Vatikan jubelt über „Sensationsfund“ in Grabkirche Jerusalem

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Ein als Sensation bezeichneter Fund in der Grabkirche Jerusalem hat für Aufsehen gesorgt. Ein beachtlich großer Marmoraltar ist plötzlich und unerwartet aufgetaucht. Die Wiederentdeckung eines aus „dem Bewusstsein“ verschwundenes Relikt aus den Zeiten der Kreuzzüge.

Vermisstes Stück tauchte hinter Wand auf

Der Vatikan jubelt und die „Forschenden“ staunen. In der Jerusalemer Grabeskirche entdeckte man einen als verschollen gegoltenen Altar. Nicht irgendein kleiner Aufbau, der an einen größeren Grill erinnert, sondern immerhin um ein Konstrukt mit 3,5 Metern Breite (Quelle). Die Entdeckung erfolgte im Rahmen von Umbauarbeiten, bei der eine mehrere Tonnen schwere Steinplatte entfernt wurde. Ein prunkvoll verzierter Marmoraltar, eingeweiht im Jahr 1149.

Jerusalem
Entdeckung in Jerusalem lässt Vatikan jubeln

In diesem Jahr hatte nach jahrhundertelanger Herrschaft der Muslimen wieder die römisch-katholische Kirche die Herrschaft über Jerusalem. Nach der Eroberung der Stadt durch die sog. Kreuzritter erfolgte auch die Wiedereinweihung „eines der größten Heiligtümer der Christenheit“. Im Jahr 1808 wütete im romanischen Teil der Grabeskirche ein Feuer. Seither war der Marmoraltar aus dem „allgemeinen Bewusstsein verschwunden“.

Dennoch gebe es Spuren, die nach Rom führten („alle Wege führen nach…“). Der Altar enthalte Dekorationen, die ausschließlich von Meistern des päpstlichen Roms erstellt worden konnten. Die Antwort für dieses Rätsel ist aber bereits parat: Der Papst habe einen Kosmatesk-Meister nach Jerusalem entsandt, um somit den „Anspruch der Christenheit auf die Stadt“ zu untermauern. Zudem würdigte das Kirchen-Oberhaupt „damit die heiligste Kirche der Christenheit“.

Christliches Puder

Die vom Vatikan-Medium beschriebene Position verdeutlicht lediglich den Anspruch des Papstes, als Oberhaupt das Christentum zu vertreten. Der Wirklichkeit entsprechen würden dagegen die Aussagen, „heiligste Kirche des Katholizismus“ und „Anspruch der römischen Kirche auf die Stadt“. Denn mit dem Christentum haben die Institution und deren gepflegten Traditionen nur an der Oberfläche etwas zu tun.

Altar ist katholisch, nicht christlich

Einige Zusammenhänge widersprechen dem Christentum gemäß dem Evangelium. Das beginnt bereits mit dem Altar an sich. Was ist ein Altar? Eine Opferstätte. Bekanntlich opfert die römisch-katholische Kirche anhand des Rituals der Eucharistie Jesus Christus ein jedes einzelne Mal erneut. Ein völliger Widerspruch zur Tatsache, dass Jesus Christus mit Seinem äußerst blutigen Tod am Kreuz das einmalige und für immer gültige Opfer gab. Verdeutlicht in Hebräer 10,10:
Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für allemal.
und Römer 6,10:
Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben, ein für allemal; was er aber lebt, das lebt er für Gott.

Daher ist die beständig erneute Opferung durch den katholischen Priester nicht nur überflüssig, sondern höchst lästerlich und eine direkte Ablehnung des Heilswerk Jesu Christi, Seine Verhöhnung und das beständige Halten in Seinem Tod (Info). Daher sind Altar und Eucharistie katholisch, nicht aber christlich.

Heidnischer Aufbau des Altars

Altar-Heidentum
Handgefertigt, auf Podest, Mitras-Kreuz auf Altar – Heidentum

Wie weit weg die römische Kirche vom Evangeliums steht, speziell auch gegenüber dem Alten Testament, verdeutlicht sie auch durch den Aufbau des gotteslästerlichen Altars. Wie auch im Fall der Jerusalemer Grabeskirche, dessen wiederentdeckter Marmoraltar bereits im 12ten Jahrhundert geweiht wurde, widerspricht in der grundsätzlichen Konstruktion und der Aufstellung völlig den Vorgaben Gottes für den vor Christi Opfer noch notwendigen Opferaltar der Stiftshütte bzw. des Tempels.

Der Aufbau des Brandopferaltars steht in 2. Moses 27 beschrieben. Aus Akazienholz, mit Erz überzogen. Das Akazienholz war jedoch die Einkleidung des aus Stein bestehenden Aufbaus. Dazu stand der Altar nicht im Gebäude bzw. im Zelt, sondern außen im Vorhof (Info).

Wie der steinerne Altar beschaffen sein sollte, ist in 2. Moses 20,25-26: beschrieben:
Und wenn du mir einen steinernen Altar machen willst, sollst du ihn nicht aus behauenen Steinen bauen; denn wenn du deinen Meißel darüber schwingen würdest, so würdest du ihn entweihen. Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit deine Blöße nicht aufgedeckt wird vor ihm!

Unbehauene Steine, also nicht mit Meißel oder andere Werkzeuge bearbeitet. Ein in der römisch-katholischen Kirche ist ein jeglicher, ohnehin völlig überflüssiger Altar aus gefertigtem Stein aufgebaut, bzw. aus Marmor wie in der Grabeskirche in Jerusalem. Zudem steht der Kirchen-Altar generell auf einer Empore und nicht ebenerdig, so wie es eine weitere Vorschrift Gottes beschreibt. Deshalb ist ein in der Kirche verwendeter Altar rein katholisch, nicht aber christlich.

Ausrichtung der Kirchengebäude

Eine weitere völlige Umkehrung der biblischen Vorgaben findet sich zudem in der Ausrichtung der Kirchen. In aller Regel befindet sich der Eingang der Kirche im Westen, während der Altar im Osten aufgestellt ist. Die Stiftshütte hatten den Eingang jedoch im Osten und ging in westliche Richtung auf den Brandopferaltar zu und im äußersten Westen befand sich im Allerheiligsten die Lade des Bundes. Daher sind die gewöhnlichen Kirchengebäude katholisch, nicht aber christlich ausgerichtet.

Warum ist Grab ein Heiligtum?

Die Grabeskirche in Jerusalem, bzw. die Kirche vom heiligen Grab, steht auf dem mutmaßlichen Grab Jesu Christi. So zumindest die Verlautbarungen der römisch-katholischen Kirche. Ob dies überhaupt zutrifft, darf getrost angezweifelt werden, denn die Archäologen und Historiker liefern genug Informationen, um die Behauptung der Kirche ohne „schlechtes Gewissen“ anzweifeln zu dürfen.

So kursieren auch von der Kirche herausgegebene Holz-Stückchen umher, die vom originalen Kreuz Christi stammen sollen und für horrendes Geld verkauft werden. Auch auf dem „Heiligen Stuhl“ im Petersdom sollte einst der Apostel Petrus gesessen haben, bis Historiker verdeutlichten, dass dieser Stuhl von Karl III (Karl der Dicke, 839-888) aus Dankbarkeit für den vom Papst erhaltenen Kaisertitel als Geschenk zukommen ließ. Die Konstantinische Schenkung, bereits im 15ten Jahrhundert als eine gigantische Fälschung entlarvt, war die Grundlage für den Anspruch der römischen Kirche auf Weisungsbefugnis und Ländereien im ehemaligen Westroms und über die Ostkirche, mit einer Macht des Papstes, das einem Kaiser gleichkommt.

Praktizierter Totenkult

Totenkult-Schädel
Zahlreiche Katakomben auch unter dem Vatikan

Bei einer derartigen von der römisch-katholischen Kirche gezeigten „Liebe zur Wahrheit“ kann auch die These über die Grabstelle Jesu Christi für eines der „heiligsten Stätten des Christentums“ entsprechend beurteilt werden. Hier stellte sich wiederum die Frage, warum ausgerechnet eine Stätte des Todes zu den Heiligtümern des Christentums zählen sollte. Für den Katholizismus zweifelsohne von hoher Bedeutung, denn deren umfangreich praktizierter Totenkult ist legendär.

So wie die Eucharistie dafür sorgen soll, Jesus Christus in einem Zustand des Todes zu halten, wie der Heiland auch von der römisch-katholischen Kirche mit Vorliebe tot am Kreuz hängend dargestellt wird, entsprechend auch die Verehrung der mutmaßlichen Grabstätte. Das Papsttum und sein traditionsreiches Heidentum verbeugt sich vor einer Fiktion, nicht aber vor dem Gott der Bibel, Matthäus 22,31-32:
Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt ist, der spricht: »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«?[2] Gott ist aber nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen

So ziemlich alles völlig umgekehrt

Die Traditionen der römisch-katholischen Kirche stehen dem Evangelium beinahe generell in jedem Aspekt gegenüber, insbesondere was das Heilswerk Jesu Christi betrifft. Es erhält ein christliches Gewand, erfüllt aber die Vorgaben des Widersachers. Das liegt in der Natur der Sache (Info).

Evangelium Katholizismus
Seit Jesu Christi einmaliges und immerwährendes Opfer kein Altar notwendig Tägliches erneutes Opfern Jesu Christi
Altar aus unbehauenen Steinen Altar handwerklich gefertigt
Altar ebenerdig auf dem Grund stehend Altar auf Podest, per Stufen erreichbar
Altar stand außen im Vorhof Altar steht im Gebäude
Stiftshütte vom Eingang Ost-West-Ausrichtung Kirche vom Eingang West-Ost-Ausrichtung
Gott ist ein Gott der Lebendigen, nicht der Toten Verehrung der Toten durch Anbetung und Reliquien
Jesus Christus Heilswerk besteht (auch) aus Seiner Auferstehung Mutmaßliches Grab Jesu ist eines der „heiligsten“ Stätten

Und die Frau war gekleidet in Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen; und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Greueln und der Unreinheit ihrer Unzucht, und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben: Geheimnis, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Greuel der Erde.
Offenbarung 17,4-5

Bibelverse aus Schlachter 2000

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