Jeder Mensch ist dazu aufgerufen, nun seine Ölreserven aufzufüllen (unverrückbarer Glauben). Die Rufe über die baldige Wiederkunft Jesu Christi sind per se nicht falsch, aber bergen dennoch in ihrer Art die Gefahr der falschen Vorbereitung. Vor allem beim Timing, denn es könnte viel zu spät sein.
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Unvorbereitet trotz Vorbereitung
Die Sozialen Medien füllen sich mit Warnungen, dass Jesus Christus bald wiederkommen werde. Man müsse sich jetzt darauf vorbereiten. Das ist nicht falsch. Allerdings paaren sich diese Meldungen mit den Thesen, dass es eine Entrückung vor der danach kommenden Trübsalzeit geben werde, bzw. dass im Anschluss das Gericht stattfinde.
Kurz, die Vorentrückung der christlichen Gemeinde vor einer großen Drangsal ist ein jesuitisches Märchen (Info). Das durchaus kommende Gericht befasst sich nicht mit der Feststellung, wer gerettet sein werde und wer nicht, sondern es ist die Vollstreckung eines längst feststehenden Urteils. Denn bevor Jesus Christus wiederkommt, steht das Urteil bereits fest (Info).
Potenzial für Verwirrung
Derlei Vermischungen von Wahrheiten, Halbwahrheiten und Märchen können durchaus dazu führen, dass die Menschen sich völlig falsch oder gar nicht vorbereiten. Denn die notwendige Vorbereitung muss noch vor der Wiederkunft Jesu abgeschlossen sein. Längst vorher. Das Gericht, das besonders in Offenbarung 14,7 hervorgehoben ist, läuft schon längst (Info). Machte es Sinn, sich erst dann vorzubereiten, wenn die Ankunft Jesu Christi bereits ersichtlich ist? Nein, denn dann ist es bereits zu spät. Die Schotten sind bereits dicht, Offenbarung 22,11:
„Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, und wer unrein ist, der verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter!„
Die Zeiten zum Ende werden bzw. sind längst derart, wie sie zur Zeit Noahs bereits gewesen sind. Jesus Christus kündigte dies auf dem Ölberg an, Matthäus 24,37:
„Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein.„
An Sorglosen und Spöttern wird es somit nicht mangeln.
In der Arche sein ist das Ziel
Sich auf die Wiederkunft Jesu vorzubereiten, ist eine Sache, die andere ist, sich auch wirklich auf der rettenden Arche zu befinden, wenn die Zerstörung der uns bekannten Welt eintritt. Weder Schlauchboot noch Regenschirm hätten die Menschen bei der Sintflut retten können. Heute wie damals, es wird sie überkommen, wenn sie sich in Sicherheit glauben und „endlich Frieden“ rufen werden.
Das vorzügliche Ziel in der Jetztzeit muss es sein, zu den (symbolischen) 144.000 Versiegelten zu gehören (Offenbarung 7). Nach der Versiegelung wurde es „verdächtig“ ruhig, wie es in Offenbarung 8,1 beschrieben steht:
„Und als es das siebte Siegel öffnete, entstand eine Stille im Himmel, etwa eine halbe Stunde lang.„
„Eine halbe Stunde“ Ruhe. In prophetischer Zeit (Tag-Jahr-Prinzip – Info) sind das 7,5 Tage. Das klingt verdächtig nach den 7 Tagen Ruhe und Stille zwischen dem Verschließen des Tores der Arche und den hereinstürzenden Wassermassen der Sintflut.
Ölreserven auffüllen
Die notwendige Vorbereitung jetzt ist das Auffüllen der Ölreserven, also die Erfüllung mit dem Heiligen Geist und die absolute Festigung im Glauben. Sogar die sogenannten kleine Trübsalzeit wird extrem herausfordernd und diese ist die alles entscheidende Phase. Denn die sog. große Trübsalzeit betrifft die Ausgießung der Zornschalen, also die letzten sieben Plagen. Zur Plagenzeit ist bereits alles entschieden. Die kleine Trübsalzeit betrifft den auf die Gläubigen steigenden Druck, welcher ausgeübt wird, damit das Malzeichen des Tieres angenommen werden soll (Info).
Dies gilt es zu überwinden. Ein jeder Mensch steht vor der Entscheidung, sich entweder der menschlichen Gesetzgebung zu beugen, die Gottes Gesetzen widerspricht, oder an der Autorität Gottes festzuhalten und Ihm treu zu bleiben. Initiator der Gottes Satzungen widersprechenden Gesetzgebung ist das Papsttum (Info), umgesetzt von seiner Exekutivmacht, das sog. Tier aus der Erde (Info).
Jetzt ist es an der Zeit
Diese Ölreserven sind für den Gläubigen essenziell wichtig, denn Gott wird Seinen Geist endgültig zurückziehen. Jesus Christus hat Seinen Mittlerdienst beendet, und die Welt wird den Einflüssen des großen Widersachers überlassen werden. Der Mensch muss in seinem Glauben gefestigt sein, die Welt überwunden haben, wie es Jesus Christus einst als das leuchtende Beispiel vorlebte. Die Herzen der Menschen sind sich selbst überlassen, ohne den mäßigenden Einfluss des Heiligen Geistes. Wer kurz vor dem endgültigen Rückzug des Geistes Gottes das Überlegen anfängt, nun doch endlich mal das Wort Gottes so aufzunehmen, wie es geschrieben steht, könnte um einiges zu spät dran sein.
Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
1. Johannes 5,4
Bibelverse aus Schlachter 2000