Römische Kirche: Individualismus sei Ursache für mafiöse Strukturen

Mafia

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Zu den größten Feinden der römisch-katholischen Kirche zählt der Individualismus. Devote Unterwürfigkeit und absoluter Gehorsam sind nur möglich, wenn sich der Einzelne in die strukturlose Masse des „Allgemeinwohls“ assimiliert. Die Kirche hat nun den Individualismus als Ursache für mafiöse Strukturen entdeckt.

Fortgesetzte Verteufelung des Individualismus

Der von der römisch-katholischen Kirche geführte Kampf gegen den Individualismus nimmt weitere Formen an. Papst Franziskus ist bekanntlich ein Verfechter der „Inklusion“. Kein Mensch soll demnach über einen anderen herausragen, außer er selbst. Der Mensch als in (funktionierender) Bestandteil des Gesamten, in der Rolle einer „menschlichen Person“. In der katholischen Soziallehre ist der Begriff „Allgemeinwohl“ eine Leitthese und dies natürlich zum Wohle der menschlichen Würde.

Für den Pontifex ist Individualität „wider der Natur“. Dies müsse durch den „Impfstoff“ der Nächstenliebe bekämpft werden. Weitere vom Pontifex festgelegte Attribute sind „Hass“, „hinterhältiger Virus“ und „Fremdenfeindlichkeit“. Sichtlich ist er darum bemüht, den Begriff „Individualismus“ mit Egoismus, Selbstsucht und Gleichgültigkeit den Mitmenschen gegenüber gleichzusetzen (Info). Was haben diese Dinge gemeinsam? Nichts. Diese Eigenschaften können bei einem Menschen durchaus gemeinsam zutreffen, müssen aber nicht. Es ist klar: Dem Individualismus soll das Aussehen einer menschenfeindlichen Krankheit verliehen werden, mit dem Ziel eines gesellschaftlichen Einheitsbreis, ganz nach den Vorstellungen Roms.

Individualismus Grundlage für Mafia

Mafia
Vatikan verbindet Individualismus mit Mafia

Jetzt legte die römisch-katholische Kirche im Kampf gegen den Individualismus noch einen obendrauf. „Mafia-Mentalität ist dort, wo Individualismus herrscht“, so die Überzeugung des Bischofs Francesco Savino von Cassano all’Ionio, Italien. Das Problem Kalabriens sei die dort vorherrschende Mafia-Organisation ’ndrangheta. Dies sei ein kulturelles und anthropologisches Problem, so der Bischof bei seiner Rede bei der Veranstaltung „Barmherzigkeit und Gerechtigkeit“ (Quelle).

Die Mentalität der Mafia wurzelt insbesondere dort, wo „Individualismus, Partikularismus und individuelle sowie familiäre Interessen vorlägen, so der Bischof. Wollte die Kirche der ’ndrangheta einen Gefallen tun, müsste der pastorale Ansatz auf Individualismus und nicht auf ein gemeinsames Gehen basieren.

Rom setzt auf „Allgemeinwohl“

Die Botschaft ist wieder einmal bekräftigt worden. Ein Mensch, der Individualismus an den Tag legt, sei nicht nur ein von Hass durchdrungener, krankhafter, fremdenfeindlicher Feind der Menschenwürde, sondern jetzt auch noch ein Schwerkrimineller mit Neigung zum organisierten Verbrechen. Geht’s noch dicker?

Die vom Papst Franziskus veröffentlichten Enzykliken Laudato Si‘ (2015) und Fratelli Tutti (2020) beschreiben das anvisierte Ziel dieser römischen Kirche. Eine Vereinheitlichung der Gesellschaft, zumindest auf der Ebene des „Fußvolkes“. Dies alles im Lichte der Nächstenliebe und der sozialen Gerechtigkeit. Das „Allgemeinwohl“ definiert Rom, der Rest ergibt sich von selbst. Denn der Individualismus definiert sich im Ausscheren von der „allgemein anerkannten Norm“.

Individualismus ist Gebot der Stunde

Pilgern
Individuelle Wege außerhalb Ökumene

Damit liegt die Kirche Roms wieder einmal offenkundig auf dem völlig entgegengesetzten Kurs des Evangeliums. „Kommt raus aus ihr [Babylon] mein Volk“, so der Aufruf gemäß Offenbarung 18,4 (Info), und „Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen,„, so in 2. Korinther 6,17. Das Ergebnis der von Rom befeuerten Ökumene ist exakt jenes, woraus die Menschen sich absondern bzw. entfernen sollen. Individualismus der Ökumene gegenüber ist somit das Gebot der Stunde.

Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, daß der Antichrist kommt, so sind jetzt viele Antichristen aufgetreten; daran erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist.
1. Johannes 2,18

Bibelverse aus Schlachter 2000

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