Sonntagsgesetze – Blue Laws werden in den USA hochgekocht

Supreme Court USA

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Der Sonntag und die an diesem Tag verordnete Ruhe nimmt nun Gestalt an. In den USA wird ein Sonntagsgesetz, die sog. Blue Laws, bereits diskutiert. Dies nach vielen Jahren der medialen Vorbereitung.

Sonntag wird zum heißen Thema

Es kommt Bewegung „ins Spiel“. Der Sonntag als allgemeiner Ruhetag steht klar auf der Agenda. Was in Deutschland schon seit der Weimarer Zeit eine Selbstverständlichkeit ist, wird vor allem in den USA derzeit teils heftig diskutiert. Die Schließung von Geschäften am Sonntag und diesen erklärt zu einem Tag der „Familie, Erholung und Naturschutz“. Erst vor wenigen Tagen wurde im US-Bundesstaat North Dakota ein solches Gesetz diskutiert und final auch abgeschmettert. Die Gesetzesvorlage sah eine Zwangsschließung von allgemeinen Geschäften an einem Sonntag vor und enthielt auch einen Sanktionskatalog bei Zuwiderhandlungen. Schwebend ist eine derartige Gesetzesvorlage noch im Bundesstaat Utah.

Kalender
Der Sonntag im Zentrum

Mit den Vorstellungen eines Sonntagsgesetzes wurden auch die Erinnerungen an die sog. „Blue Laws“ wieder wach. Diese Gesetze für die Sonntagsschließungen bzw. Handelseinschränkungen sind daher umstritten, da sie eindeutig religiösen Ursprungs sind. Eine der (römischen) Kirche vorschwebende Regelung, um so den „christlichen Sonntag“ zu schützen. Allerdings kollidiert dieses Motiv mit der US-Verfassung, die eine strikte Trennung zwischen Kirche und Staat garantieren will. Eine solche Debatte um die Umsetzung der Blue Laws gab es bereits im Jahr 1888. Damals wurde ein solches Sonntagsschutzgesetz gekippt.

Dennoch war das Thema damit noch längst nicht aus der Welt geschafft. In den 1960ern entschied das Oberste US-Gericht, vor allem auch in Verbindung mit dem Verbot des Alkoholverkaufs am Sonntag, dass die Sonntagsgesetze zwar zulässig seien, aber auf der Ebene der einzelnen Staaten festgelegt werden müssten. Auf der Ebene der USA entschied das gleiche Gericht, dass die Blue Laws durchaus zulässig seien, auch wenn diese Gesetze religiöse Ursprünge haben, doch müsste eine derartige Umsetzung auf säkularer Weise gerechtfertigt werden. Dies scheint nun wieder Gestalt anzunehmen.

Pragmatismus in Deutschland erwartet

In Deutschland dürften die Unruhen eher auf Unverständnis stoßen, denn es herrscht bereits die „Macht der Gewohnheit“ vor. Der Sonntag ist in Deutschland bereits im Jahr 1919 in der Weimarer Verfassung geschützt worden und auch das Grundgesetz verweist auf den Artikel 139 der Weimarer Reichsverfassung. Es ist also schon seit Generationen „Normalzustand“. Aus „kirchlicher Sicht“ eine Art des „vorauseilenden Gehorsams“.

Es geschieht wie angekündigt

Allerdings deuten diese Entwicklungen auf die konsequente Erfüllung der biblischen Prophetien hin. Mit der zuerst in den USA umgesetzten, erzwungen Ruhe an einem jeden Sonntag, wird dies im Anschluss auch im Rest der Welt umgesetzt werden. Die Beachtung des Sonntages. Zuerst mit dringender „Empfehlung“, dann mit Androhung von Sanktionen bei Nichtbeachtung und final auch in Verbindung mit dem Verbot, den wöchentlichen Ruhetag an einem Samstag, sprich dem biblischen Sabbat einzuhalten. Es handelt sich um nichts Geringeres als um das Malzeichen des Tieres, gemäß Offenbarung 13 (Info).

Die säkulare Rechtfertigung für ein solches Sonntagsgesetz werden voraussichtlich die Themen Familienschutz und Umweltschutz betreffen. Die Vorbereitungen hierfür laufen immerhin schon seit Jahren. Die Kampagnen für ein solches Sonntagsgesetz laufen auf kirchlichen, politischen und wirtschaftlichen Ebenen. Für die zweite Regierungszeit von Donald Trump war bereits ein Gesetzespaket ausgearbeitet worden, Project 2025, und dies enthält auch eine gesonderte Behandlung des Sonntages (Info).

Sonntag auch in Israel schmackhaft gemacht

Shalom Israel
Eigentlich ist Sabbat der Normalfall

Sogar im vermeintlichen Land des Sabbats, in Israel, wird der siebente Tag der Woche eingeweicht und dafür der Sonntag, also der erste Tag der Woche hervorgehoben. Bereits im August 2023 titelte „The Jerusalem Post“, dass es endlich Zeit werde, den Sonntag nach Israel einzubringen (Quelle). Es werden die vielen „Vorteile“ des Sonntags betont, und auch befürwortende Stimmen.

Ich hätte am liebsten sonntags frei„, wird eine Meira Weber zitiert. „Es ist Zeit, sich vom Schabbat zu erholen (ohne die Vorbereitungen und das Gedränge des Freitags), was bedeutet, dass der Samstagabend sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein wahrer freier Abend sein kann und der Sonntag ein stressfreier Familientag ohne Ausgangssperre bei Sonnenuntergang sein kann. Freitags ist es nicht annähernd so toll, sonntags freizuhaben.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Den Sonntag freihaben, um sich vom Sabbat zu erholen. Wie die Dinge auch hier völlig auf den Kopf gestellt werden. Aber so funktioniert eben der „heutige Mensch“ und man kann mit Leichtigkeit das Gute als Böse und das Böse als das Gute erklären. Und die Mehrheit applaudiert zustimmend.

Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!
Jesaja 5,20

Bibelverse aus Schlachter 2000

Sonntagsgesetze – Blue Laws werden in den USA hochgekocht
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