Spiritismus im „Christentum“ innerhalb des Rahmen der Universalität ist längst in der Gesellschaft angekommen und wird auch von „Prominenz“ so vertreten. Katholische Medien haben damit offensichtlich kein Problem.
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Alles muss irgendwie zusammenpassen
Glauben an „etwas Göttlichem“, egal welche Wurzeln diese Religion hat, Hauptsache eine gewisse Spiritualität. Mit einer solchen Einstellung der Menschen dürfte so manches „Loyola-Kind“ aus der „Rahner-Schmiede“ mit Zustimmung die eigenen Hände reiben. Passt dies doch so schön zu einer universellen Religion, in der jeder Mensch seinen Platz finden kann, egal ob christlicher, muslimischer, buddhistischer oder auch schamanischer Ausrichtung. Zu dieser im Einheitsbrei versammelten Menschheitsfamilie passte auch ein Oberaufseher aus der seit vielen Jahrhunderten traditionell ebenso „universellen“ Kirche.
Persönlicher Glaub mit persönlichen Vorteilen

Bei modernem Spiritismus darf Meditation natürlich nicht fehlen
„Jesus Christus war ein großer Mann“, so die Erklärung des Schauspielers Benno Fürmann in einem Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Für ihn in seinem Leben spiele Religion eine große Rolle. Er sei zwar nicht getauft, aber „Spiritualität als eine Anbindung an das Göttliche“ sei ihm bereits sehr früh sehr wichtig gewesen.
Fürmann betet und meditiert, wie er selbst schilderte. Auch glaube er, dass Jesus Christus ein großer Mann war. Er fühle sich in der Form seines Glaubens freier, weil dies auch Vorteile habe, aber auch manchmal herausfordernd sei. An Religionen schätze Fürmann „das Verbindende“ sowie das „Verneigen vor dem Größeren, vor dem Höheren, vor dem, was immer war, immer ist und immer sein wird“.
Grundsätzlich sei für die Gesellschaft mehr „Dankbarkeit und Demut“ erforderlich, so der Schauspieler. „Wir brauchen einfach ein anderes Bewusstsein“. Die Welt könne nur verändert werden, wir sich die Menschen innerhalb der Gesellschaft nicht nur als „Einzelbaustelle betrachten“. Niemand sei alleine geboren und niemand werde hoffentlich alleine sterben, so Fürmann.
Kommentarlos an die Gläubigen übergeben
Diese Stellungnahme des in der Öffentlichkeit stehenden bekannten Schauspielers wurde im Internetportal der katholischen Kirche ohne jegliche Kommentare abgedruckt. Bei einem säkularen Medium wäre dies nachvollziehbar, da dann doch eine gewisse Neutralität geboten ist (wäre). Doch ein solches vom Evangelium fernstehendes Glaubensbekenntnis, in einem Magazin, das sich selbst als christlich bezeichnet, hätte eigentlich den einen oder andern Hinweis an die gläubigen Katholiken verdient.
Katholische Dogmen durch und durch
Doch der Blick auf die auch für gläubige Katholiken längst offenstehende Hintergrundkulissen wirft eher die Frage auf, ob der Schauspieler tatsächlich ein derartiges Opfer der spirituellen Massenbewegung nach Vatikan II geworden ist, oder doch mit „dezenten Hintergrundinformationen“ um die der eigenen Karriere fördernde Einstellung weiß.
Als wenn das Glaubensbekenntnis nach einer Checkliste angefertigt worden wäre, beinhaltet es doch alles, was das päpstliche Herz begehrt.
- Jesus Christus ist zwar groß, aber auch nur einfacher Mensch
- Ein neues Bewusstsein sei notwendig
- Anbindung an das Göttliche durch Spiritualität
- Persönlicher Glaube bringt persönliche Vorteile
- Religionen verbinden (Menschheitsfamilie)
- Veränderung der Welt (im Sinne von Rettung)
- Individualismus müsse durch Inklusivität (Gemeinwohl) ersetzt werden

Der Glaube an Fiktionen wird einst ein bitteres Ende finden
Das ganze Programm aus der katholischen Soziallehre, garniert mit den Inhalten aus den Enzykliken „Rerum Novarum“, „Laudato si‘“ und „Fratelli Tutti“. Ein Paradestück an Rom-Konformität.
Bei der Stellungnahme, „Spiritualität als eine Anbindung an das Göttliche“, braucht man lediglich das Wort „Göttliche“ mit „Kosmologischer Energie“ zu tauschen und schon wird die New Age-Philosophie dahinter offenkundig.
Auch Fürmann darf glauben was er will und einem jeden Menschen ist es selbst überlassen, dem auch hinterher zu laufen oder es bleiben zu lassen. Denn Derartiges war schon längst bekannt:
2. Timotheus 4,3-4
Noch bleibt der richtige Weg beschreitbar
In einer Sache hat sich der Schauspieler allerdings getäuscht. Das alleine bzw. in der Einsamkeit Sterben war während den vergangenen rund 3 Jahren insbesondere in den Krankenhäusern und Altersheimen aufgrund politischer Entscheidungen längst zum Regelfall geworden. Das muss man aber erst einmal mitbekommen haben und sich auch heute noch daran erinnern können. Aber wer weiß, wie weit und intensiv derartig spirituelle Menschen ihre meditativen Sitzungen ausdehnen.
Für den Schauspieler kann man nur hoffen, dass er bald die Nichtigkeit dieser weltlichen Bestrebungen erkennt und doch noch zur Wahrheit finden wird.
Bibelverse aus Schlachter 2000