Sonntags-Kampagnen in USA laufen auf Hochtouren

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Die Zeichen in den USA stehen immer klarer auf ein baldiges Sonntagsgesetz. Arbeitsverbot an einem jeden Sonntag. Anderorts längst “normal”. Problematisch wird es aber dann, wenn der Samstag zu einem Pflicht-Arbeitstag gestaltet wird. Bis dahin laufen die Sonntags-Kampagnen der US-Regierung kontinuierlich weiter.

Langsam, aber sicher

Steter Tropfen höhlt den Stein, so ein Sprichwort. Was ein Niagarafall binnen weniger Augenblicke schafft, können auch einzelne Wassertropfen. Es dauert halt nur länger, aber dafür weitaus weniger spektakulär, keiner regt sich auf, es scheint sogar kaum zu interessieren. Man gewohnt sich daran, und prompt ist das gleiche Ziel erreicht. Während beim Niagarafall aufgeschreckte und panische Menschen zu erwarten sind, bleibt es bei unscheinbaren Wassertropfen ruhig und stoisch. Wird das Tropen-Szenario auch noch begleitet von einer Propaganda-Welle über Vorteile und Glückseligkeit, können es die Menschen beinahe gar nicht mehr erwarten, bis in Aussicht gestellte Ergebnis endlich eintrifft.

Project 2025 ist Agenda

Seit gut 3 Wochen ist in den USA Standby-Betrieb. Der Regierungs-Shutdown aufgrund der Uneinigkeit der politischen Lager über die Folgefinanzierung, sprich Neuschulden-Aufnahme, hält voraussichtlich weiter an. Inzwischen ist der 12. Anlauf eines Gesetzesentwurfes der Republikaner beim US-Senat auf Granit gestoßen. Es geht einfach nicht voran. Dennoch scheint die bei Notbeleuchtung agierende US-Regierung bei einer Sache dennoch sehr aktiv dranzubleiben. Die Umsetzung des Regierungsplanes “Project 2025“. Nicht unbedingt der Reihe nach, aber hier ein Stück, dort etwas, Schritt für Schritt (Info).

“Ist doch normal”

In Deutschland fragte man sich, worin eigentlich das Problem stehe, an einem jeden Sonntag die Geschäfte zu schließen, Behörden und Banken “logischerweise” ebenfalls dichtzuhalten und Berufstätigkeiten, welche nicht aufgrund ihrer Notwendigkeit (z.B. Ärzte, Polizei, etc.) von einem Sonntags-Arbeitsverbot pauschal ausgenommen sind, nur durch eine Sondergenehmigung ans Werk zu lassen. Das ist doch normal und das gibt es doch schon sei über 100 Jahren, noch aus der Weihmar-Zeit.

Dabei ist das strikte Sonntags-Arbeitsverbot und die gesonderte Ruhe-Verordnung auch in der Nachbarschaft in Deutschland zwar kein Alleinstellungsmerkmal, aber auch nicht in anderen Ländern Europas so selbstverständlich. In zum Beispiel Italien ginge ein Einkauf auch am Sonntag.

Es wird zurechtgebastelt

Ein solches Sonntagsgesetz, welches den Sonntag als einen arbeitsfreien Tag vorschreibt, ist ja noch gar nicht das große Problem. Dann eben nicht die gewohnte, “öffentlichkeitswirksame” Arbeit, welche lediglich den Denunzianten ihren verloren gegangenen Sinn ersetzt, sondern eine weitere Gelegenheit nutzen, um Gottes Werk zu tun. Ein echter Konflikt tritt aber dann auf, wenn der Samstag zu einem Pflicht-Werktag erklärt wird. Entweder direkt, oder auch indirekt. Die Notwendigkeit, auch am Samstag arbeiten zu müssen, wäre auch damit gegeben, indem der Gesetzgeber eine Mindest-Wochenarbeitszeit vorschreibt und gleichzeitig eine Höchst-Tagesarbeitszeit.

Ist eine Wochenarbeitszeit von mindestens 40 Stunden vorgeschrieben, aber höchstens 7 Stunden pro Tag, dann muss eben der Samstag auch herhalten, und wenn es “nur” 5 Stunden sind. Jüngst lief in Deutschland eine derartige Diskussion über Regierungspläne, welche aber tendenziell eine Minderung der Wochenarbeitszeit vorsehen und sogar von einer 4-Tages-Woche sprechen. Andere Stimmen fordern “mehr und effizienter arbeiten”. Die Medien berichteten darüber rauf und runter.

Die Erfahrung zeigt aber, man muss sich nur daran erinnern wollen, dass dies sehr wahrscheinlich nur wieder ein den Menschen vorgeworfener Happen ist, damit diese etwas zum Debattieren haben. Gemäß Hegel’sche Dialektik kommt aber am Ende der gewünschte Kompromiss heraus.

Historisches Beispiel

Das ohnehin einzig Zuverlässige über die Frage, ob nun Sonntagsgesetz kommt oder nicht, ist die Prophetie der Bibel. Und diese sagt, ja, es kommt ein solches Sonntagsgesetz. Und dies im Rahmen des “Malzeichen des Tieres“.

Ein solches Beispiel für ein Sonntagsgesetz hat die Historie bekanntlich typischerweise vorzuweisen. Im Jahr 321 sorgte der damalige “Pontifex Maximus”, Kaiser Konstantin, für die Einführung eines allgemeinen Sonntags-Arbeitsverbots. Der Stellvertreter von “sol invictus” (unbesiegbare Sonne) richtete einen “dies solis” (Tag der Sonne) ein. Durch Zuarbeitung des Bischofs von Rom kam rund 100 Jahre später auch noch die Bezeichnung “dies dominicus” (Herrentag, Tag des Herrn) hinzu.

Zwischenzeitlich verbot die Kirche Roms den Christen, den “jüdischen Sabbat” zu halten.

In manchen US-Bundesstaaten war das Sonntagsgesetz Ende des 19ten Jahrhunderts bereits aktiv. Die sog. “Blue Laws”. Entsprechende Repressalien gegen Sabbat-Halter inklusive (Info).

Sonntags-Kampagnen gehen weiter

Seit dem Jahr 1978 hat die Welt einen “Tag der Sonne”. Dieser findet jeweils am 03. Mai statt. Doch hier hat der Vatikan nicht direkt Hand angelegt, sondern dies dem damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter überlassen, den Welttag der Sonne feierlich ins Leben zu rufen.

Project 2025 in den USA sieht noch kein Verbot vor, am Sabbat (Samstag) nicht arbeiten zu wollen. Das ist voraussichtlich erst der nächste Schritt. Aber schon jetzt geht der Sonntag als ein verbindlicher arbeitsfreier Tag hervor und die Nichtbeachtung ist mit finanziellen Einbußen verbunden. Damit ist aber schon der größte Teil der Unwilligen überzeugt worden, doch lieber am Samstag, anstatt am Sonntag zu arbeiten.

Seit Jahren laufen weltweit Kampagnen für den Sonntag. Ein Tag der Ruhe, Erholung, für Familie und auch zum Schutze des Klimas und Mutter Erde. Neben den Kirchen rühren auch Unternehmen sowie Gewerkschaften kräftig in der Sonntags-Werbetrommel. Klar, neben den Christen, welche den Sonntag als ihren zu heiligenden Tag betrachten, will man ja auch Menschen anderer Religionen und auch Atheisten ins Boot hineinnehmen. Dass nun auch die Politik ein reges Interesse zeigt, den Sonntag hochzuhalten, zeigt sich eben ganz besonders in den USA.

“Die gute alte Zeit” – American Dream

Da darf es dann auch eine etwas konservativ”altbackene” Reklame sein. Eine Muster-Familie im Stile der 1950-er des Künstlers Harold Anderson (1894-1973), US-Flagge, zusammen auf der Sitzbank in einer Kirche. Veröffentlicht am 21. Oktober 2025 vom US-Arbeitsministerium in den sozialen Medien (X und Facebook).

“Ein Traum, für den es sich lohnt, zu kämpfen“:

“Mit Project Firewall setzen wir uns dafür ein, dass amerikanische Arbeitnehmer eine faire Chance auf den amerikanischen Traum haben.
Es wird nicht einfach – aber der amerikanische Traum ist es wert, dafür zu kämpfen.
„Jeden Sonntagmorgen“ – Harold Anderson”

Der Sonntag, nicht nur eine erstrebenswerte Option, sondern sogar ein Element des “Amerikanischen Traums”. Na, wenn das nicht mal die Herzen höher schlagen lässt.

Auf dem Fundament Evangelium verbleiben

Schon bald wird der nächste sachte Schritt eingeleitet werden, nur nicht hasten. Zu viele Leute könnten tatsächlich aufgeschreckt werden, denn die “nervigen” warnenden Stimmen über das bevorstehende Sonntagsgesetz werden ohnehin immer lauter.

Wie die Details auch immer aussehen mögen, fest steht, diese werden gegen Gottes Gesetz stehen. Trotz der großen Unbekannten von den kommenden Einzelheiten steht man dennoch auf felsenfesten Untergrund, wenn einem der Wille Gottes bekannt ist und man sich schlicht und einfach nicht davon abbringen lässt.

Bibelverse aus Schlachter 2000