Der Mensch verfüge über einen materiellen Körper und eine separate Seele. Beide bildeten eine Einheit. Diese traditionell falsche Lehre der katholischen Kirche hat nach wie vor Bestand. Eine Theologin stellt diese Irrlehre nur etwas „feinstofflicher“ dar.
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Den Menschen erneut vom Katechismus erzählt
Eine neue Ausgabe des sog. Katechismuspodcasts im katholischen Online-Magazin „Die Tagespost“ wird dem Leser etwas über das Zusammenspiel zwischen Mensch und Seele erzählt. Diese dort zum Zuge gekommene Erklärung wirft jedoch die Frage auf, ob sich die erzählende Theologin Margarete Strauss irgendwo in der Zwischenwelt von katholischem Katechismus, hellenistischer Philosophie und New-Age-Thesen befindet.
Verbindlichkeit für katholisch Getaufte
Wie schon gemäß dem Kanonischen Recht (CCC) Paragraph 96 gewohnt, ist hier von einer „menschlichen Person“ die Rede. Somit können die Erzählungen der Theologin von vornherein als nur „verbindlich“ für die katholisch getauften Menschen gewertet werden. Diese sind schließlich dazu verpflichtet, der Kirche und ihren Lehren unbedingten Gehorsam zu leisten.
Für alle anderen („häretischen“) Gläubigen gilt offenbar nur die Freiwilligkeit zur Annahme dieser Dichtungen mit einem Bezug zur „Leibfeindlichkeit“, denn sie haben sich ja nicht dem (römisch) kanonischen Recht dieser Kirche unterworfen.
Elemente einer „stofflichen Welt“
Die „menschliche Person“ sei zugleich ein körperliches und ein geistiges Wesen, so die Theologin. Geist und Materie bilden demnach „eine einzige Natur“. Das geistige Prinzip der Seele bewirke in der tiefen Einheit mit dem aus Materie gebildeten Leib den lebendigen menschlichen Leib und das Sein nach dem Bilde Gottes. Der Schöpfungsbericht verdeutliche, dass der „Mensch als Person zugleich körperlich und geistig ist“, so die Theologin. Im Schöpfungsbericht sei zu lesen, dass der Mensch von Gott aus der Erde vom Acker geformt wurde und ihm der Lebensatem eingehaucht wurde.
Die Elemente der „stofflichen Welt“ werde in Leib und Seele des Menschen vereint. Durch den Menschen erreiche diese Einheit ihren Höhepunkt, um so „ihre Stimme zum freien Lob des Schöpfers“ zu erheben.
Der Mensch dürfe daher das leibliche Leben nicht für gering schätzen. Vielmehr müsse dieser im Gegenteil seinen Leib als ein Geschöpf Gottes begreifen und zur Auferweckung am Jüngsten Tag bestimmt für gut und ehrwürdig erachten.
Das Evangelium kennt katholische Philosophien nicht
Der Schöpfungsbericht, von dem die Theologin spricht, ist an diesem Punkt eindeutig.
Mensch und Seele sind hier nicht getrennt, sondern der materielle Mensch wird nach dem Einhauchen des Odem Gottes lebendig und somit zur Seele.
Würde die Theologin aber auch die Aussage in Prediger 3,19 berücksichtigen, könnte dies ihre These so richtig über den Haufen werfen:
Mensch und Tier haben den gleichen Odem und der Mensch ist in dieser Beziehung dem Tier nicht vorangestellt. Das widerspricht wiederum den Erzählungen der katholischen Theologin.
Die Bibel erbringt noch eine ganze Reihe weiterer Verse, die jegliche Märchen über eine separate und unsterbliche Seele über den Haufen werfen.
Mutwillige Irreführung der Menschen
Mit der Verkündigung einer vom Körper getrennten und unsterblichen Seele verbreitet die katholische Kirche ganz bewusst eine Lüge. Sie widerspricht wissentlich dem Evangelium und bevorzugt dafür die Philosophien der antiken Griechen. Diese Kirche weiß um die Aussagen der Bibel (siehe „New Catholic Encyclopdia, Vol.13), hat sich aber dazu entschlossen, den Menschen den blanken Unsinn zu erzählen.
Erst die These über eine „unsterbliche Seele“ (gemäß katholischer Katechismus 366) ermöglicht die weiteren Irrlehren über „ewige Hölle„, Fegefeuer, lukrativer Ablass, Heiligenverehrung (Spiritismus) und weitere Zahlreiche Rituale, welche von der Bibel als „Gräuel“ bezeichnet werden.
Wenn die katholische Kirche vom „christlichen Glauben“ oder einfach nur von „Glauben“ spricht, meint sie selbstverständlich nicht das Evangelium, sondern „katholische Dogmen“. Ehrlicher wäre es, wenn sich derartige „Theologen“ (Theos = Gott – Logos = Wort) einfach nur anders bezeichnen würde, wie z.B. „Kathologen“.
Bibelverse aus Schlachter 2000