Verführung der Übrigen ist primäres Ziel des Widersachers

Zeitverlauf

English


Die finalen Verführungskünste des großen Widersachers betreffen vor allem den Überrest der einst „treuen Frau“. Und diese Übrigen weisen einen wunden Punkt auf. Sie sind drauf und dran, den richtigen Zeitpunkt der Vorbereitung schlicht zu verschlafen. Eben Laodizea.

Verführung durch das Wohlklingende

Paulus warnte die Gemeinde in Korinth vor den falschen Propheten, vor falschen Aposteln und vor allem vor dem hinter all dem Lügen und Boshaftigkeit steckenden Widersacher. Wie auch Jesus Christus für seinen engeren Kreis auf dem Ölberg die dringende Botschaft hatte, sich keinesfalls verführen zu lassen (Matthäus 24,4), so wies auch Paulus darauf hin, dass die Verführung die größte Gefahr für die Menschen darstellt.

Verführung gelingt nicht durch offene Bedrohung, sichtbare Widersprüche und die Präsentation abstoßender Zusammenhänge, sondern durch das exakte Gegenteil. Schmeicheleien, eine in sich durchaus überzeugend wirkende Logik und auch den eigenen Wünschen entsprechenden Botschaften. Ansonsten wäre es nicht Verführung, sondern Nötigung und Zwang. Die Verführten befinden sich im Glauben, dem Richtigen zu folgen und es auch zu tun, könnten aber nicht falscher liegen.

2. Korinther 11,13-15:
Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich als Apostel des Christus verkleiden. Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts. Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verkleiden als Diener der Gerechtigkeit; aber ihr Ende wird ihren Werken entsprechend sein.

Demnach ist auch zu erwarten, dass der Widersacher seine ins Verderben führenden Lehren als ein wohlklingendes, durchaus annehmbares „Evangelium“ aussehen lassen wird. Dies ist längst sichtbar und eines der angewandten Schlagwörter lautet schlicht „Liebe“. Man brauche lediglich zu lieben, Toleranz zu üben, und alles annehmen, was dem anderen beliebt. Dabei hat die Nächstenliebe, die Liebe Gott gegenüber, mit dieser Art der verkündeten Liebe nichts zu tun (Info).

Falsche Auslegung Prophetien

Falscher Prophet
Falsche Botschaften überall

Weitere Irreführungen der Menschen liegen in der falschen Ausgestaltung der biblischen Prophetien bezüglich der nahen Zukunft. Ein zukünftiger „Antichrist“ werde erscheinen und eine 7-jährige Trübsalzeit verursachen. Vorher werde die christliche Gemeinde (heimlich) entrückt, um die Trübsalzeit nicht erleben zu müssen. Dieser „Antichrist“ werde sich in den Tempel Gottes setzen. Hierfür müsse auch der 3. Tempel errichtet werden. Nach den 7 Jahren komme der Retter, Jesus Christus und werde im Anschluss ein 1000-jähriges Reich des Friedens auf der Erde errichten.

Weder wird es ein 1000-jähriges Friedensreich auf Erden geben (Info) noch taucht der „Antichrist“ erstmals in der Zukunft auf und schon gar nicht kommt es zu einer Vorentrückung der Christengemeinde (Info).

Sich nicht betroffen fühlen

Die Verführung der Menschen ist ausgefeilter, als man auf den ersten Blick glauben möge. Das ist vor allem deshalb gefährlich, weil schließlich die bereits Verführten bzw. in die Irre Geführten der Ansicht sind, sie befänden sich auf dem richtigen Weg. Dabei sind sie gar nicht (mehr) das Ziel der Angriffe Satans. Dieser hat gar keinen Grund, jene zu attackieren, die er ohnehin schon auf dem eigenen Abstellgleis stehen hat. In Offenbarung 12,17 ist klar beschrieben, wer das eigentliche Ziel Satans ist:
Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den übrigen von ihrem Samen, welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben.

Wie auch Jesus Christus auf dem Ölberg (Matthäus 24, Markus 13, Lukas 21) zu Seinem engeren Kreis, also die Gründer der Christengemeinde redete, und nicht zu den breiten Massen, so nimmt auch Satan speziell diese Gruppe ins Visier, die, wie in Offenbarung 12,17 beschrieben, die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu Christi haben. Die große Mehrheit der Christengemeinden weist dies jedoch nicht vor. Thesen, wie die Gesetze seien abgeschafft, es zählte nur noch die Gnade, sind geläufig (Info). Entsprechend werden die Gebote Gottes missachtet und mit Füßen getreten. Dies aus Unwissenheit, Bequemlichkeit und Unbekümmertheit:

Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis; denn du hast die Erkenntnis verworfen, darum will ich auch dich verwerfen, daß du nicht mehr mein Priester seist; und weil du das Gesetz deines Gottes vergessen hast, will auch ich deine Kinder vergessen!“ (Hosea 4,6).

Selbst nachforschen!

„Nur“ das Selbststudium der Bibel, anstatt den wohlklingenden Worten der modernen falschen Apostel zu glauben, würde zahlreiche irrigen Lehren als solche aufdecken. Dazu gehört vor allem die These abgeschaffter Gebote Gottes, weil die 10 Gebote einfach mit den Zeremonialgesetzen in einen Topf geworfen werden (Info).

Die Übrigen sind das Angriffsziel

Zielscheibe
Krieg gegen den Rest

Das Ziel Satans Angriffe sind die Übrigen der einst treuen Frau (Gemeinde). Diese sind gewarnt vor den großen Verführungskünsten des Widersachers. Und er scheint sogar relativ einfaches Spiel zu haben, denn die letzte Gemeinde Gottes ist zugleich auch die „Schlimmste“. Die Gemeinde Laodizea (Offenbarung 3,14-22 – Info) erhält null Lob, dafür nur Tadel.

Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß, und mir mangelt es an nichts! – und du erkennst nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt„, so in Offenbarung 3,17. Modern ausgedrückt könnte dies auch „Schlafschafe“ bedeuten. Jesus Christus ermahnt dazu, geläutertes Gold zu kaufen (reine, unverfälschte Lehre) und sich Augensalbe auf die Augen aufzutragen (vom Heiligen Geist füllen lassen), um die Wahrheit zu erkennen.

Ein offenkundiger Schwachpunkt und dies ist auch das primäre Angriffsziel Satans. Dabei kann seine Strategie eigenhändig nachgelesen werden, und zwar schlicht und einfach in der Bibel. Diese sind angekündigt und teils im Detail beschrieben. Aber Laodizea glaubt sich in Sicherheit und meint, sich nicht sonderlich darum kümmern zu müssen.

Der Ablauf ist klar beschrieben

Satan wird selbst einst als „Engel des Lichts“ erscheinen, also die Ankunft Jesu Christi simulieren. Allerdings wird von Vielen der Zeitpunkt seiner Erscheinung zu einem falschen Zeitpunkt der ablaufenden Ereignisse eingeordnet. Satan wird nicht erscheinen, wenn es darum geht, das Malzeichen des Tieres anzunehmen oder es zu verweigern, sondern wenn die Gnadenzeit schon längst abgelaufen ist. Also nach der Versiegelung der „144.000“ (Offenbarung 7).

Die in Matthäus 24 beschriebenen Ereignisse sind fast durchgehend chronologisch gehalten. In Vers 15 wird das „Greuel der Verwüstung“ sichtbar. Dann steht die Flucht an. Ab Vers 21 ist die „große Drangsal“ beschrieben, welche die sieben letzten Plagen beschreiben. Die erste dieser Plagen fällt jedoch erst nach dem Abschluss der Gnadenzeit. Erst ab Vers 23 wird davor gewarnt, „falsche Christusse“, die an verschiedenen Orten erscheinen werden, Folge zu leisten, oder auch nur hinzugehen. Eindeutig. Der als „Engel des Lichts“ verkleidete Widersacher wird erst dann auftauchen, wenn die Pforte bereits verschlossen ist.

Das Verschlafen des richtigen Zeitpunktes

Zeitverlauf
Beschriebener Ablauf bis zum Ende

Was macht dies für einen Sinn, wenn Satan erst dann erscheint, wenn die wahren Gläubigen nicht mehr abfallen können und Ungläubige nicht mehr zum Glauben finden werden? Wenn man lediglich auf den Zeitpunkt seines Erscheinens blickt, dann ergibt es tatsächlich nicht viel Sinn, zumindest auf den ersten Blick.

Die Gemeinde Laodizea ist voll von „Schlafschafen“, weiß um die angekündigte Erscheinung eines falschen Christus, und glaubt sich deshalb in Sicherheit. Denn man werde diese Finte schließlich erkennen und dann entsprechend reagieren und Schritte einleiten. Aber erst ab dann? An diesem Punkt befindet sich die Schlinge. Nicht das Erscheinen eines offenkundigen Betrügers ist der Zeitpunkt, ab wann man sich vorbereiten müsse, sondern das Ziel muss das Vorbereitet sein zum Abschluss der Gnadenzeit! Dieser Zeitpunkt liegt längst in der Vergangenheit, wenn der Widersacher den Heiland vorspielen wird.

Man muss sich lediglich stets vor Augen halten, dass der Widersacher „Krieg mit den Übrigen“ führt und nicht mit der großen Mehrheit, die die Gebote Gottes ohnehin als abgeschafft erklären.
Letzteren braucht es lediglich bei Laune zu halten, deren Hände zu halten und die Füße zu massieren. Diese werden es auch sein, die die Verfolgung der Übrigen nicht nur befürworten, sondern teils auch selbst in die Hand nehmen werden (Info).

Vor Ende Gnadenzeit vorbereitet sein

Echter Regenbogen
Gott hält an Seinem Bund fest

Der Spätregen, also die angekündigte finale Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Übrigen (entsprechend der ersten großen Ausgießung, Pfingsten), muss die angestrebte Vorbereitung sein. Wann dies geschieht, ist genauso ungewiss, wie das Ende der Gnadenzeit, aber der Spätregen erfolgt mit Sicherheit vor dem Ende der Gnadenzeit und zum Zeitpunkt, wenn das Malzeichen des Tieres zum Tragen komme (Offenbarung 13,16-18, Offenbarung 14,9-11 – Info). Eine jegliche vermeintliche Vorbereitung zu einem späteren Zeitpunkt ist zu spät!

Nicht zufällig erzählte Jesus Christus unmittelbar nach seiner Warnpredigt auf dem Ölberg das Gleichnis über die zehn Jungfrauen, von denen die Hälfte sich nicht rechtzeitig vorbereitet hatte:

Fünf von ihnen aber waren klug und fünf töricht. Die törichten nahmen zwar ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit sich. Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mitsamt ihren Lampen.
Matthäus 25,2-4

Bibelverse aus Schlachter 2000

Verführung der Übrigen ist primäres Ziel des Widersachers
Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen