Zu den zentralen Streitpunkten zwischen der Glaubenskongregation des Vatikans und des „Synodalen Weges“ zählt das Zölibat. Die Priester sollten eine Ehe eingehen können, so die Forderungen der „liberal wirkenden“ Theologen. Doch handelt es sich hier nicht um die Themen des Christentums, sondern um den Katholizismus. Eine Religion, die dem Mithraismus nahe steht, nicht aber dem Wort Gottes.
Inhalt / Content
- 1 Theologin verteidigt Zölibat
- 2 Keinerlei stichhaltige Argumente
- 3 Es gab keine Priesterschaft in der Gemeinde
- 4 Kirche Roms führte Priesterschaft wieder ein
- 5 Katholische Priester opfern Jesus Christus
- 6 Zölibat passt mit Mithraismus zusammen
- 7 Eigenheiten Mithraismus und Parallelen zum Katholizismus
- 8 Ohne Mithraismus wären Bischöfe nackt
- 9 Vom alten Ägypten bis heute
- 10 Nachfolger Roms ist einfach zu identifizieren
Theologin verteidigt Zölibat
Der bereits ziemlich ausgefranst aussehende sog. „Synodale Weg“ innerhalb der römisch-katholischen Kirche hat neben der Frauenordination auch die weltliche Ehe für die Priesterschaft auf der „Wunschliste der Modernisierungen“ stehen. Ein Aufbegehren, welches von den „hart eingesessenen“ Klerikern in dieser von eigenen Traditionen überladenen Institution vehement abgelehnt wird. „Wo kämen wir denn da hin?“, könnte es womöglich von einer Kanzel in einer bayerischen Kirche herunter schallen.
Abschaffung Zölibat eine „schlechte Idee“
Das Zölibat scheint der katholischen Kirche heilig zu sein. Die Verehelichung eines katholischen Klerikers erscheint als völlig unmöglich. Das Zölibat sei ein „starkes Zeugnis für Wirklichkeit der Liebe Gottes“, so die wenig stichhaltige Argumentation der Theologin Marianne Schlosser aus Wien. Die Abschaffung des „Pflicht-Zölibats“ sei eine schlechte Idee. Das Magazin „Die Tagespost“ veröffentlichte einen Auszug aus der Beilage der kommenden Tagespost-Ausgabe „Welt&Kirche“.
Ehelos um des Himmelreiches Willen
Ein Leben in freiwilliger Ehelosigkeit sei „um des Himmelreiches willen“ und nicht aus natürlicher Veranlagung. Deshalb sei das Zölibat mehr als nur Worte. Es sei „ein starkes Zeugnis dafür, dass Gott wirklich ‚Liebe ist‘, dass wir maßlos geliebt sind von ihm“, so die katholische Theologin. Dies sogar in der jetzigen Welt, „voll Zwielicht und Schatten“. Nur Gott sei „die letzte Erfüllung der menschlichen Person“. Deshalb sei Gott es wert, „aus Liebe zu Ihm auf eine Ehe zu verzichten“.
Zölibat sei Beleg für Glauben
Der Wunsch, das Zölibat abzuschaffen, bezeichnet die Wienerin als ein Symptom der Glaubenskrise. Mit der „Wirklichkeit der Liebe Gottes“ handelte es sich nicht um eine „irreale Vertröstung“. Für die Theologin sind bereits als Begründung für eine Abschaffung des Zölibats vorgebrachte Argumente unlogisch. Sie führt hier als Beispiel den Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Bund an. Demnach könne man die verheirateten Priester des alten Bundes nicht mit der Situation im neuen Bund vergleichen. Im neuen Bund gebe es nur einen (Hohe-)Priester, „Christus, den die zum Priester Geweihten sakramental repräsentieren.“ Die Ehelosigkeit der Priester sei nicht den Vorstellungen „kultischer Reinheit“ angelehnt, sondern entsprechen „der maßgeblichen Lebensweise Jesu“, so die Theologin.
Keinerlei stichhaltige Argumente
Es mag ja sein, dass die Argumente für den katholischen Zölibat untermauert werden sollen, wenn diese von einer Frau vorgetragen werden. Doch auch dies täuscht nicht darüber hinweg, dass die Ansichten der katholischen Kirche von den Lehren des Evangeliums weit entfernt stehen.
Die Priester, allesamt aus dem Stamm Levi, während des alten Bundes konnten eine Ehefrau haben. Ein prominentes Beispiel ist Aaron, der Bruder Mose. Aaron zeugte auch mehrere Söhne.
Doch so wenig stichhaltig das Argument der Theologin, das Zölibat sei ein „starkes Zeugnis für die Liebe Gottes“, ist auch die Darstellung, die heutige katholischen Priester repräsentierten Jesus Christus und seien deshalb zu einer ehelosen Lebensweise verpflichtet.
Es mag ja der katholischen Kirche sehr schwerfallen, es anzuerkennen, dass es mit der ersten christlichen Gemeinde keine Priesterschaft mehr gegeben hat, auch nicht nach der Himmelfahrt Jesu, aber innerhalb der dieser Gemeinde gab es Diakone (Gemeindehelfer) und diese durften sehr wohl eine Ehe eingehen. Hier liegt aber die Betonung auf nur eine einzige Ehefrau, so wie in 1. Timotheus 3,12:
„Die Diakone sollen jeder Mann einer Frau sein, ihren Kindern und ihrem Haus gut vorstehen;“
Es gab keine Priesterschaft in der Gemeinde
Das neue Testament ist durchzogen mit der Erwähnung von Priestern. Doch diese allesamt waren die erklärten Gegner der (wahren) Gemeinde Christi. Neben den hochgelehrten Priestern waren es insbesondere die Hohepriester, welche die Christengemeinde anklagten, verfolgten und auch in Teilen hinrichten ließen.
Mit dem Tod, der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Christi beseitigte Er gleichzeitig die Opferungen (Zeremonialgesetze) und somit auch die Priesterschaft. Die Theologin erwähnte zwar richtig, dass Jesus Christus der einzige Hohepriester ist, aber die Wiedereinführung der Priesterschaft auf irdischer Ebene ist eine exklusive Idee der römisch-katholischen Kirche. Im Evangelium ist davon nichts zu finden. Somit erübrigte sich auch die Frage, ob Priester im Neuen Testament heiraten durften, da diese in der christlichen Gemeinde schlicht nicht existierten.
Kirche Roms führte Priesterschaft wieder ein
Es ist die römisch-katholische Kirche selbst, die eine eigene Priesterschaft einführte, um diese einfach als die Stellvertreter Jesu Eigenschaft des Hohepriesters zu deklarieren. Doch selbst das reichte dieser Kirche noch nicht aus. Per katholischer Definition habe sich Gott den Urteilen (z.B. Absolution) der katholischen Priester zu unterwerfen und Gehorsam zu leisten. So unglaublich wie es klingt, aber dies ist offizielle Lehre aus den Federn des „Kirchenlehrers“ und „Heiligen“ Alphonsus Liguori. Dieser stellte auch die These auf, Jesus Christus sei nicht für unsere Sünden gestorben, sondern für die Einrichtung der Priesterschaft. Mehr Hohn und Blasphemie ist kaum möglich.
Katholische Priester opfern Jesus Christus
Ein Priester hatte im Alten Testament die Aufgabe, die Opfergaben der Menschen darzubringen. Auch heute stehen die katholischen Priester am Opferaltar und zelebrieren mit ihrer „Heiligen Messe“ jeweils eine Opferung Jesu (Eucharistie) und dies sogar im leibhaftigen Sinne (Transsubstantiation). Diese Priester verleiten dann die herumstehenden Gläubigen auch noch dazu, den Leib Jesu Christi zu verspeisen. Da Jesus Christus selbst das einmalige und endgültige Opfer war, stellte sich natürlich die Frage, welchen Zweck dieses blasphemische Ritual der Messe tatsächlich erfüllt und diese in Fronleichnam sogar noch einen Höhepunkt erfährt.
Zölibat passt mit Mithraismus zusammen
Wie man es von der römisch-katholischen Kirche erwarten kann, passen auch die Argumentationen für die Beibehaltung des Zölibats mit dem Evangelium hinten und vorne nicht zusammen. Doch bei Betrachtung dieser Kirche und ihren Gepflogenheiten anhand des antik mystischen Mithraismus, fügen sich diese „theologischen“ Argumentationen nahtlos aneinander.
Mit dem Mithraismus handelt es sich um die im Römischen Imperium bis zuletzt praktizierte Religion. Zu den Hauptfiguren zählt der Mitras, auch gleichgesetzt mit dem hellenistischen Sonnengott Helios.
Eigenheiten Mithraismus und Parallelen zum Katholizismus
Die heidnische Religion Mithraismus weist einige Eigenheiten auf, die jedoch durchaus im Katholizismus wiedererkannt werden können.
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Kaiser Konstantin führte im Jahr 321 n.Chr. die Sonntagsruhe zu Ehren des Sonnengottes Mithras ein (Sonntag = Sonnen-Tag)
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Im Mithraismus waren Frauen absolut ausgeschlossen (Zölibat)
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Der Geburtstag des Sonnengottes Mithras ist der 25. Dezember – Weihnachtsfest
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Mithras wie auch Helios wurden mit Sonnenscheibe hinterm Kopf dargestellt
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Mithras ist aus einem Fels empor gekommen, bzw. geboren worden (Fels in griechisch Petros)
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Das gleichschenklige Kreuz, welches oft in der Sonnenscheibe hinter „Heiligen“ in Erscheinung tritt, ist im Mithraismus ein Symbol für den Sonnengott.
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Mithras wird oft abgebildet mit einer Phrygischen Mütze (z.B. wie Jakobiner in Franz. Revolution, auch enthalten im Emblem der US-Armee)
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Die Mithras-Krone ist identisch mit der Krone der Freiheitsstatue in New York City
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Der höchste Stand der mithraistischen Priesterschaft (7. Stufe) berechtigte zur Benennung als „Pater, Vater oder Papa“, das Tragen eines Ringes (Granat oder Rubin), eines Messgewandes, verkrusteten Gewandes mit Metallfäden, das Tragen einer Mitra und das Halten eines Hirtenstabes
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Der oberste Priester im Mithraismus entsprach der Gottheit Saturn
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Auf einigen Mithra-Reliefs ist auch der Wassergott Okeanos abgebildet
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Mitglieder des Mithra-Kultes waren der absoluten Verschwiegenheit verpflichtet. Hierfür diente der Schwur vor der Göttin Fides (Symbol Zeigefinger vor geschlossenem Mund)
Hier erscheint besonders interessant, dass Papst Franziskus bei seiner ersten Rede auf dem Weltjugendtag 2023 in Lissabon vor einer politisch-wirtschaftlichen Delegation Saturn und Okeanos als einen zutreffenden Vergleich heranzog.
Ohne Mithraismus wären Bischöfe nackt
Nähme man alle Parallelen zwischen Mithraismus und Katholizismus weg, dann würden alleine schon die Bischöfe völlig schmucklos und splitterfaser Nackt herumstehen. Nähme man die mithraistische Beobachtung des Sonntags weg, dann würde die christliche Welt heute noch den von Gott gegebenen Sabbat (Samstag) einhalten. Nähme man alle Parallelen zwischen Mithraismus und Katholizismus weg, dann würden auch bei sämtlichen Abbildungen die Sonnenscheiben hinter den Köpfen verschwinden.
Tauschte man für die sehr oft von katholischen Geistlichen verwendeten Einzelbezeichnungen „Jesus“ oder „Christus“ (sehr selten zusammen genannt) gegen Mithras aus, dann findet die in diesem Zusammenhang stehende theologische Aussage im Mithraismus durchaus eine Heimat, während sie mit dem Evangelium vollkommen inkompatibel ist.
Vom alten Ägypten bis heute
Die Parallelen bei den zahlreichen Göttern (Pantheon) über die antiken Weltreiche hinweg ist kein Zufall. Der Ursprung ist im alten Ägypten zu finden. Zu den prominentesten Vertretern der ägyptischen Vielgötterei zählen Osiris (Ra), Isis und Horus. Über das Reich Babylon wurden diese Götter weiter gereicht an Medo-Persien. Im Anschluss ging es weiter über das Griechische Reich und dann an das heidnische Rom. Die anschließende politisch-religiöse Macht verpasste den überlieferten Göttern jedoch nicht nur einen neuen Namen, sondern gab ihnen auch noch weitere Identitäten. Man nahm einfach die Elemente des Evangeliums und verkörperte so zum Beispiel die ursprünglich ägyptische Göttin Isis als Maria. Hierzu auch gleich passend das heidnische Fest Ostern, gemünzt auf den Auferstehungstag Jesu Christi.
Nachfolger Roms ist einfach zu identifizieren
Aus diesem Grund sind sämtliche Einzelaussagen eines „Christus“ mit Vorsicht zu genießen. Denn der Name „Christus“ ist eigentlich ein Titel und bedeutet der „Gesalbte“. Dies kann jeden Darstellen, ebenso einen Kyros, einen Mitras oder Helios. Es dürfte nicht schwer fallen, diesen religiös-politischen Nachfolger des Römischen Imperiums zu identifzieren. Es handelt sich um das Papsttum bzw. um die römisch-katholische Kirche. Ein Teil des 3er-Gespanns, welches im Buch der Offenbarung auch als Babylon bezeichnet wird.
In der römisch-katholischen Kirche gibt es zahllose Menschen, die im echten Glauben an unseren Heiland Jesus Christus stehen. Wer den Willen Gottes tut und auch das Zeugnis Jesu trägt, gehört zum Volk Gottes. Für jene, die sich nach wie vor der Gesetzgebung (CCC) der Nachfolgeorganisation des heidnischen Roms begeben haben, hat Jesus Christus einen wichtigen Rat ausgesprochen, Offenbarung 18,4:
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!
Das gilt auch für die wahren Gläubigen, die sich in eines der längst nach Rom zurückgekehrten ehemaligen protestantischen Kirchen engagieren.
Bibelverse aus Schlachter 2000