Umformung Malteserorden – Papst warnt vor „bösen Spalter“

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Die Umformung des Malteserordens nähert sich dem Abschluss. Papst Franziskus verteilte vorab schon seinen Segen, ermahnte zur Einigkeit und sprach auch Warnungen vor dem „bösen Spalter“ aus.

Es fehlt nur noch Neubesetzung des Großmeisters

Ritterorden
Vorläufer Templerorden und Malta-Orden sind keine Karnevalsvereine

Papst Franziskus ist immer noch dabei, den sog. Malteserorden umzukrempeln. In dieser Organisation ist es schon seit geraumer Zeit etwas unruhig geworden. Neben diversen Neubesetzungen in den Führungsetagen kam es im vergangenen Jahr auch zur Einführung einer modifizierten Verfassung. Aktuell steht die Wahl des 81. Großmeisters des Ordens an. Seit dem Tod des vorangegangenen Großmeisters Fra‘ Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sangwinetto im Jahr 2020 ist diese Stelle unbesetzt.

Zwischen dem 25. und 29. Januar fanden sich 111 Mitglieder des Malteserordens ein, um in einem vom Papst Franziskus einberufenen Generalkapitel die neue Ordensführung zu wählen, wie Catholics News Agency (CNA) berichtete. Neu zu wählen galt es die neun Ratsmitglieder des Souveränen Rates und die Besetzung der vier „Hohen Ämter“ aus Großkommandant, Großkanzler, Großhospitaler und den Empfänger des gemeinsamen Schatzes. Der Posten des Oberhauptes des Ordens blieb unberührt. Diese Position bekleidet derzeit Großmeister Fra‘ John Dunlap. Dieser wurde vom Franziskus ernannt, nach dem „plötzlichen Tod“ des Vorgängers Fra‘ Marco Luzzago. Als nächster Schritt muss noch die Neubesetzung des Großmeisters eingeleitet werden.

Der Papst „outet“ wiederholt seine Position

Papst Franziskus ermutigte dazu, dem Malteserorden die Einheit zu stärken. Die „karitative Mission“ müsse erfüllt werden. Der Pontifex warnte vor einer Spaltung. „Lasst uns aufpassen, dass wir mit dem Versucher keine Kompromisse eingehen, nicht einmal unbeabsichtigt. Er täuscht oft unter dem Deckmantel des Guten, und was zur Ehre Gottes erscheinen mag, kann sich als unsere eigene Prahlerei herausstellen“, so die Worte des Papstes mit der markanten Feststellung: „Das eine Böse“ ermutige zur Spaltung.

An dieser Stelle wird man glatt hellhörig. Der Oberste der römisch-katholischen Kirche hat bereits den Samstag (7. Tag der Woche) auf indirektem Wege, aber dennoch unmissverständlich als „Tag des Bösen“ erklärt und offenbarte sich alleine dadurch, welche wahre Position er einnimmt und auch vertritt. Darüber waren sich unlängst die Reformatoren und die frühen Theologen sehr stimmig. Man fragt sich, warum Franziskus nicht Ross und Reiter nennt, sondern nur vom „Bösen, der spaltet“ spricht.

Da fällt einem gleich dazu ein:
Jesaja 5,20:
„Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!“
Es wäre doch ein Leichtes gewesen, vom „Teufel, Lucifer oder Satan“ zu sprechen. So bliebe es eindeutig und unmissverständlich für die „glaubenden Schäfchen“. Doch es gibt durchaus jemand, der angekündigt hat, Spaltung in die Menschen zu bringen und dies ist kein Geringerer als der HERR Jesus Christus.

Matt. 10,34-36:
„Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.“

Das Schwert Jesu sondert die Gläubigen von den Heiden, Götzendienern und auch den Widersachern ab. Dass der Pontifex gemäß der Aussage Jesaja 5,20 besonders im Gedanken der Ökumene denkt, handelt und lehrt ist daher keine Überraschung.

Malteserorden nur reines Hilfswerk?

Der Orden ist mit der Bezeichnung „Malteserorden“ geläufig. So nennt sich der Orden in seinen öffentlichen Auftritten auch selbst. Doch es handelt sich um den „Souveränen Ritterorden von Malta“ und damit auch keinesfalls um romantisch gestimmte Mitglieder, die in ihren Karnevalskostümen an arme Leute Brötchen verteilen. Der Malteserorden ist ein souveräner Staat, eingetragen in der UN-Länderliste und mit diplomatischen Beziehungen zu über 100 Ländern, inklusive örtlichen diplomatischen Vertretungen in Form von offiziellen Botschaften.

Die Bezeichnung „Ritter“ ist lediglich die historische Form eines Soldaten, im Dienste des Landesherrn oder eben des Papstes. Es handelt sich Pfeilgrad um einen militärischen Orden, zu Diensten des Pontifex. Der Aufgabenbereich des Ritterordens von Malta geht weit über die vordergründig dargestellten karitativen Maßnahmen hinaus. So befindet sich u.a. in New York City der offizielle Vertreter des Vatikans für die USA. Der dort platzierte Erz-Bischof, seit 2009 Timothy Kardinal M. Dolan, ist stets auch ein „Ritter von Malta“ und auch immer vertreten, wenn sich die Führungseliten der USA, seien es Demokraten oder Republikaner, getrennt oder zusammen, in beratender Funktion über die Zukunft des Landes zusammenfinden.

Da die Ritter von Malta ausschließlich dem Papst unterworfen sind und dies auch schon die Vorgänger-Organisation der Tempelritter, versteht sich auch von selbst, dass deren Anliegen und internationalen Handlungen auch ausschließlich im Interesse des Papstes stehen. Entsprechende Maßnahmen erlebte bereits England im frühen 13ten Jahrhundert. Dass der Pontifex den durchaus die Souveränität liebende Malteser-Organisation so „unbehelligt“ umformen kann, dürfte schlicht an der Tatsache liegen, dass Franziskus dem Jesuiten-Orden angehört.

Bibelverse aus Schlachter 2000

Umformung Malteserorden – Papst warnt vor „bösen Spalter“
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