Anstatt Entsetzen überwiegender Jubel über die Ermordung des CEOs eines US-Krankenversicherers in New York. Ein völlig unangebrachter (Selbst-) Gerechtigkeitssinn und vor allem eine Erkaltung der Liebe.
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Den Attentäter zum Held gemacht
Die Ermordung des CEOs des US-Versicherungsunternehmens United Healthcare, Brian Thompson, hat besonders in den USA hohe Wellen geschlagen. Der Attentäter wartete in der Metropole New York fast die ganze Nacht auf Thompson und hat ihn letztendlich von hinten erschossen. Die sozialen Medien waren bzw. sind noch immer voll über dieses Ereignis. Der mutmaßliche Täter ist bereits gefasst. Auffällig sind insbesondere die hierzu abgegebenen Kommentare. Diese sind überwiegend voll Lob für den Attentäter. Teilweise wird er sogar als ein Held stilisiert. Motiv für den sogar zu vernehmenden Jubel sei die Praxis des Versicherungsunternehmens, ihren zahlenden Kunden einer Krankenversicherung die Leistungen bei lebenswichtigen Behandlungen zu verweigern.
Eine Umfrage hat nun Zahlen geliefert, wie die Stimmung im Land ausgerichtet ist (Quelle). Demnach zeichnet sich ein großer Unterschied zwischen der jüngeren und der älteren Generation ab. Über die gesamte Altersbandbreite hinweg, zwischen 18 und über 70 Jahren, halten 17 Prozent der Befragten die Ermordung des CEOs für „akzeptabel“ oder „eher akzeptabel“. Hierbei ist diese Zustimmung in der Altersgruppe 50 bis 59 Jahre mit einem Anteil von 8 Prozent am geringsten. Hervorstechend ist jedoch die Altersgruppe 18 bis 29 Jahre. Mit einem Anteil von 41 Prozent ist die Akzeptanz der Ermordung von Thompson mit Abstand am höchsten. Mit 23 Prozent nimmt die Zustimmung im Altersbereich 30 bis 39 fast ein Viertel ein.
Die Selbstgerechtigkeit der Jungen
Der erschreckend hohe Anteil bei der jüngsten Altersgruppe sticht hervor. 41 Prozent halten die Ermordung des CEOs für „akzeptabel“, 24 Prozent für „eher akzeptabel“ und lediglich 17 Prozent für „inakzeptabel“.
Ebenfalls sehr besorgniserregend sind die zu lesenden Kommentare in den einschlägigen sozialen Medien des Internets. Schadenfreude, Gehässigkeit, sogar Aufrufe, diesem Beispiel weitere Taten folgen zu lassen. Eine sehr seltsame Entwicklung zur empfundenen Gerechtigkeit und vor allem der gezeigten Selbstgerechtigkeit.
Das Evangelium ist darüber klar
Im Lichte des Evangeliums liegt inzwischen ein Zustand bzw. eine Entwicklung vor, die durchaus vorhergesagt wurde. Grundsätzlich steht geschrieben in 2. Moses 20,13:
„Du sollst nicht töten!“
Nichts Geringeres als das Sechste Gebot (Info).
Jesus Christus brachte es bei Seiner Predigt auf dem Ölberg auf den Punkt, Matthäus 24,12:
„Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten.“
Genau das Gegenteil dessen, was der anwesende Heilige Geist beim Menschen bewirken würde, wenn dieser nur angenommen würde, Galater 5,22:
„Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.„
Diese Selbstgerechtigkeit und Aburteilung gemäß „Hollywood und Co.“, wo durch das Niedermetzeln des Bösewichts für eine vermeintliche Gerechtigkeit gesorgt werde, hinterlässt vor allem bei der jüngeren Generation sichtbare Spuren. Dabei wird völlig übersehen, wer es eigentlich ist, der für Gerechtigkeit sorgt, 5. Mose 32,35-36:
„Mein ist die Rache und die Vergeltung, zu der Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn die Zeit ihres Verderbens ist nahe, und ihr Verhängnis eilt herbei. Denn der Herr wird sein Volk richten;…„
Paulus beschrieb es ebenfalls
Das Gesamtbild am Ende der Zeit malte Paulus ebenfalls aus, und ja, es kommt immer deutlicher zum Vorschein, 2. Timotheus 3,1-4:
„Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott;„
Im Gegensatz zu den Kapiteln der Offenbarung stehen die von Jesus Christus prophezeiten Ereignisse (Matthäus 24) in einer chronologischen Abfolge. Während bei vielen die Liebe weiter erkaltet, steht die Verbreitung des Evangeliums in der ganzen Welt an, um den Heidenvölkern das Zeugnis zu geben. Unmittelbar tritt das Ende ein. Das finale Gräuelbild der Verwüstung wird aufgerichtet werden (Matthäus 24,13-16). Also das Malzeichen des Tieres in greifbarer Nähe (Info).
Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.
Lukas 21,28
Bibelverse aus Schlachter 2000