Streit zwischen religiöse „Rechte und Linke“ – Musterbeispiel USA

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Wenn Zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte. Das gilt insbesondere wenn man als Dritter beide Streithähne selbst provokativ befeuert. In den USA läuft gerade ein Muster-Akt zweier rivalisierender religiöser Gruppen. Sich selbst als Christen bezeichnende Charismatiker bzw. „religiöse Rechte“ gegen bekennende Satanisten, jetzt einfach mal „religiöse Linke“ genannt.

Charismatiker gegen „Teufels-Anbeter“

In den USA geht derzeit ein Streit zwischen einem Sänger, Liedschreiber und ehemaligem Gottesdienstleiter der „Bethel Church“ und einer sich bekennender Satans-Gemeinde viral. Die Bethel Church ist eine evangelikale Kirche der Charismatiker und zählt zu den „Mega-Churches“ in den USA. In jüngerer Vergangenheit veranstaltete der Sänger Sean Feucht eine Tournee mit dem Namen „Let Us Worhip“-Capitaltour („Lasst uns anbeten“), wie Christian Post berichtete.

Diese Charismatiker-Musiktour nimmt offenbar nun die Gemeinde des „Satanic Temple“ zum Anlass, eine eigene landesweite Tour zu starten. Diese „Anbetungs-Tour“ soll den Titel „Let Us Burn – Satanic Planet Capitol Concert Tour“ tragen. Der Satanic Temple Co-Gründer und Sprecher Lucien Greaves kündigte an, die „Let US Worship“-Tour von Feucht imitieren zu wollen. Man wolle Feuchts „Theokratie“ bekämpfen, so die Ansage.

Gegenseitige Angriffe

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Effektvolle Streitereien rivalisierender Ideologien

In erster Linie handelt der Streit jedoch nicht um „Glaubensansichten“, sondern um das Organisatorische. Eine derartige Tour benötigt für die jeweiligen Auftritte auch die Genehmigungen und da sieht „Satanic Temple“ diverse Hindernisse. Dies Vertreter dieses „Tempels“ sind der Ansicht, dass die öffentliche Hand keine plausiblen Gründe haben dürfte, den Auftritten Steine in den Weg zu legen. Die Regierung müsse in Bezug auf religiöse Standpunkte neutral bleiben, so ein Argument. Außerdem haben die Behörden mit der Tour „Let Us Worship“ die Genehmigungen für ein „offen christlich-nationalistische Veranstaltung“ erteilt.

Im religiösen Bereich gibt es zwischen dem charismatischen Sänger und den „Teufelsanbetern“ jedoch auch Reibungspunkte. „Satanic Temple“ hält die Aussage Feuchts, Gott habe die Kontrolle über alles, für sehr kühn und dies mache ihn auch zu einem „christlichen Nationalisten“.

Der „Moralapostel“ spricht

Charismatiker
Charismatische Erleuchtung durch ‚Feier vom Himmel‘

Die Argumente vom Charismatiker Sean Feucht sind allerdings auch nicht „ohne“. In seinem Element als „Gottesdienstleiter“ befragte Feucht die anwesende Menge, ob diese wolle, dass Gott die Regierung übernehme. „Wir wollen, dass Gott die Kontrolle über alles hat! Wir wollen, dass die Gläubigen diejenigen sind, die die Gesetze schreiben!“, zitierte Christian Post den Charismatiker.
Für Feucht sei die Satanisten-Gemeinde ein typischer Fall. Diese hätten wie der Teufel auch keinerlei Kreativität. Diese nahmen alles von Gott Inspirierte zum Vorbild, kopieren und verdrehen diese. Es handelte sich stets um eine billige Abzocke. „Was auch immer sie nachahmen, ist das, wovor sie wirklich Angst haben“, so Feucht.

Die Menschen werden „geherdet“

Diese beiden Gruppen trennen noch weitere gegensätzliche Ansichten und offenbar sind noch einige monetäre Fragen für die Finanzierung der geplante „Tempel-Tour“ unbeantwortet, aber das Gesamtbild zeigt bereits deutliche Umrisse. „Die Guten“ gegen „die Bösen“. Mit den beiden gegenüberliegenden Gruppen könnte man es zwar auch mit „Konservativ“ und „Woke“ oder „Rechter Flügel“ und „Linker Flügel“ zu tun haben, aber alle Vergleiche haben gemeinsam, dass auch der angestrebte „Goldene Mittelweg“ aus einem Kompromiss nur ein reiner Murks sein kann.

Weder die charismatische Mega-Church, noch die „Teufels-Anbeter“ befinden sich auf der Linie des Evangeliums und genau darin liegt der Haken. Besonders gefährlich wird es dann, wenn beim lauten Herumgescheppere beider Streithähne das Wesentliche aus den Augen verloren geht. Eine womöglich „gütige Lösung“ beider (scheinbarer) Extrem-Parteien ist schon längst bei der Arbeit und hat klare Konturen. (Hegel’sche Dialektik)

Die ominöse Baha’i operiert fleißig mit

Bahai Religion
Baha’i Religion hat globale Vereinigung zum Ziel

Auffällig ist jedenfalls, dass die politischen Ambitionen und global angestrebten Veränderungen in der Gesellschaft nahezu deckungsgleich sind mit den „Glaubensbekenntnissen“ und angestrebten Ziele der relativ jungen und wenig bekannten Baha’i-Religion. Eine Organisation, die u.a. feste Vertretungen bei der UN in New York und Genf sowie bei der EU-Zentrale in Brüssel unterhält. Bei dieser „Religion“ gibt es erhebliche Schnittmengen mit der Hindu-Religion, den katholischen Dogmen, dem Islam, der „Neuorientierung“ der protestantischen Kirchen und der New Age-Philosophie. Zu den zentralen Arbeitsbereichen der Baha’i zählen Bildung, vereinigte Religionen, Wissenschaft, Menschenrechte, Geschlechter-Gerechtigkeit, Menschheitsfamilie, Naturschutz und eine zentrale Regierung. Was auch immer diese Schwerpunkte mit Religion zu tun haben, zumindest halten die Baha’i auch eine 19-tägige Fastenzeit und der wirklich religiöse Aspekt bewegt sich irgendwo zwischen dem römisch katholischen Katechismus und den „Weisheiten“ der New Ager.

Sehr einflussreiche Organisation

UN-Gebäude
Einflüsse sind größer als man sich so ‚wünschte‘

Diese Organisation hat ihren Hauptsitz in einer riesigen – von wem auch immer finanzierten – Tempelanlage mit nachempfundenen „Hängenden Gärten Babylons“ auf dem Berg Karmel in Israel. Wer das Evangelium kennt, dem dürfte dieser Berg im Zusammenhang mit dem Propheten Elia und den Baals-Priestern durchaus ein Begriff sein. Der Ort dieser Tempelanlage ist sehr wahrscheinlich nicht zufällig gewählt. Gründungsjahr der Baha’i war 1844 und damit gibt es hier ebenfalls eine sehr markante Überschneidung mit dem Evangelium (Thema Heiligtum). Bei näherer Betrachtung der Baha’i erhält man den Eindruck, dass diese Religion auf den Sockeln steht, was bei der Musikgruppe der „Satanic Temple“ rein äußerlich zum Vorschein tritt.

Die Verführung ist nicht prominent und plakativ

Wovor warnte Jesus Christus eindringlich bei Seiner Predigt auf dem Ölberg? (Matthäus 24,4)

Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, daß euch niemand verführt!

Mit Verführung sind weder Überreden, noch Verlocken gemeint, sondern Irreführung. Die Verführung stellt nicht die Überredung zu einem Riegel Schokolade dar, sondern die Verleitung der Menschen auf einen Irrweg, ohne dass sie es merken. Nicht in der lauthalsen Auseinandersetzung zweier gegenüberliegender Religionsgruppen liegt die Verführung. In der „Satanisten-Band“ schon gleich gar nicht, denn hier liegt keine Verführung vor. Schließlich steckt in der Flasche auch der Inhalt so wie es auf dem Etikett beschrieben steht. Derlei Gruppierungen sollten das Gemüt nicht einmal aus der Ruhe bringen können. Es könnte sich direkt auch um eine Satire handeln.

Die Charismatiker und auch die evangelikalen Gruppierungen, die verstärkt als „religiöse Rechte“ bezeichnet werden, haben schon ein viel größeres Potenzial der Verführung in petto. Deren Etikett ist mit „Christentum“ beschriftet, aber der Inhalt ist ein ganz anderer. Einige Glaubensinhalte sind dem Spiritismus und der Abgötterei zuzuordnen, nicht aber den Lehren des Evangeliums. Ein derartiger Inhalt, wie dieser auch von den Baha’i vertreten wird. Ein solcher Inhalt, wie dieser in „Laudato si'“ und „Fratelli Tutti“ von Papst Franziskus nachzulesen ist. Ein solcher Inhalt, wie dieser zu finden ist im von „World Goodwill, Lucis Trust“ Mitte der 1990-er an UNESCO übermittelt globalen Lehrplan. Eben ein solcher Inhalt, wie dieser seit geraumer Zeit über politischem Wege für die Umgestaltung der Gesellschaft umgesetzt wird.
Doch die mit dem „Christen-Etikett“ sind ja mit einer hohen Moral, also die „Guten“.

Die Falle schnappt zu – Der Verführung erlegen

Spinnenfalle
Verführung gelingt meist nur durch Unsichtbarkeit

Beide gegenüberstehende Ideologien werden vor allem über die Medien solange wohldosiert befeuert, bis die meisten Menschen entweder in der rechten oder in der linken Ecke wiederzufinden sind. Parallel dazu sind die Umstände dahingehend gestaltet worden, dass der Übergang zum vermeintlichen, aber alle zufriedenstellende Kompromiss nur noch einen kleinen Schritt erfordert. Und genau das ist die Kiste worin die Falle zuschnappt. Das Ergebnis sieht nach einem moralischen, friedlichen, inklusiven Miteinander aus, steht aber dem Wort Gottes in allen Belangen gegenüber. Allesamt darin sind der Verführung erlegen.

Weder „rechts“ noch „links“ – Raus da!

Das Evangelium wird weder von der charismatischen, scheinbar moralisch hochstehenden „evangelikalen Rechten“ vertreten, noch von den offenen „Dienern des Widersachers“. Beide Gruppen, samt ihrer jeweiligen Anhängerschaft reiben sich auf. Die offene zur Schaustellung der „Satanisten“, deren Ideologie eher des „linken Flügels“ zuzuordnen ist, wird immer mehr angewiderte Menschen in die Hände der „christlichen Moral-Apostel“ treiben. Dort warten bereits mit offenen Armen die einst protestantischen Kirchen und die Kirche Roms sowieso. Hier heißt es für jeden ernsthaften Christen einfach nur „stocksteif und stur“ zu bleiben und am Evangelium, das Wort Gottes, eisern festzuhalten. Keiner der wahren Christen hat etwas in einer dieser Gruppen verloren. Offenbarung 18,4 warnt eindringlich davor:

Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!

Bibelverse aus Schlachter 2000

Streit zwischen religiöse „Rechte und Linke“ – Musterbeispiel USA
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