Schmieriges Buch vom Chef-Inquisitor wohl repräsentativ

Leidenschaft

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Ein weiteres „Skandälchen“ in der römisch-katholischen Kirche. Der gegenwärtige Chef-Inquisitor Fernández hatte einst ein „schmieriges Buch“ geschrieben. Eine Literatur, die aber innerkirchlich offenbar weder Moral noch Dogma widerspricht, sondern vielmehr die innenliegende Philosophie widerspiegelt.

Ein Buch erregt die Gemüter

Wieder einmal regt ein Tatbestand in der römisch-katholischen Kirche zum Überlegen an, um welchen Verein es sich mit dieser Institution eigentlich handelt. Der aktuelle Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, Víctor Manuel Fernández, hat vor gut 25 Jahren ein zweifelhaftes Buch veröffentlicht. Dieser geistliche Erguss des heutigen Kardinals steht derzeit in der Diskussion.

Dikasterium für Glaubenslehre ist die Nachfolge-Bezeichnung für Kongregation für Glaubenslehre und diese Bezeichnung war bereits eine schlichte Umbenennung der „Heiligen Inquisition“. Der Argentinier Fernández ist somit der Chef der Inquisition, wie es einst auch Josef Kardinal Ratzinger, alias Benedikt XVI. gewesen ist. Eine kirchliche Einrichtung mit einer beispiellos blutigen Vergangenheit. Sehr darauf „bedacht“, dass die kirchlichen Glaubensdiktate auf das Komma genau eingehalten wurden und ebenso darum besorgt, dass chronische Abweichler der römisch-katholischen Dogmen möglichst schnell aus dem Leben geschieden wurden.

Daher könnte man davon ausgehen, dass der Oberaufseher der Glaubenslehre nicht nur auf Einhaltung des Katechismus pocht, sondern diese auch selbst praktiziert. Eine entsprechende Qualifikation für den Posten des Chef-Inquisitors sollte man daher eigentlich voraussetzen können.

„Corpus Delicti“ – Das Thema „Leidenschaft“

Leidenschaft
Leidenschaft bei der Mutter aller Bordsteinschwalben

Fernández veröffentlichte im Jahr 1998 im Alter von 36 Jahren als junger Priester ein Buch mit dem harmlos anmutenden Titel „La Pasión Mística. Espiritualidad y sensualidad“ („Die mystische Leidenschaft. Spiritualität und Sinnlichkeit“). Spiritualität, Sinnlichkeit und Mystizismus ist im Kreise der römischen Kirche erstmal gar nichts Besonderes. Die Würze liegt aber im Gebiet dieser Sinnlichkeit, welche der Grieche durchaus als „erotomanía“ bezeichnen würde. Fernández verbindet den Plan Gottes mit erotischer Lust, klärt die Leser über die männliche und weibliche Anatomie auf und verdeutlicht seine „Expertise“ zu sexueller Befriedigung, sexuelles Begehren, Pornografie und Orgasmen. Also als katholischer, zum Zölibat verpflichteter Priester eine Koryphäe auf diesem Gebiet. Damit ein echter Repräsentant der auf glaubensbasierten Wissenschft der Moderne.

Päpstliche Kenntnis

Ob nun ein Gegner des Chef-Inquisitors dieses Buch aus den Annalen zog, um ihn wegen einer aufgrund der zahllosen Missbrauchsfälle in dieser Kirche sensibilisierten Öffentlichkeit absägen zu können, sei dahingestellt. Wenn dem so ist, dann war dies nur ein sehr kurz geratener und völlig missglückter Steinwurf. Papst Franziskus hatte offenbar vor der Ernennung seines Spitzenkandidaten zum obersten Inquisitor Kenntnis von diesem „Geistes-Erguss“ .

„Alte Kamellen“, könnte man jetzt einwenden, aber eine Einrichtung, die für sich eine „göttliche Legitimation“ und die „Unfehlbarkeit“ zu Glaubensfragen beansprucht, sollte im Laufe ihrer Geschichte eigentlich nur sehr wenige Unregelmäßigkeiten vorweisen. Das gilt besonders für die teils sehr flexiblen Erinnerungen an die Historie, die auch heute dem entsprechen, wie sie in der unveränderlichen Vergangenheit tatsächlich stattgefunden hat.

Die Kirche Roms ist das, was sie ist

Petersplatz
Der Obelisk – Die Darstellung eines Körperteils von Osiris

Ohne groß auszuholen, kann man angesichts der Akzeptanz von Papst Franziskus (Jesuit) zu dieser „glitschigen Literatur“ und dem heutigen Posten des Autors als höchster „Verteidiger des katholischen Glaubens“ davon ausgehen, dass Fernández mit seinem Buch den Geistes-Punkt dieser Kirche befriedigend touchiert hat. Dazu passt auch die im Buch dargestellte Christus-Erfahrung in Form einer mystischen Leidenschaft eines 16-jährigen Mädchens. Also eine Minderjährige. Dem aufrecht stehenden Obelisk auf dem Petersplatz zu Ehren.

Die Kirche Roms ist eben das, was sie ist. Diese römisch-katholische Einrichtung benutzt für die Verbreitung ihrer Lehren und die Praktizierung der Rituale vom Evangelium nur soviel als Vorbild, was bei einer Bibel die Buchdeckel darstellen. Es steht lediglich Christentum drauf, aber es stecken rund drei Viertel Heidentum drin. Ein toxisches Gemisch aus Ägypten, Babylon, Medo-Persien, Hellenismus und antikes Rom. Praktizierter Mithraismus und dies einer verwundert dreinblickender Menge (Offenbarung 13,3b) immer ungenierter unter die Nase gerieben (Info).

Die brave Tochter schweigt natürlich

Wo bleibt hier der berechtigte und längst wieder überfällige Protest der protestantischen Kirchen? Fehlanzeige und Totalausfall! Der einstige Protest ist bei dem zusammen mit der katholischen Mutter-Kirche am 31. Oktober 2017 zelebrierten Requiem zu Grabe getragen worden (Info).

Selbst wenn Papst Johannes-Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus sich in der Vergangenheit einen scheinbaren Wettbewerb für den zu toppenden größten Ablass aller Zeiten lieferten, war in der Ecke der einstigen Lutheraner nicht mal mehr ein Stirnrunzeln zu beobachten. Ein Massen-Ablass, der Auslöser der Reformation, erzeugt keinerlei Jucken mehr. Daher verteilt die römische Kirche ihre Ablässe mit einem gesteigerten Genuss unter die Menschheit. Heute drückt sich das „Wort Gottes“ in der nach Rom zurückgekehrten Tochter erkennbar in einem von „evangelisch.de“ gegebenen Vorschlag für ein Morgengebet aus: „Gott, ich möchte dir vertrauen. Mehr und mehr. Irgendwann mehr als meinem Handy“ (sic, 17.01.24, Facebook).

Die hohen Vertreter der einstigen evangelischen Kirche üben sich lediglich in der Selbstverwirklichung innerhalb der Ökumene mit Rom als Mutter an der Spitze. Wie in einer jeden normalen Familie schafft die Mutter an und die Töchter haben zu folgen. Eine Karriere in der Tochterkirche mit durchaus biblischen Charakter, als der falsche Prophet (Info).

Die Gene dieser Kirche sind unveränderlich

Stonehedge-Sonne
Mystizismus & Sonne – Geburtsstätte der Kirche Roms

Die römische Kirche bietet in ihrer Historie eine ganze Armada an geistlichen Akrobaten mit der besonderen Fähigkeit, das gänzlich praktizierte Heidentum als christlich aussehen zu lassen. Die bekanntesten Gestalten sind Franz von Assisi, Thomas v. Aquin und Augustinos von Hippo. Viele „Heilige“ zeichneten sich insbesondere durch ihre „Christianisierung“ des hellenistischen Mystizismus aus. In der Tat erfordert es eine geistige Kraftanstrengung, alt-ägyptische Gottheiten, babylonische Lehren, persische Strukturen und römischen Pantheismus als das biblische Wort Gottes darzustellen.

Dieses Programm setzt die Unkenntnis der Menschen über die Wahrheit voraus und dies gelang dieser Kirche auch bis zur Reformation. Dieses Ereignis war der Startschuss für die steile Karriere eines weiteren Mystikers, dieses mal aus dem Baskenland, Ignatius von Loyola, der Hauptgründer des Jesuiten-Ordens. Die primäre Agenda dieses von Loyola, Xavier und Faber gegründeten päptslichen Vereins, die Vernichtung sämtlicher Errungenschaften des Protestantismus, ist inzwischen abgeschlossen, und zwar derart gründlich, dass die sich immer noch evangelisch nennenden Kirchen sogar die „geistlichen Übungen von Loyola“ ihren Anhängern als „kontemplative Meditation“ anbieten. Brave Töchter.

Das römische Gras wächst schneller als Bambus

Bambus
Der kurze Durchblick ist bald wieder korrigiert

So geht das ganze Schauspiel rund um die Kirche Roms weiter. Der „Vorfall“ zum Buch des offenkundigen Mystikers und obersten Inquisitors sei gar kein „Skandal“, sondern nur ein Kalkül seiner Gegner (Quelle). So wird dieses öffentlich dargebrachte Schmierentheater wieder auf „ignatianische Weise“ zu einem raschen Abschluss geführt.

Wer sollte auch dagegen aufbegehren? Die offensichtlich „geblitzten“ Anhänger, die vom Weihrauch benebelten Kleriker, die subventionierten Medien, lebensmüde Politiker oder sonst irgendeine am Rockzipfel Babylons hängende Institution? Noch ein paar Tage und dann wird dieser „unverschämte Angriff“ auf den argentinischen Kardinal und Begünstigten des Papstes wieder vergessen sein. Mit dem Wahlspruch im Kardinalswappen „in medio de tu pueblo“ („mitten in deiner Stadt“) hat man in Rom einen felsenfesten Sitz. Zurück zur Tagesordnung, bis zum großen Finale.

Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde verderbte mit ihrer Unzucht, und hat das Blut seiner Knechte von ihrer Hand gefordert!
Offenbarung 19,2

Bibelverse aus Schlachter 2000

Schmieriges Buch vom Chef-Inquisitor wohl repräsentativ
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