Unwissen & Unbekümmertheit – Vorarbeit für das Malzeichen?

Bunte Bälle

English


Je weniger Wissen die Menschen über ein bestimmtes Thema haben und je unbekümmerter sie das bereits Bekannte betrachten, desto einfacher ist es, ihre Freiwilligkeit für die Annahme neuer „Regeln“ zu gewinnen. Die Messe in der Kirche Roms stehe zwar im Zentrum, aber der Glaube an dieses Ritual müsse nicht unbedingt vorhanden sein. Geistige Vorarbeit für die Selbstannahme des Malzeichens?

Selbstverständnis der Kirche

Was es mit der römisch-katholischen Messe, die Eucharistie, auf sich hat, ist in dieser Kirche unumstritten. Die wahrhaftige Verwandlung der Oblate in das Fleisch Christi nach seiner bei jeder Messe vom Priester erneut durchgeführten Tötung. Jesus werde bei diesem Ritual vom Priester, der mächtiger sei als ein jeder Cherub, vom Himmel zum Altar hinuntergezerrt, um sich im Gehorsam gegenüber dem Kleriker in aller Demut erneut opfern zu lassen. Hört sich unglaublich an? Ist aber von der Kirche Roms derart definiert – hier.

Eucharistie-Becher
Eucharistie – Katholische Permanent-Opferung Jesu

Ein derlei Hokuspokus setzt einen „enormen Glauben“ voraus. Nicht nur den Glauben, mit dem kannibalistischen Vorgang handelte es sich um ein vom Evangelium legitimiertes Ritual, sondern auch die beständig wiederholte Tötung Jesu, obwohl Er mit Seiner Kreuzigung ein einmaliges und immerwährendes Blutopfer darbrachte (Hebräer 7,27). Der Tod Jesu Christi, so die Glaubenswelt der römischen Kirche, ermöglichte die Priesterschaft und die Kirche als den Leib Christi. Die Auferstehung Jesu Christi erscheint hier nur als hinderlich.

Ein Grund dafür, Jesus Christus mit Vorliebe tot am Kreuz hängend darzustellen (mehr Infos über Fronleichnam und Eucharistie – hier).

Messe bleibt im Zentrum

Die sogenannte „Heilige Messe“ mit der beständig erneuten Opferung Jesu Christi nimmt in dieser Kirche naturgemäß die zentrale Position schlechthin ein. In ihrer Selbstwahrnehmung könne der Mensch nur Heil erfahren, wenn dieser sich auf der Suche nach Jesus Christus ausschließlich an die römisch-katholische Kirche wendet.

Diese Institution sieht sich selbst als ein Sakrament. Sollten die priesterlich weitergetragenen Bitten nicht gehört werden, so stünde noch Maria zur Verfügung. Die von der Kirche als „Muttergottes, unsere liebe Frau und Königin des Himmels“ erkorene „Besonders-Heilige“. Bitten können im Gebet auch an sie gerichtet werden, so das katholische Dogma. Maria, die „lieblich leidende Barmherzige“, werde sich erbarmen und dies dem (jähzornigen) Sohn Jesus vortragen. Er könne diese Bitte seiner Mutter nicht ausschlagen.

Auch hierzu gehört eine enorme Ladung an ideologischem Glauben, denn derlei Konstellationen existieren in der Bibel nicht. Wer sich allerdings in den antik, ägyptischen Schriften des „Buch der Toten“ umsieht, hinzu die Hintergründe von Osiris, Isis und Horus durchleuchtet, wird auf die eine und andere Parallele treffen (katholische Maria – Isis – Info).

Etwas gelockerte Handhabe

So schwer wie die Messe als eine absolute Voraussetzung für das persönliche Heil auch wiege und zu einem Muss für jeden gläubigen Katholiken erklärt werde, wird dieses Thema inzwischen sichtlich lax angegangen. Die Messe als ein „hübsches Beiwerk“ für einen nur oberflächlichen Glauben. Die Messe bleibt zwar das Zentrum der Liturgie, aber der dahinter steckende Glaube scheint gar nicht mehr so wichtig zu sein.

Jesuiten-Kreuz
Jesuiten – Die heimliche Macht hinter der Kirche

Das Jesuiten-Magazin „America – The Jesuit Review“, veröffentlichte die Ansicht einer Katholikin, die lediglich anteilig nur „30% des Tages“ an Gott glaube und dennoch die Messe besuche. Die Teilnahme sei lediglich eine Möglichkeit, „altersgetrennte Blasen“ zu entkommen und sei dabei behilflich, sich gegenüber etwas anderem als dem eigenen Gewissen verantwortlich zu fühlen.

An dieser Stelle fragt man sich, warum eine solche Einstellung zum katholischen Glauben in einem Magazin wie „America“ der Öffentlichkeit als ein Beispiel preisgegeben wird. Ein Nachfolge-Artikel veröffentlichte die Reaktionen verschiedener Leser und diese abgegebenen Kommentare sind durchaus durchwachsen (Quelle).

Relativ lockere Ansichten

Leser haben sich interessiert gezeigt und ihre Ansichten über einen relativ lockeren Umgang mit Kirche und Alltagsleben mitgeteilt:

„sie sind nicht allein. Auch ich bin ein Atheist/Agnostiker, der religiös ist“,
„nun, jemand kann aufrichtig an einem Gottesdienst teilnehmen, auch wenn er sich nicht im Klaren ist oder nicht überzeugt ist, was passiert“,
„In den katholischen Kirchen, die ich im Laufe der Jahre besucht habe, rennen die Leute so schnell sie können zum Parkplatz. Ich habe noch nie eine katholische Kirche besucht, die nach der Messe eine Kaffeestunde im Gemeindehaus veranstaltet – bei keiner ihrer Messen“,
„und kluge, begabte und neugierige junge Menschen wie Sie suchen nach den kraftvollen synaptischen Verbindungen, die solche Lektüre ermöglichen können, um sich selbst, die Welt und ihren Platz darin zu erklären.“

Irgendwelche theologischen Tiefen-Aussagen? Fehlanzeige. Es geht im Prinzip um das Weltliche, das Miteinander innerhalb der Gesellschaft, lediglich mit einem spirituellen Anstrich, der das Label Katholizismus erhielt. Da gehört die Messe einfach dazu.

Weil man es nicht besser weiß

Dummes Schaf
Details? Wen juckts?

Die Teilnahme an ein Ritual ohne den eigentlich erforderlichen Glauben, geschweige den Kenntnissen über die Hintergründe und Zusammenhänge, ist eigentlich typisch römisch-katholisch. Würden die Katholiken tatsächlich wissen, in welcher religiösen Institution sie sich eigentlich aufhalten und in welchen Stellen des Evangeliums diese römische Einrichtung beschrieben steht, würden die Bänke der Kirchen endgültig leergefegt sein. Auch so mancher Priester würde sein persönliches Heil in der unmittelbaren Flucht suchen.

Vorbereitung für das Malzeichen?

Die doch ziemlich lockere Handhabe dieses Themas, offiziell veröffentlicht, in Verbindung mit der Verschiebung des Sinns dieses Rituals in Richtung der Wünsche und Belange der Menschen, erinnert doch sehr stark an eine gewichtige Aussage in der Offenbarung, Kapitel 13.

Hierzu die Verse 15 bis 17:
Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so daß das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten. Und es bewirkt, daß allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und daß niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.

Um welche Tiere es sich in der Offenbarung 13 handelt, ist hier erklärt. Eine besondere Darstellung des „Tieres aus der Erde“ und seinen Eigenschaften gibt es hier.

Antrainierte „Freiwilligkeit“

Was an dieser Stelle betont werden soll, ist das Malzeichen des Tieres (Info). Dieses Malzeichen wird teils heftig diskutiert und die Vorstellungen gehen in alle möglichen Richtungen. Doch fast alle diese Varianten haben eines gemeinsam. Das ist die Aussage, dass dieses Malzeichen unter Zwang vergeben werde. Ist das aber tatsächlich der Fall?

Ein Zwang ist in den oben genannten Versen allerdings nicht erkenntlich. Das Tier (aus der Erde) wird bewirken, dass allen ein Malzeichen gegeben wird. Auch bei der finalen Warnung vor diesem Malzeichen, in Offenbarung 14,9, kann kein unmittelbarer Zwang abgeleitet werden:
Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt,

Freiwillige Annahme wird überwiegen

Meditative Übungen
Spirituell unbekümmertes Leben

Das Tier (aus der Erde) wird somit „bewirken“, dass den Menschen das Malzeichen angeboten und dieses von der großen Mehrzahl auch angenommen wird. Dass die Nichtannahme des Malzeichens zu Sanktionen führt, wie die Unterbindung der Teilnahme am Geschäftsleben, wird voraussichtlich den gleichen Charakter haben, wie dieser bei den „Maßnahmen“ zwischen den Jahren 2020 und 2022 zum Tragen gekommen ist. „Man muss nicht, aber es bleibt nicht ohne Konsequenzen“. Diese Art der „Freiwilligkeit“ hat eine eindeutige Handschrift, und jene wird auch dafür sorgen, dass die „Verweigerer“ entsprechend dämonisiert werden. Das alles durfte die Menschheit bereits „üben“.

Für eine möglichst verbreitete „Freiwilligkeit“ ist es deshalb sehr hilfreich, die Unwissenheit mit der Unbekümmertheit der Menschen zu verbinden. Eine Art religiöser Lifestyle, diesen anzunehmen keine Nachteile, im Gegenteil, sondern sogar Vorteile bringen wird. Es braucht ja nur dieses oder jenes Ritual vollzogen zu werden, damit man wie bisher Einkaufen, Verkaufen, die Miete bezahlen, die Rechnungen begleichen kann und um auch Zugriff auf die über viele Jahre aufgebauten eigenen Ersparnisse zu erhalten.

An der Stirn oder auf der Hand

Hierin ist die Unterscheidung verborgen, ob Malzeichen auf der Hand, und / oder auf der Stirn. Religiöses Ritual zur Anerkennung der Autorität des Tieres (aus dem Meer) aus Überzeugung bzw. Glauben wird einem das Malzeichen auf der Stirn einbringen. Hiervon wird es viele geben. Mehr Menschen aber werden nicht daran glauben, oder nur zu „30 % an einem jeden Tag“, aber dennoch dieses Ritual vollziehen, um nicht die „Privilegien“ zu verlieren. In einem solchen Fall nimmt sich der Mensch selbst(!) das Malzeichen aufgrund seiner Handlung folgerichtig an der Hand an.

Bunte Bälle
Kunterbunte Welt der Vielfalt

Beide Fälle sind fatal. Denn die Annahme des Malzeichens entweder an der Stirn oder auf der Hand ist die Anerkennung der Autorität des (dahinter steckenden) Papsttums. Offenbarung 14,10-11, als Fortsetzung der vorangegangenen Warnung vor der Annahme des Malzeichens ist hier in Bezug zu den drohenden Folgen unmissverständlich:
so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt.

Für alle, die sich dieser Autorität nicht unterwerfen wollen, da jene ausschließlich die Autorität Gottes und Seine Satzungen akzeptieren, hat das Evangelium auch etwas parat:

Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren!
Offenbarung 14,12

Bibelverse aus Schlachter 2000

Unwissen & Unbekümmertheit – Vorarbeit für das Malzeichen?
Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen