Für den 08. April 2024 ist über den USA eine totale Sonnenfinsternis angekündigt. Auf den ersten Blick kein sensationelles Ereignis. „Gibt es öfters“. Doch der genau Blick zeigt einige Details, die mit dem Evangelium und so mancher Prophetie „warnende“ Berührungspunkte aufweisen.
Inhalt / Content
- 1 Eine besondere Sonnenfinsternis in den USA
- 2 Einige Besonderheiten dieser Sonnenfinsternis
- 3 „Niniveh“ in der Bibel
- 4 Berg Karmel – Ein besonderer Ort
- 5 Ein Komet ist auch angekündigt
- 6 Vorangegangene Sonnenfinsternis in 2017
- 7 Nashville – Unterhaltungs-Stadt pur
- 8 Finstere Aussichten für Nashville
- 9 Offen präsentiertes Heidentum
- 10 Zwei historische Beispiele
- 11 Gottes Eingreifen nie völlig überraschend
- 12 Beispiele für Gottes Warnungen
- 13 Angekündigte Warnungen zum Ende der Zeit
Eine besondere Sonnenfinsternis in den USA
In den USA ist für den 08. April 2024 eine totale Sonnenfinsternis angekündigt. Auf den ersten Blick keine „große Sensation“, denn eine Sonnenfinsternis kommt über die Erde verteilt relativ häufig vor. Allerdings weist diese in den USA eintreffende Sonnenfinsternis einige Besonderheiten auf. Und diese stechen doch ziemlich deutlich ins Auge.
Die Sonnenfinsternis beginnt von Westen kommend bereits über dem Südost-Pazifik und erreicht das Festland in Mexiko um 11:07 PDT (18:07 GMT, in Deutschland 20:07 Uhr). Der Bundesstaat Texas ist das erste von der Sonnenfinsternis erreichte US-Gebiet. Das von der vollständigen Finsternis betroffene Gebiet setzt sich fort in Oklahoma, Arkansas, Missouri, Illinois, Kentucky, Indiana, Ohio, Pennsylvania, New York, Vermont, New Hampshire, und Maine. Bewohner der Randgebiete von Tennessee und Michigan werden ebenfalls die vollständige Bedeckung der Sonne sehen können.
Im Anschluss ist Kanada mit der Abfolge Quebec, New Brunswick, Prince Edward Island und Cape Breton betroffen. Das Ende der Sonnenfinsternis über Land findet an der Atlantikküste von Neufundland um 5:16 p.m. NDT (19:46 GMT, in Deutschland 21:46 Uhr) statt. Wenigstens von einer partiellen Sonnenfinsternis sind die gesamten USA betroffen. Selbst den „äußersten Ecken“ der Staaten bleibt noch eine Sonnenfinsternis mit einer Bedeckung von 20 Prozent.
Einige Besonderheiten dieser Sonnenfinsternis
Bis hier lockt dieses Ereignis am 08. April 2024 noch keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Doch der genauere Blick auf eine Reihe von der Sonnenfinsternis erfassten Städte in den USA lässt aufhorchen:
Nineveh, Texas
Nineveh, Missouri
Nineveh, Indiana
Nineveh, Ohio
Nineveh, Pennsylvania
Nineveh, Virginia
Nineveh, New York
Nineveh, Nova Scotia
„Niniveh“ in der Bibel
Der Stadtname „Niniveh“ ist in der Bibel durchaus ein Begriff. Im Deutschen „Ninive“, einst erbaut von Nimrod, dem ersten großen Rebellen gegen Gott und auch Errichter der Stadt Babel (Babylon), samt dem „berühmten“ Turm. Ninive in Assyrien spielt auch in der Prophetie des Alten Testamentes eine zentrale Rolle. Dieser Stadt wurde die Vernichtung angekündigt, falls die dort lebenden Menschen nicht von ihrem Götzendienst abließen und zu Gott zurückkehrten.
Die Bewohner hatten dafür 40 Tage lang Zeit, und sie bekehrten sich. Der warnende Prophet war Jona (Buch Jona), und wie es der Zufall so will, ist auch die Stadt Jonah, Texas, von der Sonnenfinsternis erfasst. Ebenso wie die weiteren Städte, Rapture („Entrückung“), Fishers („Fischer“), Carmel (und Mount Carmel), sowie Sunblest („Sonnen-gesegnet“) im Bundesstaat Indiana.
Berg Karmel – Ein besonderer Ort
Der Stadtname Carmel entspricht ebenfalls einem in der Bibel gewichtigen Ort. Es handelt sich um den Berg Karmel (Nordwest Israel), auf dem der Prophet Elia ganz Israel versammeln ließ. Hinzu kamen 450 Priester des heidnischen „Gottes“ Baal und 450 Priester der heidnischen „Göttin“ Aschera (1. Könige 18,19). Baal galt als der „Sonnengott“, während Aschera (Ishtar) die „Göttin“ der Liebe und Fruchtbarkeit darstellte (die „Gebärende“) und im Prinzip Isis des antiken Ägypten verkörpert (Info).
Das Volk Israel war hoffnungslos dem Götzendienst verfallen. Auf dem Berg Karmel kam es zum Beweis, dass weder Baal noch Aschera real sind, sondern eingebildete Götzen, denen fast das gesamte Israel anhing. Der wahre Gott gab sich auf Berg Karmel eindrucksvoll zu erkennen. Heute steht auf diesem Berg das Hauptgebäude der erst im Jahr 1844 gegründeten Bahá’i-Religion. Eine große Tempelanlage, sogar mit den nachempfundenen hängenden Gärten des antiken Babylons. Also Götzendienst, wie gehabt.
Ein Komet ist auch angekündigt
Die Sonnenfinsternis ist allerdings nicht das einzige Ereignis am 08. April 2024. Derzeit bewegt sich der Komet 12P/Pons-Brooks (12P) in Richtung Erde. Dieser Komet umkreist die Sonne in einer ausgeprägt elliptischen Umlaufbahn und ist rund alle 71 Jahre zu sehen. Seine Größe umfasst stattliche 17 Kilometer. Um den 08. April wird dieser Komet seine Position erreichen, an dem die Sonneneinstrahlung ausreichend ist, um die eisige Hülle aufzubrechen.
Diese Einstrahlung wiederum bewirkt das Hinausschießen des Inneren des Kometen. Diese Gas- und Staubwolke erscheint viel heller als der Komet selbst. Daher ist davon auszugehen, dass der Komet während der Sonnenfinsternis auf zur Tageszeit sichtbar wird. Eine andere Bezeichnung für den Kometen „12P“ ist „Green Devil“ („Grüner Teufel“).
Vorangegangene Sonnenfinsternis in 2017
Vor rund 7 Jahren, am 21. August 2017, fand in den USA eine vorangegangene totale Sonnenfinsternis statt. Die Spur war zu dieser Zeit (naturgemäß) ebenfalls von Westen gen Osten, jedoch südlich geneigt. Zu diesem Ereignis standen wiederum zwei Städte im Mittelpunkt, die sich im Einzugsbereich der totalen Sonnenfinsternis befanden. Das waren Memphis und Nashville, jeweils im Bundesstaat Tennessee. Die Vorlage für die Namensgebung Memphis liegt auf der Hand. Es handelt sich um eine Stadt am Nil des antiken Ägyptens. Rund 18 km südlich von Kairo befinden sich heute noch Ruinen bzw. Überreste. Memphis wurde der Überlieferung nach um rund 3000 v. Chr. von König Menes gegründet und war während des Alten Reiches die Hauptstadt Ägyptens.
Nashville – Unterhaltungs-Stadt pur
Nashville wurde im Jahr 1779 gegründet. Der Name gründet auf dem General der Kontinentalarmee Francis Nash. Heute gilt Nashville als die Welthauptstadt der Country-Musik und „Herberge“ für Gospel, Bluegrass, Jazz, Pop und Rock-Musik. Diese Stadt bietet mehr als 180 Orte für Live Musikveranstaltungen. In den Musik-Studios fanden sich Größen wie Charley Pride, Dolly Parton und Elvis Presley ein. Im Mittelpunkt stehen auch zahlreiche Museen, Kunstgalerien und Ateliers. Die Stadt Nashville wurde einst wegen ihrer Bildungseinrichtungen auch „Athen des Westens“ genannt. Mit dem Bau einer Tempelanlage nach antik-griechischem Vorbild kam der Titel „Athen des Südens“ hinzu.
Finstere Aussichten für Nashville
Über Nashville, Tennessee, scheint eine Art Damoklesschwert zu hängen. Im Jahr 1904 befand sich in dieser Stadt Ellen G. White (Info) und zu Nashville erhielt sie eine Vision, wie folgt:
„Mir wurde eine Szene präsentiert. Es war die Nacht vor dem Sabbat. Zu diesem Zeitpunkt wurde diese Szene präsentiert. Ich schaute aus dem Fenster, und da war ein riesiger Feuerball, der vom Himmel kam, und er fiel dorthin, wo sie Gebäude mit Säulen errichteten, besonders die Säulen wurden mir präsentiert. Und es schien, als ob die Kugel direkt auf das Gebäude zukam und es zerschmetterte, und sie sahen, dass sie sich verzweigte, verzweigte, sich vergrößerte, und sie begannen zu weinen und zu trauern und zu trauern und ihre Hände zu ringen; und ich dachte, einige unserer Leute stünden daneben und sagten:
„Nun, es ist genau das, was wir erwartet haben; es ist genau das, worüber wir gesprochen haben; Es ist genau das, worüber wir gesprochen haben.“ „Du wusstest es?“, sagten die Leute. „Du wusstest es und hast uns nie davon erzählt?“ Ich dachte, in ihren Gesichtern läge so eine Qual, in ihrem Aussehen läge so eine Qual.“ (MS 152, 1904, Teil 21)
Offen präsentiertes Heidentum
Im Jahr 1904 schrieb E.G. White diese Worte auf. Wenn man sich heute in Nashville, Tennessee, nach einem Gebäude mit Säulen umblickt, dann tritt sofort das sog. Parthenon im Centennial Park ins Auge. Ein detailgetreuer Nachbau des Parthenon-Tempels in Athen, des antiken Griechenlands. Es wäre kein großes Kunststück, darüber zu „sinnieren“, wenn es bereits existiert hätte. Aber zum Zeitpunkt 1904 war dieses Gebäude noch nicht errichtet. Im Vorfeld existierte ein Modell dieses Gebäudes, zusammen mit anderen Bauten, die auch eine Pyramide Ägyptens darstellten. Der Bau des bis heute bestehenden Säulen-Tempels begann im Jahr 1920 und die Eröffnung des Parthenon Nashville fand am 21. Mai 1931 statt.
Ausgestattet ist dieses Gebäude mit einer als Museum deklarierten Kunstausstellung. Als Krönung dieses Sammelsurium an griechischer Mythologie gilt die Darstellung der Namensgeberin dieser Tempelanlage, die als überlebensgroß gefertigte Statue der griechischen „Göttin“ Athene. Sie galt als die „Göttin“ der Weisheit und des Krieges.
Wiederholt finden an diesem Ort Vorführungen statt, deren Handlungen den Erzählungen über die antik-griechischen „Gottheiten“ nachempfunden sind. So auch bereits im Jahr 1913 oder 1914, als das modellhafte Gebäudekomplex noch aus Holz, Gips und Ziegelsteinen bestand.
Zwei historische Beispiele
Eine Sonnenfinsternis, so zufällig dies auch erscheinen möge, spielte auch in antiken Ereignissen eine Rolle. Ereignisse, die im Alten Testament auch vorab angekündigt wurden.
Mondfinsternis 331 v.Chr.
Im Buch Daniel, Kapitel 8, wurde bereits im Bereich von 550 v.Chr. beschrieben, dass das Reich Medo-Persien einst vom griechischen Reich eingenommen werde. Dies fand auch tatsächlich statt. Am 20. September 331 v.Chr. kam es zur entscheidenden Schlacht bei Gaugamela zwischen dem Perser-König Darius III und dem griechischen Eroberer Alexander der Große. Die Perser wurden vernichtend geschlagen, das griechische Reich aufgerichtet und damit die rund 220 Jahre von Daniel vorher niedergeschriebene Prophetie erfüllt. Begleitet war diese Schlacht von der sog. „Nacht des blutroten Mondes“. In der Nacht vor der Schlacht verfinsterte sich der Mond aufgrund einer Mondfinsternis. Für die hellenistischen Astrologen Alexander d. Großen ein günstiges Zeichen und für die Perser ein demoralisierendes „böses Omen“.
Sonnenfinsternis über Ninive
Der Prophet Jona kündigte den Bewohnern Ninives den sicheren Ungergang durch Zerstörung an, falls sie nicht von ihrem bisherigen Weg der Götzendienerei abließen. Dies Geschah in etwa in der Mitte der Herrschaft von Israels König Jerobeam II (786 bis 746 v.Chr.). Offenbar erhielt Jona mit seiner warnenden Botschaft kräftige Unterstützung. Zur gleichen Zeit ereignete sich die sog. Bur-Sagale-Finsternis über der Stadt Ninive, die Hauptstadt Assyriens.
Die Kultur der Assyrer betrachtete Sonnenfinsternisse als ein Vorzeichen der Vernichtung. Da zu dieser Zeit ohnehin relatives Chaos im assyrischen Reich herrschte und Aufstände, Pest sowie Hungersnöte ausbrachen, dürfte die zur Jonas Warnbotschaft eingetretene Sonnenfinstern sicherlich für eine ordentliche Bekräftigung gesorgt haben (Quelle).
Gottes Eingreifen nie völlig überraschend
Woran kann der Bibelgläubige erkennen, ob es sich um ein Eingreifen bzw. Strafgericht Gottes, oder um eine Zerstörung des Widersachers handelt? Hierzu gab Gott selbst eine eindeutige Erklärung, und zwar in Amos 3,7:
„Nein, Gott, der Herr, tut nichts, ohne daß er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart hat.„
Somit kann man sicherstellen, dass ein jegliches Eingreifen Gottes in Form eines Strafgerichtes vorab angekündigt wird. Als Warnung bzw. noch einer „letzten Frist“ für Einsicht, Erkenntnis, Umkehr und Reue, oder eben zur Flucht. Ob der Verkündung eines der „Knechte und Propheten“ Gottes Glauben geschenkt wird, hängt vom Zuhörer ab. Kennt dieser die Schrift und auch das, was darin angekündigt ist, dann liegt es nahe, dass jegliche Warnungen, die auch den Beschreibungen des Evangeliums entsprechen, tatsächlich ernst genommen werden sollten.
Beispiele für Gottes Warnungen
Populäres Beispiel ist die Sintflut, vor der die Menschen 120 Jahre lang (vergeblich) gewarnt wurden. Auch die Zerstörung Sodoms und Gomorra (und umliegende Städte) verlief nicht ohne Vorwarnung. Jonas warnte die Bewohner von Ninive. Die zahlreichen Propheten Gottes im Alten Testament waren im Prinzip ständig damit beschäftigt, das von Gott abgefallene Volk zu warnen, auch vor den drohenden Konsequenzen.
Die Vernichtung Nord-Israels durch die Assyrer und das Überrannt werden Jerusalems von den Babyloniern kamen allesamt mit vorheriger Ansage. Daher kann der Mensch sicher sein, vor dem Eintreffen einer derartigen Katastrophe gewarnt worden zu sein. Ob dieser diesen Fingerzeig ernst nimmt, oder darüber spottet, ist eine freiwillige Entscheidung.
Daher kann (im Nachhinein) unterschieden werden, welchen Charakter eine passierte Katastrophe hat. Gott kündigt Sein Handlungen an, der Widersacher jedoch nicht. Zwar setzt Gott dem Widersacher und seinem Handeln Grenzen (Beispiel Hiob), aber der mutwillige Zerstörer Gottes Schöpfung denkt gar nicht daran, vorab auch nur irgendjemanden zu warnen. Wofür auch? Das Motiv Satans ist die Erzeugung von Elend und Leid und insbesondere das Verlorengehen jedes einzelnen Menschen. Selbst seine noch treuesten Helfer und Helfershelfer wird er einst fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.
Angekündigte Warnungen zum Ende der Zeit
Prophetische Warnungen sind gemäß Bibel keine Exklusivität des Alten Testamentes. In Apostelgeschichte ist angekündigt, dass es zum Ende der Zeit wieder Weissagungen geben wird, so in Apostelgeschichte 2, 17-21:
„»Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben; ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen. Und ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt. Und es soll geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.«„
Jesus Christus wurde von Seinen größten Widersachern Seiner Zeit, von den Pharisäern, dazu aufgefordert, Zeichen und Wunder zu tun. Jesus erwiderte jedoch gemäß Matthäus 16,4:
„Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona! Und er verließ sie und ging davon.„
Jona predigte damals zu den Bewohnern Ninives die warnenden Worte Gottes und wurde begleitet von einer Sonnenfinsternis.
Ich schaute zur Erde – doch siehe, sie war wüst und leer! und zum Himmel – aber sein Licht war verschwunden! Ich schaute die Berge an – doch siehe, sie erbebten und alle Hügel schwankten! Ich schaute – und siehe, da war kein Mensch mehr, und alle Vögel des Himmels waren verschwunden! Ich schaute – und siehe, das fruchtbare Land war zur Wüste geworden, und alle seine Städte waren zerstört vor dem Herrn, vor der Glut seines Zorns.
Jeremia 4,23-26
Bibelverse aus Schlachter 2000
Für detaillierte Informationen der passende Videobeitrag (Teil 1)