Das Oberhaupt der Kirche Roms warnt vor dem Irrglauben, es gäbe Satan nicht in Wirklichkeit. Damit hat der Pontifex sogar recht, wenn da nicht diese diabolische Verführung durch das Bezirzen mit vergiftetem Wein wäre.
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Papst warnt vor „seltsamen Phänomen“
Auch ein Papst kann im Umfeld seiner römisch-katholischen Theologie mal etwas Richtiges sagen. Allerdings gilt das meist nur auf den ersten Blick und bei oberflächlicher Beleuchtung. Überspitzt: Wenn ein Pontifex ‚Guten Morgen‘ sagt, muss dies bereits mit Skepsis betrachtet werden.
Papst Franziskus wies auf ein „seltsames Phänomen“ in unserer Zeit hin. Viele Menschen glaubten, es gebe den Teufel überhaupt nicht und das sei sein größter Trick (Quelle). Damit hat der Pontifex gar nicht mal unrecht.
So verbreiten Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) durchaus die These, mit Satan handelte es sich lediglich um eine Metapher, die das eigentlich Böse in dieser Welt umschreibe. Die Menschen gaben demnach dem Umstand der menschlichen Boshaftigkeit die Verkörperung eines fiktiven Satans (Info).
Der Pontifex weist auf eine ganze Reihe von Umständen hin, die auf einen realen Satan hindeuteten. Schließlich wimmelte es „in unserer technisierten und säkularisierten Welt“ von Okkultisten, Astrologen, Spiritisten, Magiern, Talismane und Amuletten, sowie echte satanische Sekten.
Vorne raus, aber hinten wieder ein
Der durch die Tür vertriebene Teufel komme sozusagen wieder durch das Fenster herein, so der Papst. Aus dem Glauben vertrieben, aber mit dem Aberglauben wieder zurückgekommen. Immerhin seien Sünder und Besessene die stärksten Beweise für die Existenz Satans.
Bis dahin könnte man dem Papst durchaus beipflichten, aber mit seinen weiteren Ausführungen ist bereits angebracht, den Blick jenseits der Oberflächlichkeit auszuweiten. „Alle großen Heiligen“ haben demnach von einem „Kampf mit dieser obskuren Realität“ berichtet. Das sei kein zeitgebundenes Phänomen. Der Papst hebt hervor, dass der Teufel in „bestimmten und extremen und unmenschlichen Formen des Bösen und der Schlechtigkeit“ präsent und aktiv sei.
In vielen Fällen sei es aber sehr schwierig, sein Handeln zu erkennen und zu unterscheiden, wann die Handlungen Satans enden und wann das böse Handeln des Menschen beginne. Das sei zudem ein Grund, so der Pontifex, warum die Kirche bei der Ausübung von Exorzismus sehr vorsichtig vorginge und nicht derart handelte, wie es in so manchen Filmen zu sehen sei.
Die falsche Vorstellung bedient
Papst Franziskus hob die durchaus sichtbaren und auch eindrucksvollen Schlechtigkeiten Satans hervor. Eine Boshaftigkeit, die nicht übersehen werden kann. Allerdings vergaß der Pontifex zu erwähnen, dass Satan auf seine Art zwar durch die Beihilfe seiner irdischen Unterstützung Zwang und Gewalt anwendet, aber eben auch die Verführung. Verführung gelingt nicht durch das Halten eines Messers an der Kehle. Das wäre offenkundig rohe Gewalt.
Verführung gelingt lediglich durch irgendeine Art von Täuschung. Hierzu muss der Eindruck von etwas erweckt werden, was tatsächlich nicht wahrhaftig ist. Dies zum Beispiel durch das Bezirzen der Menschen mit etwas Wohlaussehendem und Wohlklingendem. An dieser Stelle tritt im Deutschen das Wort „Bezirzen“ ohnehin deutlich hervor. Eine Entwicklung aus der hellenistischen Mythologie und der „Göttin“ Kirke. Eine Verführerin und Zauberin mit vergiftetem Wein. Die Römer machten daraus die lateinische Version Circe. Später im Deutschen die Bezeichnung Zirze. In Schottland sagt man zu „Kirche“ noch heute „Kirke“.
Jesus Christus warnte mehrfach
Jesus Christus warnte bei Seiner Predigt auf dem Ölberg (z.B. Matthäus 24) mehrmals davor, sich nicht auf irgendeine Weise verführen zu lassen. Die Verführung ist die große Gefahr einer jeglichen Epoche, bis heute. Paulus sagte es deutlich, in 2. Korinther 11,14:
„Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts.„
Satan als ein schrecklich anzusehendes, gehörntes Wesen, mit einem Dreizack in der Hand, ist Volksmund, nicht aber das Auftreten des großen Widersachers. Er bezirzt, stellt sich als ein Überbringer der frohen und heilen Botschaft dar. Er streichelt die Ohren, Augen und Gefühle der Menschen. Dies mithilfe seiner in diese Welt gesetzte Institution, das Papsttum, bestehend aus der sehr sichtbaren Kirche und der weniger deutlichen Staatsmacht.
Dargestellt im Buch der Offenbarung als Hure und Tier. Dass es sich mit dem Papsttum um den „Sohn des Verderbens, Mensch der Sünde, Hure Babylons, Gräuel der Erde und Antichrist“ handelt, kann eigentlich nicht übersehen werden, sofern man sich selbst mit der Bibel beschäftigt (Info).
Ablenkung ist Trumpf im Ärmel
Mit diesem Licht muss auch die Aussage des Papstes über den Satan betrachtet werden. Das Oberhaupt jener Institution, die in Offenbarung 13,4 klar beschrieben wird, vom Satan die Vollmacht erhalten zu haben. Als wenn der tatsächliche Dieb mit seinem Finger auf irgendwelche Menschen zeigt und diese als Diebe bezichtigt, nur um von sich selbst abzulenken, so handelt auch Papst Franziskus mit seiner Warnung vor dem bösen Teufel. Schließlich ist das Papsttum kurz davor, nicht nur mit seinem Kirchenführer das „Ehren-Oberhaupt“ aller Kirchen zu stiften, sondern auch die staatliche Oberaufsicht auf alle Nationen dieser Erde zu behaupten, um sich als die moralische Instanz zu präsentieren.
Das kann natürlich nicht gelingen, wenn man sich derart präsentiert, wie sich der Volksmund den Satan vorstellt, sondern durch das Bezirzen anhand wohlklingender Worte und die Behauptung nur bester Absichten für den Mensch und das Allgemeinwohl. So gut wie sich die Richtlinien des Papsttums auch anhören mögen, da sie das Verlangen der Menschen befriedigen, so konträr stehen sie zu den Gesetzen Gottes.
Passend hierzu verbreiten die großen, einst protestantischen Kirchen (Kirken) die These von abgeschafften Gesetzen Gottes (Info). Gibt es keine Gesetze Gottes mehr, so können die Thesen der römischen Kirche und deren hellenistische Soziallehre auch nicht mehr mit den Satzungen Gottes kollidieren. So einfach ist das.
Bereits ein übertretenes Gebot ist fatal
Um durch Bezirzen zu fallen, sprich, verloren zu gehen, bräuchte es nicht einmal eine Missachtung der Gesetze Gottes auf gesamter Bandbreite, denn Jakobus 2,10:
„Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden.„
Es reicht somit auch nur ein einziges missachtetes Gebot Gottes aus, um verloren zu gehen. Diese Missachtung stellt jedoch nicht ein gelegentliches Abfallen mit anschließender Reue und Rückkehr dar, sondern eine dauerhafte Ignoranz und dies sogar im Irrglauben, das Richtige zu tun. Das IST die Verführung. Hier sticht ein Gebot Gottes besonders hervor. Das Vierte Gebot (gemäß 2. Moses 20,8-11), und zwar das Halten des wahren Sabbats am siebenten Tag der Woche („Samstag“).
Schon seit ihren ersten Anfängen führt die römisch-katholische Kirche einen regelrechten Feldzug gegen den biblischen Sabbat (Info). Und dieser Kampf gegen jenes Vierte Gebot, was das Malzeichen Gottes für Seine Autorität, Seine Identifizierung und Anerkennung des wahren, lebendigen Schöpfergottes bedeutet, wird bis zum Schluss geführt werden.
Dem gegenüber, gestiftet vom Papsttum und exekutiert vom „Tier aus der Erde“ (Info), steht das „berühmte“ Malzeichen des Tieres (Info).
Raus da! So schnell wie möglich!
Man kann es nicht oft genug wiederholen. Habt Acht, dass euch ja niemand verführt, so die eindringlichen Worte Jesu Christi an Seine anwesenden Zuhörer auf dem Ölberg. Das war damals keine „öffentliche“ Versammlung wie bei der Bergpredigt, sondern eine exklusive Runde zwischen Jesus Christus und Seinen Nachfolgern. Die Warnung ist somit in erster Linie an jene gerichtet, die sich des Christentums behaupten. Also auch jene, die sich im großen Irrtum noch immer in der römisch-katholischen Kirche tummeln. Für diese gilt unbedingt Offenbarung 18,4-5.
„Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel„, so Offenbarung 18,2. Dazu gehören auch die einst protestantischen Kirchen, die heute nur noch die Namen Luther, Zwingli, Tyndale für ihre eigene Zwecke missbrauchen. Sie schmücken sich längst mit dem Purpur, Scharlach, dem Gold und den Diamanten ihrer Mutter (Info).
Als er aber auf dem Ölberg saß, traten die Jünger allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird dies geschehen, und was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, daß euch niemand verführt! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen.
Matthäus 24,3-5
Bibelverse aus Schlachter 2000