Vertreter katholische Kirche erzählt vom Antichrist – Gewisse Komik

Charles Chaplin

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Der „Antichrist“ bekommt mehr Aufmerksamkeit. Eine Gestalt, die zum Ende der Zeit in Erscheinung treten soll. Dass diese Figur jedoch seit vielen Jahrhunderten sein Unwesen treibt, wird völlig übersehen. Daher erscheint es als besonders komisch, wenn der Erzähler über den Antichristen ein Vertreter der römisch-katholischen Kirche ist.

Katholischer Kirchenvertreter beschreibt Antichrist

Wenn sich Vertreter der römisch-katholischen Kirche mit dem „Antichristen“ beschäftigen, wird es besonders interessant. Denn behandelt derjenige ein Thema als ein vermeintlich extern Stehender, worin dieser aber selbst im Mittelpunkt steht, dann wird es spannend. Das katholische „Fachmagazin Catholic Answers“ hat sich mit dem „Antichristen“ auseinandergesetzt und definiert diesen „einen“ Antichristen als die Antichristen in einer Mehrzahl (Quelle).

Katechismus als Ratgeber

Wie sollte es auch anders sein, der Autor dieser katholischen Aufklärung beruft sich gleich zu Beginn auf den Katechismus der Katholischen Kirche. Er zitiert Canon 675-676:

„675: Vor dem Kommen Christi muß die Kirche eine letzte Prüfung durchmachen, die den Glauben vieler erschüttern wird [Vgl. Lk 21,12;Joh 15,19 -20]. Die Verfolgung, die ihre Pilgerschaft auf Erden begleitet, wird das „Mysterium der Bosheit“ enthüllen: Ein religiöser Lügenwahn bringt den Menschen um den Preis ihres Abfalls von der Wahrheit eine Scheinlösung ihrer Probleme. Der schlimmste religiöse Betrug ist der des Antichrist, das heißt eines falschen Messianismus, worin der Mensch sich selbst verherrlicht, statt Gott und seinen im Fleisch gekommenen Messias [Vgl. 2 Thess 2,4-12; 1 Thess 5,2-3; 2Joh 7; 1 Joh 2,18.22].

„676: Dieser gegen Christus gerichtete Betrug zeichnet sich auf der Welt jedesmal ab, wenn man vorgibt, schon innerhalb der Geschichte die messianische Hoffnung zu erfüllen, die nur nachgeschichtlich durch das eschatologische Gericht zu ihrem Ziel gelangen kann. Die Kirche hat diese Verfälschung des künftigen Reiches, selbst in ihrer gemäßigten Spielart, unter dem Namen „Millenarismus“ zurückgewiesen [Vgl. DS 3839], vor allem aber die „zuinnerst verkehrte“ politische Form des säkularisierten Messianismus [Vgl. die Verurteilung des falschen „Mystizismus“ dieser Fehlform der Erlösung der Armen in der Enzyklika „Divioi Redemptoris“ Pius‘ Xl].

Demnach werde die katholische Kirche final einer Prüfung unterzogen werden. Es erscheine ein „Antichrist“, der das „Mysterium der Bosheit“ innerhalb der Menschheit ausnutze, und als ein falscher Messias handeln werde. Dieser „Antichrist“ verherrliche sich selbst, anstatt Gott und den „im Fleisch gekommenen Messias“. Selbst lehnt die Kirche den „Millenarismus“ ab. Das heißt, ein 1000-jähriges Reich werde nicht stattfinden.

Erste Erscheinung im Garten Eden

Schlangenbeschwörer
Täuschung durch wohlklingende Worte

Der Autor erklärt den „Geist des Teufels“, welcher bereits im Garten Eden in Erscheinung trat. Der Teufel versuchte Adam und Eva, die Verheißungen Gottes an ihrem eigenen Leben zu erfüllen und an Gottes Bild und Gleichnis teilzuhaben.

Das, was der Autor hier beschreibt, sind die verführerischen Lügen des durch eine Schlange agierenden Satans. Der Widersacher bezweifelte das Gebot Gottes, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen, und stellte Gott als einen Lügner dar. Statt zu sterben bei Missachtung des Gebotes Gottes, werde der Mensch „sein wie Gott“, selbst zwischen Gut und Böse unterscheiden können und auch nicht sterben, so die Schlangen-Lüge.

Es hat schon etwas von Satire, dass der Autor diese verlogenen Verlockungen als den „Geist des Teufels“ bezeichnet, wo doch genau diese Lügen Satans offizielle Lehre der römisch-katholischen Kirche sind. Diese drei Lügen der Schlange finden sich im gleichen Katechismus wieder, aus dem sich der Autor bedient.
Canon 366 beschreibt die Unsterblichkeit der Seele
Canon 460 beschreibt, dass Jesus in diese Welt gekommen sei, um den Menschen zu vergöttlichen
Canon 1730 beschriebt die Fähigkeit der Menschen, selbst zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können (eigene Vernunft und Moral)

Die Kirche weiß um ihre Unwahrheit

Die besondere Würze ist daran zu schmecken, dass die römisch-katholische Kirche sehr genau weiß, dass die Bibel keinerlei Informationen über eine unsterbliche bzw. vom Körper separat anzusehende Seele verfügt (Info).

Das betont diese Institution selbst in ihrer Ausgabe „New Catholic Encyclopedia“, Vol. 13. Allerdings, ganz nach dem Motto, „uns doch egal, wir lehren das Gegenteil“, spricht diese Kirche von einer unsterblichen Seele. Eben wie diese Schlange im Garten Eden. Mehr Details über die von der römischen Kirche vertretenen Schlangen-Lehren – (hier).

Paulus hat es eigentlich klargestellt

Bibelstudium
Paulus beschreibt den Antichrist

Der Autor des katholischen „Aufklärungsmagazins“ hebt die auch in Canon 675 zitierte Passage 2. Thessalonicher 2,3-12 hervor. Darin sei der Antichrist als eine Person beschrieben, die alle Macht und Täuschung des Teufels selbst haben wird. Dieser versuche, die Menschen zu täuschen, damit jene glaubten, dass er etwas sei, was er allerdings nicht ist. Final werde dieser Antichrist beanspruchen, selbst Gott zu sein und lediglich das Kommen des Herrn wird ihn davon abhalten. Christus werde den Antichristen besiegen und diesen in die Hölle werfen, so der Autor.

Die beschriebene Passage enthält besonders interessante Aussagen. Einmal die Verse 3 und 4:
Laßt euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muß unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.“

Und die Verse 6 und 7:
Und ihr wißt ja, was jetzt noch zurückhält, damit er geoffenbart werde zu seiner Zeit. Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon am Wirken, nur muß der, welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg sein;

Etwas zur Historie dieser Kirche

Die Historie der römisch-katholischen Kirche zeigt nach dem Ende der 10-jährigen Christenverfolgung Anfang des 4ten Jahrhunderts einen markanten Abfall vom Evangelium. Kaiser Konstantin erwirkte im Jahr 313 das „Toleranzedikt von Mailand“, mit dem die Religion der Christen anerkannt wurde. Nur acht Jahre später führte Konstantin im Jahr 321 das Sonntags-Gesetz „zur Ehren der Sonne“ ein. Konstantin selbst war ein Anhänger des römischen Mithraismus und führte neben dem Titel „Pontifex Maximus“ auch den Titel „sol invictus“ (unbesiegbare Sonne).

Der Bischof von Rom befürwortete die eingeführte gesetzliche Beachtung des Sonntags, da dies ohnehin schon von „Hirten“ Roms (wie auch in Alexandria) als „Tag des Herrn“ betrachtet wurde. Dies wurde auf kirchlicher Seite beim Konzil zu Nicaä im Jahr 325 dingfest gemacht. Es kam hiermit zu einer kräftigen Vermischung des Christentums mit dem Heidentum (Sonnen-Verehrung).

Der zweite große Schub des fortgesetzten Abfalls vom Evangelium, fand ab den Jahren um 480 statt. Das Reich Westroms ging nach dem Rücktritt des letzten Kaiser Augustus Romulus im Jahr 476 unter. Westrom zerfiel in 10 Germanenstämme. Alles Heiden, stark eingefärbt durch die einstigen, in den besetzten Gebieten stationierten Legionäre. Der Bischof von Rom nutzte die Gunst der Stunde. Es ging diesem einerseits um das Katholisieren der Heiden und andererseits um die Ausweitung der kirchlichen und, mangels römischen Kaiser, auch der politischen Macht. Hierzu fand sich ein getreuer Handlanger.

Bischof von Rom weitet Macht aus

Vatikan
Das Papsttum beansprucht mehr

Der Merowinger und Frankenkönig Chlodwig. Er unterstellte sich dem Bischof von Rom, nahm den katholischen Glauben an und stellte seine schlagkräftige Armee zur Verfügung. Drei Fürsten der Germanenstämme widersetzten sich dem Machtgehabe des Bischofs von Rom. Das waren die Heruler, die Vandalen und die Ostgoten. Der Bischof von Rom führte mithilfe der Armee Chlodwigs gegen diese drei Widerspenstigen jeweils einen Krieg. Alle drei Stämme wurden ausgerottet. Zuletzt die Ostgoten mit deren finalen Vertreibung der „Restbestände“ aus Rom. Das war im Jahr 538.

Der nächste große Abfall der römisch-katholischen Kirche vom Evangelium bestand darin, die Germanenstämme nicht vollumfänglich vom damaligen katholischen Glauben überzeugt werden konnten. Damit aber die erhoffte Unterwerfung unter dem Bischof von Rom verwirklicht werden konnte, ging man großherzige Kompromisse mit den Traditionen und Ritualen der Heiden ein, indem man diese in der eigenen Kirche aufnahm. Daher ist es auch keine Überraschung, dass ein Großteil der römisch-katholischen Liturgie und auch Lehren ihren Ursprung im Heidentum haben.

Der Abfall fand längst statt

Damit ist auch die Warnung Paulus‘ in 2. Thessalonicher 2 längst zum Tragen gekommen. Der „große Abfall“ fand längst statt. Damals im lokalen Einzugsbereich der Kirche und heute im Anti-Typus im globalen Umfang. Der von Paulus beschriebene „Sohn des Verberbens“ und „Mensch der Sünde“ wurde zur Zeit der Apostel noch zurückgehalten. Dieses Hindernis war nichts anderes als die vorherrschende Macht des kaiserlichen Roms. Mit dem Abtreten des letzten Kaisers im Jahr 476 war dieses Hindernis beseitigt. Der Bischof von Rom konnte sich „entfalten“.

Was der Autor nicht hervorhebt, ist die Aussage von Paulus, dass der Gesetzlose, also der „Antichrist“, bereits „jetzt schon am Wirken“ ist. Das war im ersten Jahrhundert und nicht erst irgendwann in der Zukunft. Dieser beschriebene Antichrist war schon zu Apostel-Zeiten aktiv, hatte aber wegen der kaiserlichen Macht keine Handhabe. Das von der Kirche Roms gestaltete „finstere Mittelalter“ bestätigt die Erfüllung der Beschreibungen von Paulus.

Dieser Antichrist werde sich als Gott ausgeben und im Tempel Gottes sitzen, so die Aussage von Paulus. Der katholische Autor bezieht dies auf den vermeintlichen Antichristen der Zukunft. Dabei waren es die Päpste über die zahlreichen Jahrhunderte hinweg, die sich selbst als „Stellvertreter Christi, Stellvertreter des Sohnes Gottes und als Gott auf Erden“ bezeichneten (Info). Papst Franziskus gab ein derartiges Beispiel ab, als er sich auf den weißen Thron setzte, neben ihm zwei Figuren, die jeweils Cherubim darstellen, sowie vier Kleriker um sich herum (lebendige Wesen). Eben jene Szene, die in der Bibel bildhaft für Gottes Thron dargestellt ist.

Das „kirchliche Millenium“

Öde
Das Millenium ‚etwas‘ anders interpretiert

Dass die römische Kirche gemäß ihres Katechismus das Millenium als Glaubenslehre ablehnt, ist lediglich bezeichnend. Das Millenium, ein Zeitraum von 1000 Jahren, ist in der Bibel, im Buch Offenbarung 20 klar beschrieben. Im Wortlaut, Offenbarung 20,2-3:
Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und band ihn für 1 000 Jahre und warf ihn in den Abgrund und schloß ihn ein und versiegelte über ihm, damit er die Völker nicht mehr verführen kann, bis die 1 000 Jahre vollendet sind. Und nach diesen muß er für kurze Zeit losgelassen werden.

Dazu eine Beschreibung, was während dieser 1000 Jahre stattfinden wird, Vers 4:
Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus.

Insgesamt enthält Offenbarung 20 eine Beschreibung der 1000 Jahre sechsmal. Doch die katholische Kirche behauptet: „Gibt’s nicht“. Der Grund ist trivial. In ihrer allgegenwärtigen „Bescheidenheit“ bezeichnet sich diese Institution selbst als das Reich Christi. Die Regentschaft bzw. Anwesenheit der Kirche sei dieses Millenium. Inzwischen schon kräftig in die Verlängerung gegangen, aber egal.

Dieses Millenium wird stattfinden. Allerdings, wie oft irrtümlich angenommen, nicht als ein Friedensreich auf Erden, sondern als ein Zeitraum einer völlig verwüsteten Erde, während sich die Erlösten im Himmelsreich befinden (Info).

Pseudo-Messias durchaus zu erwarten

Es ist durchaus möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass eine Figur erscheinen wird, die sich als der Messias ausgibt. In diesem Fall identifizierte die römisch-katholische Kirche jenen als „den einen Antichrist“. Andere, vor allem Evangelikale sind dazu geneigt, diesem Messias blind links nachzufolgen. Vorher müsste aber gemäß deren geglaubten Lehre des Futurismus erst ein expliziter Antichrist in Erscheinung treten. Zuvor noch eine „geheime Entrückung“ der Gemeinde (Info).

Das alles ist ziemlich verwirrend. Wer soll sich da noch auskennen? Dieses heillose Durcheinander ist durchaus gewollt. Wo keine Klarheit herrscht, kann man den Menschen noch ganz andere Geschichten auftischen. Babylon ist nicht umsonst eine Umschreibung für „Verwirrung“. Doch auch der Fall „künftiger Antichrist“, wer immer dies sein möge und was immer dieser anstellen möge, kann mit großer Gelassenheit abgewartet werden.

Hierzu braucht man nur zu wissen, was die Bibel über die Wiederkunft Jesu Christi beschreibt. Setzt irgendein (Pseudo-) Messias seinen Fuß auf die Erde, dann ist es bereits als Fake zu erkennen. Jesus Christus wird bei Seiner Wiederkehr nicht einmal seinen kleinen Zeh auf die Erde setzen. Einige Beschreibungen der Bibel über Art und Weise der Wiederkehr Jesu Christi – hier.

Strategie „Haltet den Dieb“

Bibel markieren
Bibel ist der einzige Maßstab

Die Beschreibungen der Bibel, insbesondere die Details im Buch Daniel und in der Offenbarung, liefern – wie man heute so schön sagt – erdrückende Beweise, dass es sich mit dem Antichristen, bzw. dem antichristlichen System um das Papsttum handelt, bestehend aus Kirche und staatliche Macht – Details hier. Zu den Strategien dieser abtrünnigen Kirche gehört die Stiftung eines heillosen Durcheinanders, die völlige Verwirrung und das Niederdrücken der Wahrheit.

Daher erscheint es besonders interessant, wenn ein Vertreter dieser Institution, die längst als Antichrist identifiziert worden ist (Info), selbst über einen imaginären Antichristen in der Zukunft schwadroniert. Für das Erfahren der Wahrheit, wie die Dinge wirklich ablaufen werden, und vor wem und was man sich hüten muss, ist alles in der Bibel zu finden. Einfach nur in die Hand nehmen und das Lesen beginnen.

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.
Hebräer 4,12

Bibelverse aus Schlachter 2000

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