Die Natur und selbstverständlich das Klima spielen für die „sorgenerfüllte“ katholische Kirche zentrale Rollen. Das geht schon so weit, dass der Heilsplan Gottes der Schöpfung und damit dem Schutz der Natur sehr nahe gerückt wird.
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Schöpfung sei göttlicher Heilsplan
Die Formung des Glaubens, Klima, Erde und Natur müssen geschützt werden zum Erlösungsheil des Menschen, geht unverdrossen weiter. In der Serie „Katechismuspodcast“ des Katholischen Magazins „Die Tagespost“ kam in der 51. Folge Weihbischof Dominikus Schwaderlapp vom Erzbistum Köln zu Wort und erklärt, dass die Schöpfungs-Erzählungen der Bibel deshalb wichtig seien, weil sie die „Grundlage aller göttlichen Heilspläne“ darstellten.

Die Formulierung „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (1. Mose 1,1) sei laut dem Weihbischof deshalb so wichtig, weil diese diesen „göttlichen Heilsplan“ hervorhebe. Es sei der Anfang „der christlichen Heilsgeschichte“. Die Schöpfung sei der erste Schritt zum Bund Gottes mit seinem Volk. Dies beantworte auch die Grundfrage des Menschen nach seinem Ursprung und Ziel.
Gott wollte laut Schwaderlapp ein Wesen haben, dass er lieben und das ihn lieben könne. Deshalb habe Gott den Menschen mit „Verstand, Willen und Gemüt“ ausgestattet. Vorab habe Gott bereits gewusst, dass der von ihm erschaffene Mensch, „seine Freiheit zur Liebe missbrauchen“ würde. Die Schöpfung verdeutliche auch, dass der Mensch nicht sich selbst gemacht hat, sondern nur vorgefunden wurde.
Eine Folge des achtlosen und eigenmächtigen Umgangs mit der Schöpfung sei die „Klimakrise“. „Der Mensch kann die Zusammensetzung der Luft nicht eigenmächtig ändern, ohne dass es schlimme Folgen hat“, so der Weihbischof.
Wirklichen Heilsplan völlig verrissen
Damit verwurstelt der Weihbischof mal wieder biblische Aussagen mit einer (katholischen) Agenda. Gott hat mit Sicherheit gewusst, dass der Mensch, konkret Adam und Eva, fallen werden. Allerdings ist es schon sehr weit hergeholt, die Schöpfung an sich als „göttlichen Heilsplan“ zu bezeichnen. Der Heilsplan liegt nicht in der Schöpfung, sondern im Opfertod Jesu und dem Vergießen Seines Blutes in Stellvertretung des gefallenen Menschen. Der Sündenfall, in dem ein Heilsplan erst notwendig wurde, passierte nach Vollendung der Schöpfung, also nach dem siebenten Tag.
Mal ganz davon abgesehen, wie die katholische Kirche überhaupt den konkreten Sündenfall und den wirklichen Heilsplan Gottes unter einen Hut bringen will, wenn diese die Evolutionstheorie mit der Schöpfungsgeschichte für vereinbar bezeichnet. Alles ziemlich wirr.
Durchsichtbares Kalkül à la „Laudato si‘

Die Absicht hinter diesem „Gedankengut“ des katholischen Bischofs, den Schutz der Schöpfung in die Nähe des Heilsplanes Gottes zu rücken, ist durchschaubar. Entspricht dies doch den Vorgaben aus „Laudato si‘„, in dem die Schöpfung schon höher gestellt wird als der Schöpfer. Im Zentrum natürlich die Sonne, wie u.a. der „Laudato si'“-Film belegt. Es wäre kein Wunder, wenn schon bald der Klima- und Naturschutz von Rom als ein Sakrament ausgerufen werden. Selbstverständlich zu zelebrieren an einem Sonntag. Das Papsttum, die Fortsetzung des heidnischen Roms samt des gesamten „Pakets“ des Pantheons, wird damit die an die Römer gerichtete Aussage Paulus‘ auffrischen:
Römer 1,25
Bibelverse aus Schlachter 2000