Der Predigtpreis 2023 geht in der Kategorie an die bekannte „Klima-Aktivistin“ Luisa Neubauer. Eine von der Jury offenbar entdeckte „Klima-Theologin“, im Einsatz für die „Bewahrung der Schöpfung“. Die neue Natur-Religion wird manifestiert und bleibt eine reine Glaubensfrage.
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Lebenswerk mit jünger als 30 Jahren
Wenn man im Alter von 27 Jahren einen Preis für das Lebenswerk erhält, kann dies durchaus aus zweierlei Richtungen betrachtet werden. Entweder waren die Leistungen derart phänomenal, dass bisher nichts Gleichwertiges aufgezeigt werden kann, oder man mutmaßt, dass beim Preisempfänger in diesem jungen Alter die Luft bereits entwichen und weiterhin nichts mehr zu erwarten ist.
Die als Klima-Aktivistin bezeichnete Millionärs-Tochter und Dauerstudentin Luisa Neubauer (27 Jahre alt) erhält in diesem Jahr in der Kategorie Lebenswerk den Ökumenischen Predigtpreis. Überreicht wird ihr diese Auszeichnung am 16. Oktober in der Schlosskirche der Universität Bonn.
Auszeichnung von EV-Theologische Fakultät
Vergeben wurde der „Predigtpreis Bonn“ seit 2000 jährlich vom Verlag für die Deutsche Wirtschaft (VNR-Verlag), ein Mitglied der Rentrop Verlagsgruppe. Im Jahr 2018 ging die Verantwortung des Predigtpreises an die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn über. Im Jahr 2023 ist erstmals auch der „Verlag am Birnbach“ beteiligt. Ein Verlag, der sich auf christliche Schriftwerke spezialisiert hat. Im Jahr 2021 erhielt die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus den Predigtpreis in der Kategorie Lebenswerk.
Der Vorsitzende der Jury für den Predigtpreis ist Wolfgang Thielmann, ein Journalist und evangelischer Theologe. Derzeit tätig u.a. als Pastor in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Jury ist überwiegend besetzt von evangelischen Theologen. Ein Vertreter aus der „katholischen Fraktion“ ist Jürgen Werbick, ein römisch-katholischer Theologe.
Neubauer, die „insgeheime Klima-Theologin“
Da diese Auszeichnung Predigtpreis genannt wird und die Jury durchgehend von Theologen besetzt ist, muss es sich somit eindeutig um eine Auszeichnung mit christlichem Hintergrund handeln. Die Begründung, diesen Lebenswerk-Preis an die „Fridays for Future-Aktivistin“ Luisa Neubauer zu überreichen, wirkt aber nicht gerade überzeugend.
Die Jury ist der Ansicht, dass das Denken und die Reden von Luisa Neubauer Leitmotive zu religiösen Kontexten enthielten. Dies sei bei „genauerem Hinsehen“ sichtbar. Dies betreffe vor allem existenzielle Fragen. Darin leiste sie einen wichtigen Beitrag für die gegenwärtige Predigtkultur in der weltweiten Klimakrise.
Man musste also schon „genauer hinsehen“, um eine entdeckte Brücke zwischen Klima-Ideologien und dem Christentum erklären zu können.
Weiterhin will die Jury erkannt haben, dass Neubauer im deutschen Sprachraum das Bewusstsein von der „gesellschaftlichen Aufgabe der Bewahrung der Schöpfung“ innerhalb weniger Jahre maßgeblich mitgeprägt habe. Wohl alles Gründe genug, um Neubauer als eine entdeckte „Klima-Theologin“ zu bezeichnen.
Hauptkategorie Predigtpreis
Die beste Predigt gemäß der Hauptkategorie dieser Auszeichnung erhielt die altkatholische Kandidatin des Priesteramtes Nathalie Schuler. Die Jury ist der Meinung, dass Schuler ihre „sachlich differenzierte und rhetorisch gekonnte Kommunikation“ theologisch begründen konnte. Diese Beschreibung betrifft eine Rede, die Schuler während eines „Gottesdienstes“ zum Christopher Street Day hielt. Die angehende altkatholische Priesterin bezeichnet sich selbst als „queer“.
Kirchen – Herberge für Klima-Aktivisten
Immer mehr evangelische Kirchen tauschen zwischenzeitlich sogar gemäß Programm angekündigte Abendmahlfeiern mit einer Diskussionsrunde zusammen mit „Klima-Aktivisten“ aus. Die Hauptprogramme der Veranstaltung „Kirchentag 2023“ zeigten die Neuorientierung der einst protestantischen Kirchen deutlich auf. Sich des Evangeliums entledigt, konzentrieren sich diese Institutionen fast ausschließlich auf die Vermittlung der politischen Agenda der Klimakrise und verpacken dies alles lediglich in christliche Worthülsen wie „Bewahrung der Schöpfung“.
Gottesdienst im Heidentum
Gemäß den angegebenen Bedingungen des Predigtpreises sind nur Predigten zur Teilnahme zugelassen, wenn die Predigt in deutscher Sprache im Rahmen eines „Gottesdienstes“ gehalten wurde. Nun stellte sich die Frage, ob es sich bei den Reden über Natur- und Klima-Themen aus der Sicht der Kirchen tatsächlich um „Gottesdienste“ handelte. Denn auch die Heiden, welche die Natur und insbesondere die Sonne anbeteten, bezeichneten ihre Rituale als einen „Gottesdienst“.
Daher könnten klimapolitische Reden über Klimaschutz durchaus auch als eine „Predigt“ im Rahmen eines heidnischen Dienstes anerkannt werden. Ebenso wie es im alten Ägypten, Babylon, Persien, Griechenland und auch im antiken sowie im päpstlichen Rom praktiziert wurde (Infos). Die Bezeichnung von Luisa Neubauer als „Klima-Theologin“ ist in diesem Sinne gar nicht so weit hergeholt. Es betrifft „lediglich“ das Heidentum, nicht aber das Evangelium, auf das die einst protestantischen Kirchen noch immer zu stehen behaupten.
Das Bild des (ersten) Tieres
Das alles erinnert ganz stark an die Beschreibungen des „Tieres aus der Erde“ (falscher Prophet), der die Dinge ausführt, welches das „Tier aus dem Meer“ (Papsttum) vorgibt (z.B. Laudato Si‘), in Offenbarung 13,12-15:
Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen und bringt die Erde und die auf ihr wohnen dazu, daß sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde. Und es tut große Zeichen, so daß es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen läßt vor den Menschen. Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, daß sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen. Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so daß das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.
Bibelverse aus Schlachter 2000