Die katholische Maria, unbefleckt und somit ohne Erbsünde, sündlos, ewige Jungfrau und Himmelskönigin. Begleitet von Sagen und Legenden. Eine reine Erfindung ohne biblische Belege.
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„Himmelskönigin“ ist antikes Heidentum
Maria steht in der römisch-katholischen Kirche, milde gesprochen, mindestens auf Augenhöhe mit Jesus Christus. Als deklarierte „Mutter Gottes“ steht sie technisch gesehen über Jesus Christus. Noch hat es die Kirche Roms nicht gewagt, ihrer Maria einen Gottes-Status zuzusprechen. Dies zumindest nicht als offizielle Lehre. Josef Ratzinger in seiner Rolle als Papst erwähnte, dass eigentlich nichts dagegen spräche, Maria als Göttin anzusehen. Doch es scheint das Ziel der Ökumene zu überwiegen, damit sich alle „Töchter“ möglichst ohne Murren unter den Fittichen der Mutterkirche versammeln.

Die von der römisch-katholischen Kirche gekrönte „Himmelskönigin“ ist zudem kein Novum. Schon der Prophet Jeremia hatte das in das Heidentum abgefallene Volk Israel dazu ermahnen müssen, nicht ihre „Himmelskönigin“ zu verehren. Jeremia 7,17-19:
„Siehst du denn nicht, was sie in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem tun? Die Kinder lesen Holz zusammen, und die Väter zünden das Feuer an, die Frauen aber kneten Teig, um der Himmelskönigin Kuchen zu backen; und fremden Göttern spenden sie Trankopfer, um mich zu ärgern. Ärgern sie denn mich damit, spricht der Herr, und nicht vielmehr sich selbst, damit sie zuschanden werden?„
Das Papsttum hat eine Maria kreiert, welche der heidnischen „Göttin“ Isis zum Verwechseln gleich aussieht (Info). Da im Evangelium das Thema „Sünde“ eine zentrale Rolle spielt, erklärte diese Kirche Maria als „mystisch begnadet“ und von jeglicher Erbsünde befreit. Sie sei die zweite Eva vor dem Sündenfall.
Unbeflecktheit Marias ist junges Dogma
Erst am 08. Dezember 1854 legte Papst Pius IX das „immaculata conceptio“ vor. Er erklärte die These der „unbefleckten Maria“ in seiner „Irrtumsunfähigkeit“ als offizielles Dogma. Knapp 100 Jahre später, im Jahr 1950, ließ die Kirche ihre Maria auch noch mit Leib und Seele in den Himmel auffahren (Maria Himmelfahrt). Damit sei Maria ohne Erbsünde, blieb ihr Leben ohne Sünde und sei auch immer Jungfrau geblieben. Die im Evangelium erwähnten Geschwister von Jesus Christus seien damit entweder nur rein geistlich zu verstehen, oder seien gemäß einer Patchwork-Family von Joseph mitgebrachte Kinder.
Die Bibel ist klar – Maria war NICHT ohne Sünde

Maria war durchaus die Mutter von Jesus Christus. Doch das macht Maria noch lange nicht zur Mutter Gottes, denn Jesus Christus kam als Mensch und nicht als allwissender, omnipotenter Gott. „Ohne Maria, kein Jesus“, so einst die Ordensschwester Mutter Teresa. Umgekehrt wäre es aber richtig, „ohne Jesus, keine Maria“. In Lukas, Kapitel 1, wird beschrieben, dass Maria eine gesegnete junge Frau ist. Das macht sie aber noch lange nicht sündlos.
Der einzige jemals auf der Erde lebende sündlose Mensch ist Jesus Christus. Er hatte keine Sünde (2. Korinther 5:21). Auch Johannes wusste darum, dass in Jesus Christus keine Sünde war (1. Johannes 3,5). Jesus Christus war voll Mensch, ist aber auch voll Gott (Johannes 1,1). Auch wird über Jesus geschrieben, dass Er das Lamm Gottes ist, ohne Defekte und Makel (1. Petrus 1,19). Über Maria fehlt dagegen eine jegliche, auch nur im Ansatz ähnliche Aussage. Das gilt auch für den gesamten „Rest der Welt“.
Jesus Christus wurde auf einem völlig normalen Weg geboren. Gezeugt vom Heiligen Geist, war Maria schwanger, trug Jesus Christus aus und brachte Ihn zur Welt. Das war für den Erlösungsweg zugunsten des sündigen Menschen auch notwendig, denn Jesus Christus gab als 100 %-iger Mensch das leuchtende Beispiel für den wahren Glauben und die Fähigkeit, die Gebote Gottes halten zu können. Dies als ein Mensch, der hätte fallen können. Satan hat es versucht, ist aber gescheitert.
Maria ist selbst auf Retter angewiesen
Alle Menschen sind Sünder, ausnahmslos. Es gibt keinen, der ohne Sünde ist und alle stehen besudelt vor Gott (Römer 3,23). Auch zu diesem Punkt fehlt ein jeglicher Hinweis, dass Maria eine „leuchtende“ Ausnahme gewesen sei. Apostel Johannes beschrieb in 1. Johannes 1,8-10:
„Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.„
Eine Aussage, um die auch Maria wusste. Nachdem ihr der Engel Gabriel die Nachricht über ihre Schwangerschaft mit dem Sohn Gottes mitgeteilt hatte, formulierte sie ein Lobgesang. In Lukas 1,47 sagt sie: „und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter,„
Maria spricht von ihrem Retter. Retter wovon? Man braucht nicht lange zu überlegen, dass Maria um ihre Sündhaftigkeit wusste und deshalb auch um die Notwendigkeit, aus ihren Sünden gerettet zu werden. Ohne Sünde bräuchte Maria keinen Erretter.
Die barmherzige Maria gegen harschen Jesus

Jesus Christus als Mensch wusste selbstverständlich um den Zustand seiner leiblichen Mutter Maria. In Johannes 2,4 legte Jesus Christus sogar einen (heute) harsch klingenden Ton an:
„Jesus spricht zu ihr: Frau, was habe ich mit dir zu tun? Meine Stunde ist noch nicht gekommen!„
Die „geistlichen Köpfe“ der römisch-katholischen Kirche verwenden diese Zurückweisung Marias durch Jesu, um daraus einen harschen Jesus Christus zu kreieren, der ab und an nicht mehr willens sei, Gnade walten zu lassen. Hier könne dann die „ewig barmherzige“ Maria Fürsprache einlegen und ein derart liebevoller Umgang würde Jesus Christus wieder beruhigen und ihn wiederum zu einem gnädigen Verhalten führen.
Nirgends ist Maria „voll Gnade“
„Mache die Welt, so wie sie dir gefällt“, könnte das Motto der Kirche Roms lauten. In Lukas 1,28 bezeichnete der Engel Gabriel die Maria als eine Begnadigte und gesegnete Frau. Diesen Segen wiederholte Elisabeth, die Mutter von Johannes der Täufer, im Vers 42. Wie bei einem Reflex gemäß Pawlow formuliert die römisch-katholische Kirche daraus eine Sündlosigkeit Marias. Einfach so. Auch sei Maria „voll Gnade“, so die Kirche Roms. Diesen Ausdruck findet man in der Bibel jedoch nur in Johannes 1,14 für Jesus Christus, und eine ähnliche Aussage in Apostelgeschichte 6,8 für den Apostel Stephanus. Für Maria? Fehlanzeige.
Eine Göttlichkeit Marias ist keine offizielle Lehre der römischen Kirche. Doch ihre angedichtete Fähigkeit, alle an sie gerichteten Fürbitten (es seien ja keine Gebete) von Abermillionen Katholiken, teils gleichzeitig, rund um die Uhr, rund um den Globus, hören zu können, ist durchaus ein göttliches Attribut der Omnipräsenz. Es ist eben alles erdichtet und erlogen.
Paulus erlebte derartige Früchte falscher Apostel und warnte die Gemeinde in Korinth:
Ich fürchte aber, es könnte womöglich, so wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, auch eure Gesinnung verdorben [und abgewandt] werden von der Einfalt gegenüber Christus.
2. Korinther 11,3
Bibelverse aus Schlachter 2000