Trotz der abgrundtief schwarzen Zeit der geistlichen Finsternis gibt es noch immer viele wahrheitssuchende Menschen, die im Evangelium den goldenen und auch einzig richtigen Weg erkannt haben. Deren Suche führt sie auch regelmäßig zu Institutionen, denen man die „Wahrheit“ noch am ehesten zutraute. Der evangelischen Kirche. Doch deren Schwerpunkte haben sich massiv verlagert. Deren Weisheiten führen direkt ins Nichts.
Inhalt / Content
Es gibt noch Wahrheitsliebende und -suchende
Es gibt auch noch heute sehr viele Menschen, die in Zeiten der geistlichen Finsternis nach einem hellen Licht am Horizont über den sehr schmalen Weg der Wahrheit suchen. So gehört wohl zu einen der ersten Stationen der Suche eine der großen Kirchen. Vor allem bei den protestantischen Vertretern verspricht sich noch so mancher Wahrheitssuchender das Gesuchte eventuell finden zu können. Schließlich hat ein Suchender viele Fragen, die Antworten verlangen, wie z.B. woher kommt alles, warum ist es so in der Welt wie es ist, was ist der Sinn des Lebens, wohin geht die Menschheit, was kommt nach dem Tod und wie erlange ich die Erlösung, die ja im Christentum (eigentlich) im Mittelpunkt steht.
Vielversprechendes evangelisches Kompetenzzentrum
Bei seinen Recherchen stößt der Wahrheitssuchende dann auch mal auf die Online-Präsenz des vielversprechenden Internetportal „Kompetenzzentrum für die Evangelische Kirche in Deutschland“. Dieses Kompetenzzentrum sieht sich auch zuständig für die Glieder der Kirchen, deren Einrichtungen und Werke sowie den evangelischen Freikirchen. Angesprochen können sich auch fühlen „alle interessierten Unternehmen und Organisationen“. Also ein Volltreffer?
Ein Portal für allgemeine Kurznachrichten?
Was findet der Suchende auf der Internetpräsenz des Kompetenzzentrums für die Evangelische Kirche in Deutschland? Berichte über Umweltschutz, Klimaschutz, Klimakrise, Klimaforschung, Schutz der Meere, lange Fahrzeiten zu Kitas und Grundschulen, Flüchtlingspolitik, Migrationspolitik, Asylpolitik, Rentenpolitik, Abtreibungen, Risiken für Schlaganfall und Herzinfarkt, Wirtschafts- und Finanzkrisen, Unicef-Aktionen, Kooperation mit Haager Strafgerichtshof, Ärzte ohne Grenzen, Papst Franziskus und auch Tipps für das mit dem Fernseher ausgefüllte Abendprogramm.
Der Blick dürfte spätestens hier noch mal auf die Internets-Adressleiste wechseln, um sicherzugehen, nicht versehentlich eines der einschlägigen Nachrichtenportale geöffnet zu haben. Wer dennoch bei seiner Suche hartnäckig bleibt, findet dann doch etwas, was im Ansatz nach christlich aussieht, also Berichte und Erklärungen zu Ostern, Weihnachten, Pfingsten und auch den Kirchentag.
Es gibt doch etwas „Theologisches“ zu finden
Auf eine richtige Oase der Antworten auf die offenstehenden Fragen innerhalb der kompetenten Theologie-Wüste stößt der Wahrheitssuchende bei der Rubrik „Stilvoll Glauben„. Der Autor, ein „City-Pfarrer“, bietet mit seinen regelmäßigen Beiträgen stets ein tiefes Verständnis des Evangeliums, also das aufgeschriebene Wort Gottes, die „Gute Nachricht vom Sieg“. Aufbereitet zu einer leichten Kost und leicht verständlich auch für den völlig unerfahrenen Menschen, der im Evangelium die Wahrheit vermutet und dies auch bestätigt haben möchte. So führt der City-Pfarrer die Menschen zur Wahrheit anhand von Mini-Pfannkuchen.
Der Weg führt über Mini-Pfannkuchen
So wird dem Suchenden nach der Wahrheit im evangelischen Portal der Hintergrund und vor allem der Sinn von „Poffertjes“ erklärt. Eine in besonders den Niederlanden sehr beliebte Speise, die in der Stückzahl von 15 der Maßstab der Vernunft darstellt. Mit Poffertjes handelt es sich um eine Mini-Ausführung von Pfannkuchen, die nach dem Brutzeln noch mit Puderzucker bestreut werden. Ein „ordentliches Stück Butter“ setzt diesem dann die Krone auf.
Mönche hatten eine brillante Idee
Was hat dies nun mit dem Evangelium, geschweige dem Weg zur Wahrheit zu tun? Das erfährt der Wahrheitssuchende sogleich. Demnach waren die Erfinder dieser Poffertjes in Not geratene Mönche in der Nähe von Bordeaux, Frankreich. Es ermangelte ihnen an Weizenmehl für ihre Hostien. Ersatzweise nahmen sie Buchweizenmehl. Die Umstellung war scheinbar derart ein Volltreffer im Sinne der Geschmäcker der Hostien-Empfänger, dass dies die Teilnehmer dieser (unsäglichen) Messe um „1000 Prozent steigerte“. Damit blieb es aber nicht. Dieses Gebäck setzte seinen Siegeszug über die Jahrmärkte hinweg, hinein in die Kirchweihen und mitten durch die Französische Revolution bis hinein in die Niederlanden fort.
Welt ist verbessert worden
Noch heute erinnerte die Größe dieser Poffertjes an die gewöhnlichen Abendmahl-Hostien. Doch der Geschmack dieser Mini-Pfannkuchen sei unvergleichlich. Der Autor fragt sich, ob nicht die Tradition dieser Mönche übernommen und das Abendmahl mit diesen Poffertjes vollzogen werden sollte. Der City-Pfarrer ruft dazu auf, beim nächsten Genuss dieser Mini-Pfannkuchen an die Kreativität dieser Mönche innerhalb einer Mangel-Lage zu gedenken. Denn „diese Mönche haben die Welt zum Besseren verändert“, so der evangelische City-Pfarrer.
Ergreifende Tiefsinnigkeit
Dieser Beitrag zählt in diesem Portal zu einen der „tiefsinnigsten“ Beiträge zur Vermittlung des Wortes Gottes und wird der Aufgabe der evangelischen Kirche wieder einmal vollauf gerecht. Der Wahrheitssuchende kann es als einen Glücksfall bezeichnen, sich von einem erfahrenen City-Pfarrer die Worte Jesu und die Seiner Jünger gleich mit Puderzucker und einem Stück Butter serviert zu bekommen. Dem Suchenden ist somit geholfen und mit einer Portion Mini-Pfannkuchen kann dieser seine Rettung auch gleich richtig genießen.
Der Heilige Geist wird dennoch führen
Mal ehrlich! Welche Berechtigungsgrundlage nimmt sich die evangelische Kirche in Deutschland überhaupt noch? Es wäre ja alles „gut und schön“ wenn sich diese sogenannten Vertreter des persönlichen Glaubens entsprechend kennzeichnen würden. Aber diese „Kompetenzkonzentration“ faselt dies alles im Lichte des Christentums.
Wer im Glauben ist, bzw. die Wahrheit tatsächlich sucht und sich nicht von derartigem Unsinn beeinflussen lässt, der wird auch vom Heiligen Geist an derlei „Kompetenzzentren“ vorbei zur Wahrheit geführt werden. Mit dieser Aussicht kann sich der Suchende durchaus in Sicherheit fühlen. Gott überlässt keinen Wahrheitsliebenden dem kompletten aus dem Geist Irregelaufener erzählten Unsinn. Und dieser Fakt ist unumstößlich.
Zufälliges Timing zur Abendmahl-Studie?
Erst kürzlich ist eine Studie über die Differenzen zwischen der katholischen Eucharistie und dem protestantischen Abendmahl veröffentlicht worden. Hier sind noch riesige Klüfte zu überbrücken, im Sinne der Ökumene, versteht sich. Der City-Pfarrer, so kann man davon ausgehen, wird sich kaum bis gar keine Gedanken über die Hintergründe der katholischen Eucharistie machen. Oder es ist ihm egal. Was auch immer. Die Eucharistie ist ein Bestandteil dessen, was die Bibel als „Gräuel der Erde“ bezeichnet. Einen Kompromiss kann es daher nicht geben und deshalb wird die mit Sicherheit getroffene Einigung ähnlich aussehen wie die „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“. Diese Erklärung sieht protestantisch aus, enthält aber Leib und Seele der Kirche Roms. Beide Kirchen, die Mutter und die Tochter, „haben total fertig“.
Doch diese Erkenntnis ist im Kreise des „guten Willens“ ebenso verpönt wie die glasklare Aussage Jesu in Johannes 14,6:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
Bibelverse aus Schlachter 2000