Die verschiedenen Auslegungen der Bibel hat zu einem entstehen zahlloser verschiedener Kirchen geführt. Man sollte meinen, es sollte eigentlich nicht so schwer sein, das stets gleiche Evangelium auch immer gleich zu verstehen. Der Grund, warum dies nicht so ist, liegt eigentlich auf der Hand.
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Missverständnisse scheinen vorprogrammiert
Die Anzahl der protestantischen Denominationen mit mehr als 35.000 ist beachtlich. Ein und dasselbe Wort Gottes, aber offensichtlich teils extrem unterschiedliche Auffassungen und Interpretationen. Die römisch-katholische Kirche stößt mit Vorliebe in die Tatsache, dass eine derart große Uneinigkeit vorherrscht. Allerdings „vergisst“ die Kirche Roms ebenso regelmäßig zu erwähnen, dass sie einst die Macht zur „Beseitigung“ abweichender Meinungen verloren hat. Noch vor 1798 wurden vom Katechismus abweichende Ansichten von der römischen Kirche buchstäblich in Rauch aufgelöst.
Einen Grund muss es zumindest geben, warum die Auslegungen der Bibel derart unterschiedlich sein können, dass eine so große Anzahl von verschiedenen Kirchen entstanden sind. Ein Teil liegt sicher am Bestreben von „verirrten Pastoren“, die es mit dem Evangelium gar nicht so ernst nehmen und darin eine Gelegenheit für die Machtposition erkennen. Eine Konzentration für den gemeinsamen (Irr-) Glauben findet sich in der sogenannten Vor-Entrückung noch vor Beginn der großen Trübsalszeit. Doch hier ist der Fehler leicht auszumachen (Info).
Die Gründe sind offensichtlich
Tatsache ist: Der Sabbat (7. Tag der Woche) ist ein Teil von Gottes Gesetz. Geschrieben in Stein von Gott selbst als das Gebot Nummer 4 (2. Moses 20,8-11).
Tatsache ist: Gottes Gebote gelten ewig (1. Moses 21,33; Psalm 111,7-8). Ewigkeit gilt für die Zukunft ebenso wie für die Vergangenheit. Der Grund liegt auf der Hand. Die 10 Gebote sind ein Spiegelbild von Gottes Charakter und Gott ist ewig.
Tatsache ist: Die 10 Gebote sind unveränderlich (Maleachi 3,6; Matthäus 5,18).
Tatsache ist: Wer auch nur eines der 10 Gebote bricht, ist an allen schuldig geworden (Jakobus 2,10). Das 4. Gebot ist eines der Gebote.
Tatsache ist: Jeder, der (ständig) Gottes Gebote ignoriert, kann beten wie dieser möchte. Es bringt aber nichts, denn Gott wird diesen ignorieren. Denn, Sprüche 28,9:
„Wer sein Ohr abwendet vom Hören auf das Gesetz, dessen Gebet sogar ist ein Greuel.„
Tatsache ist: Gott bewertet den Menschen nach seinem Kenntnisstand, vielmehr nach dem, was der Mensch hätte wissen können (Römer 2,11-16). Das trifft speziell auf die Ablehnung der vielfach zur Kenntnis genommenen, durchaus berechtigte Aufrufe zur Einhaltung des Heiligen Tages Gottes zu, also der siebenten-Tags Sabbat.
Tatsache ist: Verständnis und Bewertung des Evangeliums erfordert das Geistliche und nicht die „natürlich Vernunft“ des Menschen. Dieses geistliche Verständnis kommt vom Heiligen Geist (1. Korinther 2,14-16).
Tatsache ist: Gott wird eine wirksame Verführung an diejenigen Menschen senden, die die Wahrheit nicht liebten, sich nicht darum kümmerten, die Wahrheit ignorierten oder einen Weg zugunsten ihres eigenen Komforts wählten. Diese Menschen werden der Lüge Glauben schenken (2. Thessalonicher 2,11).
Tatsache ist: Alle, die die Lüge lieben und diese trotz der erkannten Lüge dennoch tun, werden das Neue Jerusalem niemals betreten können (Offenbarung 22,15).
Einfache Ableitung
Wenn jemand nur 9 von 10 Gottes Geboten hält, hat dieser damit gegen das gesamte Gesetz verstoßen. Geschieht dies dauerhaft, dann sind sogar die Gebete ein Gräuel. Das richtige Verständnis des Evangeliums erfordert die Hilfe vom Heiligen Geist (durch Gebet erbeten). Die Hilfe des Heiligen Geistes wird aber nur geringfügig sein bis hin zum völligen Ausbleiben, sollten die Gesetze Gottes beständig übertreten sein, wider besserem Wissen.
Das korrekte Verständnis des Evangeliums ist von größter Wichtigkeit. Das gilt ganz besonders für das Buch der Offenbarung. Nun die Kern-Frage. Für wen ist das Buch der Offenbarung eigentlich geschrieben? Offenbarung 1,1:
„Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll; und er hat sie bekanntgemacht und durch seinen Engel seinem Knecht Johannes gesandt,„
„Seinen Knechten“! Wird Gott einen Menschen als Seinen Knechten ansehen, wenn dieser beständig das Gebot Gottes missachtet und damit mit Füßen tritt? Somit sollte es eigentlich keine Überraschung sein, wenn vor allem die Auslegungen für das Buch der Offenbarung derart teils wirre Formen annehmen. Es fehlt vollkommen am Verständnis aufgrund des Ausbleibens des Heiligen Geistes, aufgrund der beständigen Missachtung mindestens eines der Gebote Gottes.
Darum:
Gedenke an den Sabbat-Tag (7ter Tag der Woche, „Samstag“)!
Halte (auch) das 4. Gebot!
In diesem Fall wird Gott Seinen Geist mit Freuden senden. Eben auch für das richtige Verständnis des Evangeliums.
Glückselig ist, der die Worte der Weissagung liest, und die sie hören und bewahren, was darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe.
Offenbarung 1,3
Bibelverse aus Schlachter 2000