Übersterblichkeit 2020 – 2022 vom ifo Institut bestätigt (?)


Eine erhebliche Übersterblichkeit in den Jahren 2020 bis 2022, so das Münchner ifo Institut. Da es sich um die Corona-Jahre handelte, kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben. Doch alle Fragen sind damit noch lange nicht beantwortet. Insbesondere die „Unregelmäßigkeiten“ seit Beginn 2021.

Älteste Generation war am „schlechtesten geschützt“

Datenanalyse
Mehr Verstorbene als 'erwartet'

Das Münchner ifo Institut will herausgefunden haben, dass in den „Corona-Jahren“ 2020 bis 2022 gegen die „Erwartungen“ rund 180.000 Menschen mehr gestorben sind. Dabei betraf diese Übersterblichkeit vor allem in der Altersgruppe 80plus mit ca. 116.000 mehr gestorbenen Menschen als „erwartet“. Für Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter von ifo in Dresden ist der Grund klar. Die alten Menschen seien besonders schlecht geschützt gewesen.

Auch in der Altersgruppe zwischen 60 und 79 Jahren sei die Übersterblichkeit mit 51.000 Verstorbenen relativ hoch gewesen. „Lediglich“ 12.000 zusätzliche Sterbefälle gab es demnach in der Altersgruppe 30 bis 59 Jahre und innerhalb der jüngeren Generation bis 29 Jahre lag die Übersterblichkeit bei rund 900 Verstorbenen.

Beim Ansetzen der Quote für jeweils 100.000 Menschen lag die Übersterblichkeit lt. ifo in der jüngsten Altersgruppe bei 1 Fall. Bei den 30- bis 59-Jährigen starben 12 mehr als erwartet. In der Altersgruppe 60 bis 79 war die Quote bei 92 und bei den älteren im Bereich 80plus bei 640 zusätzlich Verstorbenen.

Erklärung ist nicht für alles zu haben

Während die Erklärung für die Übersterblichkeit im Gesamtzeitraum 2020 bis 2022 bei den älteren Generationen sofort auf der Hand zu liegen scheint, kommt das große Rätselraten bei der ausschließlichen Betrachtung des Jahres 2022. In diesem Jahr habe sich die Übersterblichkeit noch einmal beschleunigt, so Ragnitz. Im Jahr 2020 gab es demnach rund 39.000 zusätzliche Verstorbene und im Jahr 2021 rund 68.000. In 2022 lag die Übersterblichkeit bei annähernd 74.000. Dafür gebe es keine Erklärung. Die exakten Gründe für die hohe Übersterblichkeit in 2022 seien ungeklärt. Eine Erklärung könnten die Grippewelle zum Jahresabschluss sowie die Hitzetage im Sommer abliefern.

Destatis „wunderte“ sich über Herbstmonate

Die längeren Hitzetage im Sommer 2022 könnten durchaus eine Rolle bei der Übersterblichkeit gespielt haben. Allerdings dürfte dieser Anteil eher gering sein. Erst vor gut einer Woche veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) Zahlen über die Übersterblichkeit in 2022 und kam zum Ergebnis, dass die deutlich erhöhte Rate weder im Herbst, noch zu Winterbeginn rückläufig war. Demnach war das Sterbeaufkommen insgesamt in den Monaten September bis Oktober 2022 um 20 Prozent höher als der Durchschnitt der vergangenen Jahre. Im November lag die Übersterblichkeit bei 7 Prozent und im Dezember wiederum bei 19 Prozent über der mehrjährigen Durchschnittsrate.

Rate der „plötzlich & unerwartet Verstorbenen“ ab 2021

Die von den breiten Medien eher zerrissenen, vom Datenanalytiker Tom Lausen ausgewerteten Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung über die „plötzlich Verstorbenen“ sprechen eine eigene Sprache, welche eigentlich nicht kommentiert werden bräuchten. Eine Kausalität bezüglich Covid-19 oder die „Impfung“ lässt sich nicht herstellen. Fakt ist jedoch, dass die „Impf-Kampagne“ gegen Corona im Bundesgebiet Ende 2020 gestartet wurde.

Die „Zeichen der Zeit“ werden auch hinsichtlich parallel verlaufender Ereignisse immer sichtbarer

Tom Lausen Analyse Plötzlich Verstorbener

Übersterblichkeit 2020 – 2022 vom ifo Institut bestätigt (?)
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