Rote Kuh verbrannt – Opferritual für “Messianisches Zeitalter”

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Die ersten roten Kühe sind bereits verbrannt worden. Noch als quasi Probelauf für die geplante Wiedereinführung von Opferritualen gemäß dem Alten Testament. Besonders interessant ist hier die aktive Teilnahme von Evangelikalen, die mit dem Tieropfer das “Messianische Zeitalter” einläuten wollen. Eine perfekt gestaltete Täuschung bahnt sich an.

Reinigungsritual gemäß 4. Moses 19

Evangelikale Kreise sind völlig aus dem Häuschen. Man hätte eigentlich vermutet, dass es Glieder jüdischer Gemeinden sind, die ein Tieropfer, sei es auch nur zur Probe, im Feuer darbieten, aber tatsächlich waren es Evangelikale, die einen aussortierten Roten Heifer zur “Einleitung des messianischen Zeitalters” verbrannten. Ein notwendiges Ritual, bevor der jüdische (3te) Tempel in Jerusalem wieder errichtet werden könne, so die Veranstalter dieses Verbrennungsrituals in Israel (Quelle).

Die hierfür verwendete rote Kuh hätte für ein offizielles Opferritual nicht verwendet werden können, da sie nicht makellos war. Man habe an der Kuh vereinzelte schwarze Haare entdeckt (Quelle). Ginge man nach den Vorschriften gemäß 4. Moses 19, muss die rote Kuh auf dem Ölberg geschlachtet und verbrannt werden. Diese an das alte Volk Israel gegebene Ritual diente zur Reinigung der Menschen, wenn diese sich z.B. anhand der Berührung von Toten verunreinigt hatten.

Der Import von roten Kühen (Heifer) nach Israel hält schon seit Jahren an. Auch im Jahr 2024 kam eine weitere Lieferung aus Übersee an, um diese für das geplante Opferritual in Verbindung mit einem 3ten Tempel zu züchten (Info).

Rufe nach “Messianischem Zeitalter”

Messianisches Zeitalter – Weltfrieden(?)

Mit dem nun bei der Stadt Samaria veranstalteten Probelauf der Verbrennung einer roten Kuh, unter rabbinischer Aufsicht, sind die Gemüter rund um die “biblische Prophetie” wieder erhitzt. Laute Rufe, abwechselnd zwischen dem baldigen Beginn des Tempelbaus und der Rückkehr Jesu Christ bzw. des Messias, sind erneut deutlich zu vernehmen. Denn der Bau eines 3ten Tempels ist auch für große Kreise von Evangelikalen (vornehmlich aus den USA) untrennbar mit dem “Messianischen Zeitalter” verbunden.

Dieses Zeitalter beschreibe eine Periode der Bekehrung und des universellen Friedens. Diese Erwartung gilt auch für das (orthodoxe) Judentum. Es wird erwartet ein allgemeiner Weltfrieden, das Ende jeglichen Leides, der Wiederaufbau des Tempels, und die Bekehrung der außerhalb Israels restlichen Welt. Sprich, die gemeinsame Erwartung eines 1000-jährigen Friedensreiches.

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Eine jegliche Durchführung eines Opferrituals gemäß Leviticus und Numeri ist, was es ist, die vollkommene Leugnung Jesu Christi und Sein dargebrachtes, blutiges Opfer. Das gilt ebenso für den Bau eines Tempels, welcher schließlich die offizielle Opferstätte darstellt.

Der gemeinsame Nenner

Mit dieser Vorstellung eines “Messianischen Zeitalters” handelt es sich um nichts anderes als die Verbindung zwischen den Fabeln aus dem Futurismus, in Verbindung mit Dispensationalismus. Ein künftiger Antichrist werde erst für eine 7-jährige Trübsalzeit sorgen und dieses werde von diesem Friedenszeitalter abgelöst, für 1000 Jahre. Vorweg komme es zu einer (geheimen) Vorentrückung der Christen (Info). Beides wird es aber nicht geben. Weder gibt es eine Vorentrückung, noch gibt es ein 1000-jähriges Friedensreich auf Erden (Info).

Besonders abenteuerlich wird es, und dies zeigt die absolute Verwirrung, wenn die gleichen Evangelikalen von abgeschafften Gesetzen Gottes sprechen, da man schließlich nur noch “unter der Gnade lebe”, und gleichzeitig die Rituale des Alten Testamentes einfordert, da diese schließlich (gesetzlich) vorgeschrieben seien. Eine völlige Umkehrung der Wahrheit. Denn die Opferrituale sind mit der Kreuzigung Jesu und Seiner Auferstehung tatsächlich abgeschafft worden und damit null und nichtig. Unangetastet blieben aber die Gesetze Gottes (10 Gebote). Diese Agitatoren handhaben dies aber exakt umgekehrt.

Fast perfekte Täuschung in Aussicht

Optische Täuschung
Fast perfekte Illusion

Die Täuschung wird dann annähernd perfekt sein, wenn tatsächlich eine Gestalt erscheint und sich als der lang erwartete Messias präsentiert. Das ist sogar sehr wahrscheinlich. Hierin liegt schließlich die ökumenisch ausgerichtete Irrlehre, welche so viel Menschen wie möglich auf einen gemeinsamen Nenner bringt, um gemeinsam dieser Täuschung zu erliegen. Diese Täuschung geht voraussichtlich sogar so weit, dass “ein Antichrist” als Messias und der tatsächlich kommende Jesus Christus als “der Antichrist” angesehen werden (Info).

Wer sich am geschriebenen Wort Gottes orientiert und nicht an den Verlautbarungen einer anwachsenden Masse, darf sich langsam darauf einstellen, einen ebenso ansteigenden Druck zu erwarten, denn der Drache wird lediglich diejenigen verfolgen, welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben (Offenbarung 12,17).

Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so daß sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.
2. Thessalonicher 2,11-12

Bibelverse aus Schlachter 2000

Rote Kuh verbrannt – Opferritual für “Messianisches Zeitalter”
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