewohner) nach Jesu Wiederkunft zu finden.
Hinweise zerstörter Erde im Alten Testament
Bereits im AT sind im Typos einige Hinweise enthalten, wie es Mensch, Tier und Erde final ergehen wird.
Auch Hiob wusste im Zusammenhang mit der sterblichen Seele auch den Zustand der Erde zur Ende der Zeit. Hiob 14,10-12:
„Der Mann aber stirbt und ist dahin; der Mensch vergeht, und wo ist er?
Wie Wasser zerrinnen aus dem See, und wie ein Strom vertrocknet und versiegt,
so legt sich auch der Mensch nieder und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, regen sie sich nicht und werden nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf.“
Zephanja 1, 2-6:
„Ich will alles vom Erdboden gänzlich wegraffen! spricht der HERR. Ich will wegraffen Menschen und Vieh, ich will wegraffen die Vögel des Himmels und die Fische im Meer und die Ärgernisse mitsamt den Gottlosen; und ich will die Menschen vom Erdboden vertilgen! spricht der HERR.“ Und ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle Bewohner von Jerusalem und will von diesem Ort den Überrest des Baal[-Kultes] ausrotten, den Namen der Götzendiener samt den Priestern; auch die, welche auf den Dächern das Heer des Himmels anbeten, samt denen, die den HERRN anbeten und bei ihm schwören, zugleich aber auch bei ihrem König schwören; 6 und die, welche abweichen von der Nachfolge des HERRN und weder den HERRN suchen noch nach ihm fragen.“
Jesaja 51,5-6:
„Meine Gerechtigkeit ist nahe, meine Rettung zieht aus, und meine Arme werden die Völker richten. Auf mich werden die Inseln hoffen, und auf meinen Arm werden sie warten. Erhebt eure Augen zum Himmel und schaut auf die Erde drunten; denn die Himmel werden vergehen wie ein Rauch, und die Erde wird wie ein Kleid zerfallen, und ihre Einwohner werden auf dieselbe Weise umkommen; aber mein Heil wird ewig bleiben und meine Gerechtigkeit nicht zugrunde gehen.“
Jeremia 4,23-26:
„Ich schaute zur Erde – doch siehe, sie war wüst und leer! und zum Himmel – aber sein Licht war verschwunden! Ich schaute die Berge an – doch siehe, sie erbebten und alle Hügel schwankten! Ich schaute – und siehe, da war kein Mensch mehr, und alle Vögel des Himmels waren verschwunden! Ich schaute – und siehe, das fruchtbare Land war zur Wüste geworden, und alle seine Städte waren zerstört vor dem Herrn, vor der Glut seines Zorns. „
Jeremia 25, 32-33:
„So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, es geht Unheil aus von einem Volk zum anderen, und ein gewaltiger Sturm erhebt sich vom äußersten Ende der Erde her, und an jenem Tag werden die vom Herrn Erschlagenen daliegen von einem Ende der Erde bis zum anderen; sie werden nicht beklagt, nicht gesammelt und nicht begraben werden; zu Dünger auf dem Erdboden sollen sie werden. „
Nahum wusste auch, wie der Zorn Gottes aussehen kann. Nahum 1,4-5:
„Er schilt das Meer und trocknet es aus, und er läßt alle Ströme versiegen; Baschan und Karmel verdorren, und die Blüte des Libanon verwelkt. Die Berge erbeben vor ihm, und die Hügel zerschmelzen; das Land hebt sich empor vor seinem Angesicht, der Erdkreis samt allen, die darauf wohnen.“
Maleachi 3,19:
„Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Übermütigen und alle, die gesetzlos handeln, wie Stoppeln sein, und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heerscharen, so daß ihnen weder Wurzel noch Zweig übrigbleibt.“
Hinweise zerstörter Erde im Neuen Testament
2 Petrus 3,10:
„Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen. „
2 Petrus 3,12-14:
„indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden! Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt. Darum, Geliebte, weil ihr dies erwartet, so seid eifrig darum bemüht, daß ihr als unbefleckt und tadellos vor ihm erfunden werdet in Frieden!“
Klare Beschreibungen in der Offenbarung
Off 6,12-17: – Das 6.Siegel
„Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und siehe, ein großes Erdbeben entstand, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der Mond wurde wie Blut; und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird. Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihrem Ort weggerückt. Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge, und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?“
Offenbarung 19, 19-21:
„Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer. Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. Und die übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, das aus seinem Mund hervorgeht, und alle Vögel sättigten sich von ihrem Fleisch.“
Fazit:
Das 1000-jährige Friedensreich auf Erden, die vorangegangene geheime Vorentrückung und das Erscheinen eines künftigen einzelnen, erstmaligen „Antichristen“ (ist längst hier) fallen allesamt aus. Dieser „Antichrist“, bzw. das antichristliche Gedankengut ist schon zu Zeiten Paulus‘ existent.
Die Erde wird bei der Ankunft Jesu Christi verwüstet werden und Er wird zu diesem Zeitpunkt keinen Fuß darauf setzen. Mit dem Friedensreich handelt es sich um das Himmlische Reich, in das die Stätten für die Erlösten bereitet sein werden. Erst nach 1000 Jahren, nach dem Gericht über die Gottlosen, kommt es zur Rückkehr auf die Erde zum „letzten finalen Ende“. Im Anschluss wird es eine neue Erde und einen neuen Himmel geben, so beschrieben in Offenbarung Kapitel 21.
„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr.“
Wer auf einen Messias wartet, der gemäß „Erzählungen“ noch vor dem Millenium seine Füße auf die Erde setzen wird, ist drauf und drann, auf einen Betrug hereinzufallen.
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