Die Einladung des Papstes zum G7-Gipfel in 2024 war schon mal eine große Überraschung. Andererseits auch zu erwarten. Hierfür müsste man lediglich die Prophetien der Bibel zu lesen. Inzwischen formiert sich die Welt, um im gemeinsamen Chor nach einer moralischen und politischen Instanz zu rufen.
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Politik und Wirtschaft rufen nach Papst
Die Verwunderung war groß, als publik wurde, dass Papst Franziskus in diesem Jahr am G7-Gipfel in Borgo Egnazia, Italien, teilnehmen wird. Im Mittelpunkt steht das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI). Auf diesem Gebiet möchte der Pontifex ein gewichtiges Wort mitreden. Der G7-Gipfel, an denen die 7 größten Wirtschaftsländer Deutschland, USA, Japan, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada vertreten sind, wird vom 13. bis 15. Juni 2024 andauern. Neben den 7 Ländern sind auch Vertreter der Europäischen Union (EU) anwesend.
Ein Novum. Während es als gewöhnlich gilt, dass die G7-Länder zu ihren Sitzungen verschiedene Länder als Gäste einladen, wie z.B. Indien, ist dagegen die Einladung des Papstes eine echte Premiere. Die Betonung liegt hier auf Einladung und nicht Aufdrängen seitens des Bischofs von Rom.
Auch für den Hochschulprofessor für internationale Beziehungen an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen, Prof. Dr. Ralph Rotte, hat diese Zusammenkunft etwas sehr Besonders auf sich (Quelle). Zwar sei der Vatikan beziehungsweise der Heilige Stuhl ein Völkerrechtssubjekt, aber auch gleichzeitig die Führung einer Glaubensgemeinschaft. Somit liege es nahe, dass der Papst von den wichtigen Staaten, wie auch „von quasi allen anderen Staaten“, als Völkerrechtssubjekt gesehen werde.
KI – „Autorität“ Heiliger Stuhl
Künstliche Intelligenz liegt dem Heiligen Stuhl offensichtlich sehr am Herzen. Bereits zu den „Pionierzeiten“ der KI fertigte der Mini-Staat mitten in der Hauptstadt Italiens mit „Rome Call“ eine Art Charta an, die Ethik und Moral für die Anwendung von KI vorgibt. An dieses Regelwerk haben sich im Rahmen einer Selbstverpflichtung schon einige gewichtige Marktteilnehmer angeschlossen (Info).
Mit dem „Heiligen Stuhl“, übrigens, handelt es sich nicht um eine andere Bezeichnung für „Vatikan“. Der Vatikan ist im eigentliche Sinne die religiöse „Abteilung“ des Heiligen Stuhls, eine juristische Person innerhalb der Monarchie(!). Der Papst darin ist der unanfechtbare, unfehlbare König. Im Selbstverständnis, ganz nach römischen Vorbild, der Kaiser über die Könige dieser Welt.
Forderung nach moralischer Instanz
Eigentlich ist es müßig, für die inzwischen breit geforderte Ausstattung des Papstes als globale moralische Führungsperson ausgerechnet katholische Stimmen zu hören. Dennoch beschreiben diese genau, wohin die Reise gehen soll und mit Garantie auch gehen wird. Ein solches katholisches Sprachrohr ist das Magazin „National Catholic Reporter“. Ende April 2024 forderte das Magazin den Vatikan dazu auf, sich mehr für die Beeinflussung des UN-Klimaschutzes einzusetzen (Quelle).
Demnach sei die Welt bereits so weit, sich nach einer „moralischen und politischen“ Führung zu sehnen. Wie es „der Zufall“ so will, sei Papst Franziskus durchaus in der Lage, dies auch zu liefern. Franziskus habe für eine solche Rolle bereits Beispiele gegeben. Der Heilige Stuhl ist der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) beigetreten. Dies war im Jahr 2022 und inzwischen nimmt der Heilige Stuhl die Führungsposition ein. Schließlich ist der Heilige Stuhl als Vertragspartei der UNFCCC den Mächten wie USA, China und EU gleichberechtigt.
Heiliger Stuhl könnte neues Modell umsetzen
Angesichts der geringen Erfolge bisheriger Maßnahmen, könne der Heilige Stuhl in der UNFCCC das neue „Modell der multilateralen Diplomatie“ einführen. Somit könne die UNFCCC „mit dem Geist und den Zielen von Laudato Si'“ durchdrungen werden. Moralische Frömmigkeit und Plattitüden können durch die „Macht des Heiligen Stuhls“ in Klimaprojekte und Klimaprogramme verwandelt werden, so das katholische Magazin.
Weitere, sogar sehr einschneidende Etappenerfolge seitens der Bemühungen des Heiligen Stuhls, eine globale Monopolstellung einzunehmen, sind in der islamischen Welt sichtbar geworden. Die beiden wegweisenden Enzykliken Laudato Si‘ (Klima-Schutz-Enzyklika) und Fratelli Tutti (Brüderlichkeit, soziale Gerechtigkeit) dienten als Vorlage für eine entsprechende Ausgabe für gläubige Muslims.
Mit dem Schwerpunkt „Umwelt- und Naturschutz“ wurde von den Führenden des islamischen Glaubens das Werk „Al Mizan“ herausgegeben. Vorgestellt wurde das Buch, ganz im Sinne der Ökumene, am 27. Februar 2024 von muslimischen Gelehrten, einigen Vertreter christlicher Kirchen und UN-Vertreter während der Umweltversammlung der Vereinten Nationen in Nairobi. „Al-Mizan: Ein Pakt für die Erde“, so der Aufruf an die muslimische Welt. Quasi die „islamische Version“ des Papstschreibens Laudato Si‘.
Ein nächster Schritt getan
Hiermit bestätigen sich gleich zwei Dinge. Es ist das Thema Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, welches die grundlegenden Religionen weltweit einen wird. Im Jahr 2023 wurde der Natur- und Klimaschutz ohnehin schon als eine „glaubensbasierte Lehre“, also Religion erhoben (Info). Bis dato ein „schwerere Verdacht“, aber mit den gegenwärtig gesetzten Eckpfeilern in der globalen Politik und Wirtschaft in Verbindung mit dem Heiligen Stuhl, nun Gewissheit.
Wenn es darum geht, die Heimat des Menschen, die „Mutter Natur (Gaia)“ zu retten, ist die Theologie der einzelnen Religionen nur noch zweit- oder drittrangig. Was hälfen Religionen, wenn die Erde nicht mehr bewohnt werden könne, so die Überlegung. Dies ist zwar theoretisch richtig, macht aber auch nur Sinn bei der selbst ausgemalten Zukunft der Menschheit. Also basierend auf einer Fiktion (Beispiel Friedensreich auf Erde – Info).
Prophetie verrät die Wirklichkeit
Die zweite Bestätigung, und dies war bereits vor tausenden Jahren erwartet worden, ist die sichtbare Erfüllung der biblischen Prophetie. „Es kommt zusammen, was zusammen kommen wird“. Das „Gräuel der Erde“, die „Hure Babylons“ im Buch der Offenbarung, Kapitel 17, kommt immer deutlich als das Papsttum zum Vorschein (Info).
„Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach„, so in Offenbarung 13,3 die heute durchaus beobachtbare Lage. Alles, was wirtschaftlich und politisch Rang und Namen hat, wird beim Pontifex in Rom vorstellig. Genauer beschrieben in Offenbarung 18,3:
„Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Üppigkeit reich geworden.„
Während Offenbarung 18 das Gericht über Babylon und rückblickend die bisherigen Entwicklungen beschreibt, ist in Kapitel 17 angekündigt, dass die „Könige“ dieser Erde, also die Regierenden, insbesondere die der „Westmächte“, einst ihre Macht dem Tier (Papsttum) übergeben werden, Offenbarung 17,12-13:
„Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die noch kein Reich empfangen haben; aber sie erlangen Macht wie Könige für eine Stunde zusammen mit dem Tier. Diese haben einen einmütigen Sinn, und sie übergeben ihre Macht und Herrschaft dem Tier.„.
Alles blickt in falsche Richtung
Fast die gesamte evangelikale Welt blickt gebannt auf die Entwicklungen rund um Israel, Jerusalem und Russland. Scheinen sich doch die Dinge zu erfüllen, die vorhergesagt wurden. Schon bald erscheine der „große Antichrist“ und dieser werde sich in den Tempel Gottes setzen, in Jerusalem. Vorher passiere die „geheime Vorentrückung“ der gläubigen Christen. Wer daran glaubt, der sitzt einer riesengroßen Täuschung auf. Es reichte lediglich der eigene Blick in die Bibel, um diese Täuschung zu erkenne. Doch man verlässt sich lieber auf das Hören-Sagen und das zig-Mal Wiederholte (Info).
Das Kalkül scheint aufzugehen. Die Welt blickt gebannt auf das große Schauspiel, das lediglich der Erfüllung eines als Prophetie erklärten Drehbuchs dient, und übersieht dabei völlig, was in Rom und von Rom ausgehend in dieser Welt passiert. Es wird für sie ein bitteres Erwachen geben, allerdings dann viel zu spät.
Und die zehn Hörner, die du auf dem Tier gesehen hast, diese werden die Hure hassen und sie verwüsten und entblößen, und sie werden ihr Fleisch verzehren und sie mit Feuer verbrennen. Denn Gott hat ihnen ins Herz gegeben, seine Absicht auszuführen und in einer Absicht zu handeln und ihr Reich dem Tier zu geben, bis die Worte Gottes erfüllt sind.
Offenbarung 17,16-17
Bibelverse aus Schlachter 2000