Wer sich an des anderen Schweinebraten oder Wurstbrot vergreift, oder dies auch nur als einen Fehler anspricht, wird in aller Regel geächtet. Wie kann man dies wagen? In der Verteidigung der geliebten Salami ist völlig aus dem Blickfeld gerückt, dass die Wahl der Speise durchaus von Heil-Relevanz ist. Dies sogar in unterschiedlichen Aspekten.
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Sehr unbeliebtes Thema
Eines der “heißesten Eisen” im Christentum ist das Thema Ernährung. Leider steht die Frage, wie viel und vor allem was man isst, kaum im Raum. Es bleibt aber nur solange still und friedlich, bis “irgendjemand” die Stimme erhebt und ermahnend darauf hinweist, dass Gottes Speisegesetz durchaus auch heute relevant ist. Das gilt für alle Menschen und ganz besonders für jene, die sich Christen nennen. Man dürfe alles essen, so das vorherrschende Narrativ. Für die Juden gelten die Reinheitsgebote, so das Argument, nicht aber für die Christen.

Aber wehe, man vermittelt das Gefühl, jemanden seine Salami auf der Semmel streitig zu machen. Dann ist “Schluss mit Lustig”.
Dass die Behauptung, das Speisegesetz sei für Christen irrelevant, kann so nicht stimmen. Das ergibt sich aus dem Evangelium, wenn man die betreffenden Passagen im Kontext liest und nicht gemäß Auswahl der für die eigenen Wünsche passend erscheinenden Verse. So können manche (eigenwillige) Interpretationen schon alleine dann nicht mehr aufrechterhalten werden, wenn die Verse zuvor und auch danach erfasst werden. So erst ergibt sich ein zutreffender Zusammenhang.
Beliebte Rechtfertigungsversuche
Eine häufig gebrauchte Rechtfertigung ist die von Jesus Christus selbst getätigte Aussage: “Nicht das, was zum Mund hineinkommt, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herauskommt, das verunreinigt den Menschen.” (Matthäus 15,11)
Boom! Da steht es doch! Kein Essen verunreinigt den Menschen!
Jesus machte es eigentlich klar
Dass aber Jesus nicht das Essen ansprach, nicht einmal “überraschend als Metapher”, sondern direkt die unsäglichen Traditionen der Pharisäer kritisierte, ergibt sich nur, wenn man dieses Kapitel von Beginn an liest. Anlass war das von den Pharisäern verpflichtend vorgeschriebene Händewaschen vor jeder Einnahme einer Speise. Schließlich sei dies eine “Überlieferung der Alten” und müsse auch so gehandhabt werden.

Nach dieser Aussage wiederholte Jesus die fragenden Jünger, was dies alles zu bedeuten habe, schließlich sind die Pharisäer empört. Die nächste Aussage gehört ebenfalls zu den favorisierten Aussagen, um das Essen von unreiner Nahrung zu rechtfertigen. “Begreift ihr noch nicht, daß alles, was zum Mund hineinkommt, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?” (Matthäus 15,17).
Isoliert dargestellt durchaus so interpretierbar, nicht aber wenn man den tatsächlichen Zusammenhang erfasst. Denn die unmittelbar folgenden Verse relativieren die Interpretation des buchstäblichen Essens ganz schnell. “Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Das ist’s, was den Menschen verunreinigt! Aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht.” (Matthäus 15,18-20)
Buchstäblich rein, aber geistlich raus?
Es ist damit wiederholt geklärt. Jesus meint weder das Brot, noch Fleisch, ja überhaupt keine Speise, sondern den geistlichen Aspekt. Denn es gehört schon viel Mühe dazu, das, was in den Mund hineingeht, als eine “Salami-Pizza” zu deuten, aber das, was umgekehrt aus dem Mund hervorgeht, als geistlich zu beurteilen. Entweder, oder. Wäre man konsequent, müsste man Jesus in der Abfolge unterstellen, Er müssen mit dem, was aus dem Mund hervorgeht, vom Erbrechen gesprochen haben.
Man kann sich winden, wie man möchte, es hilft nichts. Die von Gott gegebenen Speisegesetze, die Einteilung in Rein und Unrein, blieb unverändert und sind bis heute verbindlich (mehr Info).
Schöpfung – Tiere nie als Nahrung gedacht
Unreine Tiere sind nicht erst dem Volk Israel erklärt worden, sondern Noah kannte längst diesen wichtigen Unterschied. Denn er war dazu angehalten, aus allen Tierarten jeweils 1 Paar der unreinen Art und jeweils 7 Paare der reinen Art in die Arche zu schaffen. “Nimm von allem reinen Vieh je sieben und sieben mit dir, das Männchen und sein Weibchen; von dem unreinen Vieh aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen;” (1. Moses 7,2)

Gottes Bestimmung für den am 6. Schöpfungstag frisch geschaffenen Menschen bestand darin, diesem alle samentragende Früchte der Bäume zur Nahrung zu geben. Den Tieren das grüne Kraut (1. Moses 1,29-30). Da ist nicht einmal davon die Rede, dass Löwen die Gazellen zur Nahrung erjagen müssten, oder Haie die kleineren Fische. Das war schlicht und einfach nicht vorgesehen. Vor dem Sündenfall im Garten Eden existierte der Tod noch nicht.
Erst, nachdem Noah und seine Familie nach der Flut wieder die Arche verlassen waren, stand Fleisch offiziell auf dem Speiseplan. Aber eben nur die reinen Tiere! Gleichzeitig nahm Gott den Tieren die Zutraulichkeit gegenüber dem Menschen weg. Diese sollten den Menschen vielmehr fürchten. Aber auch die reinen Tiere durften nicht mit “Haut und Haaren” gegessen werden. Das Blut der Tiere darf keinesfalls gegessen werden, darin steckt das Leben (1. Moses 1,1-5). Bei der detaillierten Anleitung für den Opferdienst an das spätere Volk Israel kristallisierte sich auch heraus, dass auch das Tierfett ein Tabu ist.
Radikaler Rückgang Lebenserwartung
Was sofort auffällt ist, dass das erreichte Alter der Menschen nach der Sintflut radikal abfiel. Noah lebte nach der Sintflut weitere 350 Jahre und wurde insgesamt 950 Jahre alt. Sein Nachkomme Arpakschad erreichte das Alter von nur noch 438 Jahre. Serug lediglich 230 Jahre und Abraham nur noch 175 Jahre. Schon eine interessante Konstellation, dass Abraham bereits 58 Jahre alt war, als Noah starb (grafische Chronik). Sie waren somit Zeitgenossen, und wer weiß, vielleicht trafen sie sich. Mit Sicherheit war aber Noah über anschließende Grenzen hinweg bekannt. Er und seine 3 Söhne kamen schließlich aus der “alten Welt” und für alle danach war Noah schließlich der Opa, der Uropa, der Ur-Uropa, etc.

Gerade so, als würde Heinrich I (1068 bis 1135) von England heute noch leben und man könnte diesen persönlich fragen, ob sein Vater, Wilhelm der Eroberer, vor seinen Eroberungsfeldzügen tatsächlich Wilhelm der Bastard genannt wurde. Oder ob dies lediglich ein Ausdruck der Antipathie seitens der Angelsachsen war. Schon spannend.
Mit der radikalen Änderung des Ernährungsplanes der Menschen fiel deren Lebenserwartung ebenso radikal ab. Auch wenn der Zusammenhang nichts beweist, ist in dieser Auffälligkeit dennoch eine deutliche Korrelation zu erkennen. Denn Umweltgifte, Bewegungsmangel, Fettleibigkeit, die seit der Neuzeit plötzlich erschienenen “Zivilisationskrankheiten” fallen als Grund aus. Was aber völlig weltfremd wäre, ist die Annahme, dass die Art und Menge der aufgenommenen Nahrung nichts mit dem Zustand des Körpers des Menschen zu tun habe. Denn der Körper entwickelt sich nicht, indem dieser den Baustoff Kohlenstoff aus der Luft abgreift und die Katalysatoren aus dem Boden holt.
Ist die Speise-Wahl Heil-relevant?
Die durchaus berechtigte Frage ist schnell beantwortet.
Indirekt: Ja!
Direkt: Ja!
Also: Ja!
Direkt Ja, weil Gott dies eindeutig erklärte, welche Tiere keinesfalls jemals und irgendwie als Nahrung gelten können. Diese sind nicht (nur) geistlich unrein, sondern auch handfest schädlich für den menschlichen Körper. Viele dieser Tiere sind die Ausputzer der Natur. Sie fressen Aas und anderen Unrat. Sie reinigen den Meeresboden und manche verzehren sogar das, was sie vorher erst “hinten” abgesetzt haben. Dazu zählen auch Hasen. So mancher gerät ins Kichern, als dieser 3. Moses 11,6 las:
“und den Hasen; denn obgleich er wiederkäut, hat er keine gespaltenen Klauen; darum soll er für euch unrein sein.”
Ein “wiederkäuernder” Hase? Ja, damals eben die Ausdrucksweise für Tiere, die nicht nur wie Rinder das Gras hervorwürgen, um es wiederholt zu kauen, sondern auch Hasen, die ihren Kot ebenfalls wiederholt kauen. Besteht Mangel an Nahrung, sind auch Pferde dazu geneigt, ihren eigenen Haufen “wiederzuverwerten”. Daher unrein.
Einfach nicht als Nahrung angedacht

Gott schuf alles “sehr gut”, auch die unreinen Tiere. Sie sind noch lange nicht unvollkommen, nur weil der “Feinschmecker” einfach sein Schwein, sein Hasenbraten, seine Froschschenkel oder seine Krabben, Krebse und Scampi unbedingt auf dem Teller haben möchte und es eigentlich tunlichst unterlassen sollte. Diese Tiere sind schlicht und einfach nicht für die Zubereitung in der Küche gedacht, wie auch eigentlich alle reinen Tiere im Ursprung der Schöpfung Gottes nie als Nahrung gelten sollten.
Wer derlei isst, dem ist Gott ein Gräuel! Z.B. “Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, im Meer und in den Flüssen, unter allem [Getier], das sich in den Wassern regt, und von allem, was im Wasser lebt, das soll für euch ein Greuel sein.” (3. Moses 11,10).
“Alle Wassertiere, die keine Flossen und Schuppen haben, sollen für euch ein Greuel sein.” (3. Moses 11,12)
Die Propheten wussten es genau
Der Prophet Hesekiel versuchte, seine schwere Bürde etwas zu mildern und hob vor Gott hervor, dass er niemals unreines Fleisch aß: “Da sprach ich: Ach, Herr, Herr! Siehe, meine Seele ist noch niemals befleckt worden; denn von meiner Jugend an bis zu dieser Stunde habe ich niemals von einem Aas oder Zerrissenen gegessen; auch ist niemals Greuelfleisch[5] in meinen Mund gekommen!” (Hesekiel 4,14)
Dass die Beachtung des Speisegesetzes Gottes unmittelbar Heil-relevant ist, zeigt der an Jesaja gegebene Blick in die Zukunft. Der Tag, an dem Gott die Menschen richten wird. Dazu heißt es u.a.:
“Denn mit Feuer und mit seinem Schwert wird der Herr alles Fleisch richten; und die vom Herrn Erschlagenen werden eine große Menge sein.
Die sich heiligen und reinigen für die [Götzen-]Gärten, und einer anderen nachlaufen, inmitten derer, welche Schweinefleisch, Mäuse und andere Greuel essen – alle zusammen sollen sie weggerafft werden! spricht der Herr.” (Jesaja 66,16-17)
Steht da etwas von “nur alle Israelis oder Juden” richten, oder steht da etwas von “allem Fleisch”?
Auch im Neuen Testament, nach der Himmelfahrt Jesu, ist der klare Hinweis zu finden, dass es die Wahl der Nahrung durchaus relevant ist. Petrus verteidigte sich: “Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen!” (Apostelgeschichte 10,14).
Man ist, was man isst

Indirekt ist das Speisegebot ebenfalls Heil-relevant. Das betrifft nun generell das Fleisch, auch die der reinen Tiere. Gott schuf den Menschen, damit dieser über die restliche Schöpfung herrschen sollte (1. Moses 1,26; Psalm 8). Auch über die Tiere in der Luft, auf Land und im Wasser. Aber er sollte ihnen nicht nachjagen und sie aufessen. Dazu war der menschliche Organismus auch gar nicht eingestellt. Alle samentragende Früchte der Bäume, so das Ideal. Nun, vor der Sintflut mit Sicherheit noch vielfältiger und vor allem gesünder als jenes, was nach der Sintflut noch übrig blieb, geschweige, das, was heute so in den Supermärkten zu haben ist.
Es sollte eigentlich gar keine Zweifel darüber geben, dass der menschliche Körper von der von außen zugeführten Nahrung vollständig abhängig ist. Ebenso müsste, sollte, dürfte eigentlich klar sein, dass beständig zugeführter, als Nahrung bezeichneter Industrie-Müll zu einem Körper führen muss, der dann eben einem verrosteten Container ähnlicher schaut, als das, was Gott eigentlich geschaffen hatte. Jegliche Beschwerden bzw. Symptome werden dann mit Mittelchen behandelt, die von jenen hergestellt sind, die in Nachbarschaft mit den Fabrikanten der als Nahrungsmittel deklarierten Körper-Füllstoffen stehen. Eine Hand wäscht die andere, damit der unkritische Alles-Esser in einen kostenintensiven Teufelskreis gerät.
Auch das Hirn ist ein Teil des Körpers
Das menschliche Gehirn, leider muss man das tatsächlich immer wieder betonen, ist ein Teil des Körpers. Nicht nur ein Füllmaterial für die Lücke zwischen den beiden Ohren, sondern auch das Denkzentrum. Gefühle bzw. Emotionen “irgendwo” mittendrin, und der Verstand gleich hinter der Stirn. Das Gehirn ist nicht nur, gemessen an der relativen Größe, der größte Kohlenhydrate-Verbraucher, sondern auch das Organ mit dem größten Sauerstoff-Hunger und hat auch die höchsten Ansprüche auf die Qualität der zur Verfügung stehenden Baumaterialien.
Nun ist es das einfache Quiz für den Grundschüler, diesen zu fragen, ob ein Haus stabiler, robuster und auch schöner aussieht, wenn man dieses mit sauberen, geordneten Ziegelsteinen errichtet, oder ob dies bei Verwendung von Müllsäcken der Fall sei. Wie sollte sich ein Gehirn so entwickeln, wie es Gott eigentlich als Potenzial hineingelegt hat, wenn man es mit Unrat füttert? Die meisten Autofahrer sorgen sich um das beste Benzin, das reinste Motoröl und das am meisten klar machende Scheibenspritzwasser, aber was sie ihrem Körper antun, erscheint dagegen nur nebensächlich?
Daniel & Freunde geben Beispiel

Auch zum großen Unterschied, welche Nahrung was mit dem Denkvermögen anstellen kann, zeigt Daniel 1. Der noch jugendliche Daniel wurde mit zahlreichen weiteren Menschen aus Jerusalem nach Babylon verschleppt. Dort wurden er, drei seiner Freunde, Hananja, Misael und Asarja, sowie weitere junge Leute ausgesondert, um das Wissen der Babylonier zu studieren. Aus ihnen sollte etwas werden. König Nebukadnezar befahl, dass sie das edelste zu essen bekamen, was Babylon zu bieten hatte. Königliches Essen, welch eine Ehre. Aber Daniel und seine drei Freunde lehnten ab.
Die feinen Speisen und der edle Wein waren verlockend, aber nicht zu verwenden. Diese Speisen bestanden aus Fleisch, darunter auch jene, die unrein sind, und fermentierter Wein (alkoholhaltig) waren absolutes Tabu. Also das typische Essen der Heiden. Für Daniel und seine Freunde ein No-Go. Der Grund lag nicht nur an der klaren Ansage Gottes, dass dies alles ein Gräuel ist, sondern auch in der Begründung.
Im versöhnlichen Ton
Daniel verhielt sich freundlich, aber bestimmt. Er schlug dem verantwortlichen Kämmerer vor, dass er und seine Freunde auf das königliche Essen für 10 Tage verzichten, um im Anschluss zu sehen, was im Vergleich zu den anderen, die sich diesen Speisen und Trank hingeben, dabei herauskommt. Begutachter des Resultats war Nebukadnezar selbst. Dieser stellte fest: “Und in allen Angelegenheiten, die Weisheit und Einsicht erforderten, nach denen der König sie fragte, fand er sie zehnmal besser als alle Traumdeuter und Wahrsager die er in seinem ganzen Reich hatte.” (Daniel 1,20)
Zehnmal weiser, zehnmal mehr Einsicht
Es gibt nur ein wahres Evangelium, so wie es geschrieben steht. Es gibt unzählige Irrlehren, Falschinterpretationen und auch total falsche Grundannahmen. Teils sind sogar derart irrsinnige Dinge im Umlauf, wo man sich fragt, wie die Apologeten mit ihrem Stoff überhaupt auf fruchtbaren Boden gelangen können. Aber es ist tatsächlich der Fall.

Nun rhetorisch: Ist es möglich, dass in der heutigen Zeit, in der späten Ära der Lügen und Täuschungen, ein Verstand, der zehnmal besser wäre, zehnmal mehr Einsicht brächte, von einem riesigen Vorteil sein könnte, um die Wahrheit zu erkennen und damit auch gleich die Täuschungen als solche identifizieren zu können? Man ist direkt dazu geneigt, mit “Ja, logisch” zu antworten.
Daher ist auch die indirekte Heil-Relevanz der Wahl, was auf den eigenen Teller kommt, durchaus berechtigt. Was heute als “Brain-Fog” bezeichnet wird, hat seit rund 2021 Hochkonjunktur. Über den tatsächlichen Ursprung möge man sich streiten, aber womöglich ein potenzierender Effekt für das, was ohnehin schon latent Bestand hatte. Eine Vernebelung des Denkens, ohne dass dies einem wirklich bewusst war (ist). In diesem Fall hälfe nur “Rein-Futter” für eine Klarspülung des Denkzentrums.
Einfach den Anfang wagen
Daniel und seine drei Freunde aßen Gemüse (Daniel 1,11). Der Schnitt im eigenen Leben muss ja nicht gleich derart radikal sein. Ein sehr guter Anfang wäre es aber, sofort mit dem Verzehr unreiner Tiere aufzuhören (für Gott ein Gräuel). Auch das Blut des Fleisches sollte ab sofort ein Tabu sein, ebenso das Fett. Das fettfreie Fleisch ist beim Schwein ohnehin nicht möglich. Neben dem äußeren Fett hat Schweinefleisch auch die Eigenschaft, das Fett innerhalb der Zellen einzulagern. Schritt für Schritt kann (sollte) der Weg auch fortgesetzt werden, bis Fleisch eben vollständig vom Teller verschwunden ist.

Wer schon einmal für drei oder vier Tage gefastet hat, also der vollständige Verzicht auf Nahrung, weiß in aller Regel, dass der Verstand nach ca. dem dritten Tag in einer meist unerwarteten Klarheit erscheint (Info). Man kann plötzlich wieder klar denken. Eine Grundausstattung auch für das Verstehen dessen, was uns Gott durch Sein Wort mitteilen will.
Das, was auf den Teller kommt, beurteilt Gott als Gräuel oder als okay. Ein wirklich großer Unterschied, denn hierin ist Jesaja 66 glasklar. Das Festhalten am Unreinen nimmt kein gutes Ende. Und es beeinflusst das Denkvermögen. Entweder benebelt oder mit klarem Blick auf das, was einem vor die Nase gesetzt wird und das notwendige gesunde Urteilsvermögen, ob dies überhaupt mit dem Evangelium im Einklang steht.
Daher erneut: Der Speiseplan ist alles andere als nebensächlich, sondern in vielen Aspekten für das Heil des Menschen essenziell.
Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen,
2. Korinther 6,17
Bibelverse aus Schlachter 2000



