Völlige Sinnentleerung Buß- und Bettag durch EKD

Blackout-Kerze

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Der jährliche Buß- und Bettag hat seinen Sinn endgültig verloren. Die Ratsvorsitzende der EKD verdeutlicht durch „brüderlich leere Worthülsen“, dass selbst von der relativ schwachen Ursprungs-Idee nichts mehr übrig geblieben ist.

„Innehalten und Neuausrichten“

Der alljährlich zelebrierte „Buß- und Bettag“ ist protestantischer Natur und hat neben dem von Grund auf zweifelhaften Motiv nun endgültig seinen Sinn verloren, wie es die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, verdeutlicht. Es sei ein Anlass zur Neuorientierung und Veränderung, so Fehrs (Quelle). Auf den ersten Blick nicht verkehrt, aber am Ende doch nur eine leere Worthülse.

Sonnen-Meditation
Nicht Buße, sondern Allgemeinwohl-Förderung

Der Buß- und Bettag sei eine Möglichkeit, um nachzudenken und innezuhalten, „die Dinge mit Abstand anzuschauen“, so die EKD-Ratsvorsitzende. Ein Kurs zurück zu mehr Achtsamkeit, in einer Zeit der krisenhaften Entwicklungen, die Menschen verunsichern. Eine Chance für mehr Hoffnung und mehr Menschenfreundlichkeit, so Fehrs.

Jeder Einzelne könne sich in der Zeit größer werdender Ratlosigkeit und in unsicheren politischen Zeiten für die Mitgestaltung der Gesellschaft und das Miteinander entscheiden. Das sei wichtig für die Familie, den Beruf und im Umgang mit „bedrängten und geflüchteten Menschen“.

Der Dreißigjährige Krieg sei ein Beispiel, an dem Bußtage zu bestimmten Anlässen ursprünglich ausgeschrieben waren. Ein Aufruf der gesamten Bevölkerung zu Gebet und Buße angesichts der Notstände. Auch in anderen Religionen gebe es fest eingerichtete Bußtage, so Fehrs, wie z.b. der jüdische Bußtag Jom Kipphur.

Mangel an Grundkenntnissen

Jom Kipphur, der 10. Tag des ersten Monats, heute der Monat Tischri und in biblischen Zeiten der Monat Nissan, war in diesem Sinne kein Bußtag. Es ist der Versöhnungstag. Gemäß den alten Zeremonialgesetzen gemäß Moses, waren die Menschen des Volkes Israels dazu angehalten über das ganze Jahr Buße zu tun, und zwar jedes Mal nach einer getaner Sünde.

Es gab Speisopfer, Friedensopfer, Sündopfer, Schuldopfer und die entsprechenden Vorschriften für den Ablauf (3. Moses, Kapitel 1 bis 6). Das war ein täglicher Ablauf. Jom Kipphur dagegen war nur einmal im Jahr, und zwar der Tag, an dem alle über das vergangene Jahr im Heiligtum der Stiftshütte bzw. des Tempels (Info) angesammelten Sünden vom Hohepriester aus dem Allerheiligsten entfernt wurden. Die Symbolisierung der Versöhnung zwischen Gott und den Menschen.

Mit der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi waren diese Opfer-Rituale aufgehoben worden. Denn das ganze Zeremonialwerk war lediglich ein Abbild dessen, was Jesus Christus selbst erfüllte. Doch Paulus ermahnte auch lange nach der Himmelfahrt Jesu, dass die Buße eine tägliche Angelegenheit ist, bzw. das sündige Fleisch durch das Geistliche überwunden werden muss. 1. Korinther 15,31:
So wahr ihr mein Ruhm seid, den ich habe in Christus Jesus, unserem Herrn: Ich sterbe täglich!

Fratelli Tutti-Philosophie

Rom-Tiber
Römische Philosophien

So war der Buß- und Bettag als eine einmalige Angelegenheit pro Jahr schon zur Einführung ziemlich zweifelhaft. Mit der fortgeschrittenen Aushöhlung des Evangeliums durch die einst protestantischen Kirchen hat dieser Tag vollends seinen Sinn verloren. Dies hat Fehrs eindrucksvoll belegt. Nun ist der Buß- und Bettag gefüllt mit der Philosophie der Brüderlichkeit gemäß der Enzyklika „Fratelli Tutti“. Themen über das menschliche Miteinander für die gemeinsame Familie. Echte Buße? Fehlanzeige. Warum auch? Gemäß der „Theologie“ der EKD-Kirchen reichte bereits die Taufe aus, um das sichere Ticket ins Himmelsreich in der Tasche zu halten (Info).

Gebote, Gesetze halten durch den wahren Glauben? Ebenso Fehlanzeige, denn gemäß EKD wird der liebende und gnädige Gott allen Menschen vergeben und es gehe niemand verloren. Sünde sei schließlich nicht (mehr) die Übertretung des Gesetzes Gottes, sondern die Abkehr aus der „Liebes-Sphäre“ Gottes (Info).

Der Buß- und Bettag ist inzwischen so luftleer wie die einst protestantischen Kirchen selbst (Info).

Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis; denn du hast die Erkenntnis verworfen, darum will ich auch dich verwerfen, daß du nicht mehr mein Priester seist; und weil du das Gesetz deines Gottes vergessen hast, will auch ich deine Kinder vergessen!
Hosea 4,6

Bibelverse aus

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