Mit einem weiteren Treffen mit einer Delegation buddhistischer Mönche offenbarte Papst Franziskus erneut die „Theologie“ der römisch-katholischen Kirche im Lichte der Ökumene. Ein Sammelsurium an leeren Worthülsen, die aber allesamt vom scheinheilig hochgehaltenen Evangelium weit entfernt sind.
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Empfang einer Buddhisten-Delegation
Im Vatikan fand erneut ein Treffen zwischen dem Papst und einer Delegation buddhistischer Mönche aus Thailand statt. Bei dieser Gelegenheit offenbarte der Pontifex wiederholt sein Verständnis des Evangeliums. Er sprach über Gemeinsamkeit, Erlösung, Errettung und gegenseitiger Abhängigkeit (Quelle).
Franziskus philosophiert
Am Montag traf eine Delegation buddhistischer Mönche im Vatikan ein. Papst Franziskus empfing die Besucher aus Fernost im Klemens-Saal des Apostolischen Palastes. In seiner Ansprache betonte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, dass eine tiefe Verwurzelung in den eigenen religiösen Traditionen ermögliche, in der heutigen verwundeten Welt zusammenzuarbeiten.
Sein Verständnis von der Botschaft des Evangeliums drückte der Pontifex aus, indem er hervorhob, dass „niemand allein gerettet wird“. Da „wir“ miteinander verbunden und voneinander abhängig seien, sei nur eine gemeinsame Rettung möglich. Der Papst forderte die Delegation „im Lichte dieser Wahrheit“ zu einer Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft, den Angehörigen anderer Religionen, den internationalen Organisationen, den Regierungen, den akademischen und wissenschaftlichen Gemeinschaften und allen weitere interessierten Parteien auf. Es müsse eine Freundschaft gefördert werden für die Aufrechterhaltung der Geschwisterlichkeit und der Schaffung einer integrativen Welt.
Von großer Bedeutung sei, so der Papst, die Erziehung eines jeden Menschen, ganz besonders Jugendliche und Kinder. Diese müssen zu einer Fürsorge und Aufmerksamkeit gegenüber anderen und der Umwelt erzogen werden.
Ebenfalls im Mittelpunkt müsse das Gebet und die Meditation stehen. Diese können „die Dinge auf den Kopf stellen“, so der Papst, da die Herzen und der Geist gereinigt würden. Hervorgebracht werden dort Güte, Barmherzigkeit und Vergebung, wo Hass und Rache herrschen. Die Schaffung eines Geistes des Respekts und der Fürsorge für andere und für die Erde.
Oberflächliches Gerede
Die Aussagen, „niemand kann allein gerettet werden“ und „nur gemeinsam können wir gerettet werden“, verlangte eine Erklärung, bzw. einige Details. Denn mit der Botschaft des Evangeliums hat dies überhaupt nichts zu tun. Im Prinzip kann der Pontifex als Oberhaupt seiner Kirche erzählen, was er gerne möchte, aber der Haken liegt einfach nur darin, dass sich die römisch-katholische Kirche als christlich präsentiert. Also augenscheinlich den Lehren des Jesus Christus folgend, wenn man einfach mal davon ausgeht, dass der von der Kirche Roms genannte „Christus“ der Jesus Christus der Bibel ist.
Aber genau daran wird es scheitern. Der „Jesus“ (=“der Retter“) bzw. der „Christus“ (=“der Gesalbte“) der römisch-katholischen Kirche repräsentiert einen gänzlich Anderen. Eine Figur aus dem romanisierten Mystizismus der alten Perser, Mithras (Info).
Die Ökumene um jeden Preis
Papst Franziskus agiert selbstverständlich im Lichte der Ökumene. Da soll alles zusammenkommen, was auch nur ansatzweise etwas mit Religion zu tun hat. Alles unter das gemeinsame Dach Roms. Hierzu dient auch die inzwischen installierte, auf reinen Glauben basierende Ersatz-Religion des „Naturschutzes“. Des einen ist es die „Bewahrung der Schöpfung“, des anderen ist es der „Natur- und Klimaschutz“ (Info).
Alle spielen sie mit, die Kirchen, die Politik, die Konzerne (das beliebte „X“ – Info). Es müssen „nur“ noch die Menschen, insbesondere der Nachwuchs, mit „auf Glauben basierenden Fakten“ dauerhaft berieselt werden. Selbst hier spielt die UN und ihr globaler Lehrplan eine gewichtige Rolle (Info).
Nimrod – Das große Vorbild
Der Pontifex verzichtet auch auf die genauere Erläuterung, wovor die (assimilierte) Menschheit gerettet werden soll, worin die Erlösung besteht und von wem die Erlösung ausgeht. Derartige Ambitionen einer vereinten Menschheitsfamilie weiß auch die Bibel zu berichten. Nimrod, in diversen Kreisen das große Vorbild über die Jahrtausende hinweg, Gründer der Stadt Babel und ambitionierter Planer des berühmten „Turmbaus zu Babel“. Nimrod wollte die Menschheit vereinen zur gemeinsamen Rebellion gegen Gott.
Das Zeichen hierfür sollte der „bis in den Himmel“ ragende Turm sein. Wohl doch nur mit eingeschränktem Selbstbewusstsein Nimrods, denn die Bauziegel waren mit Teer vermischt, also möglichst wasserdicht. Da fürchtete der „große Revoluzzer“ eine weitere Flut, obwohl Gott klar verheißen hatte, es wird keine derartige Flut mehr geben. So wie die Kirche Roms heute, glaubte Nimrod dem wahren Gott nicht, sondern nur sich selbst.
„Gefährlicher“ Fundamentalismus
Ein einziger Vers der Bibel, vollständig zitiert, ist in der Lage, so manchen Vertretern der römisch-katholischen Kirche wie auch längst den einst protestantischen Kirchen, die Zornesröte ins Gesicht zu treiben, Johannes 14,6, den oft „vergessenen“ Teil in Fettschrift:
„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!„
Allein durch das Zitieren dieses einzelnen Verses wird man inzwischen als ein (gefährlicher) Fundamentalist abgestempelt (Info). Als ein Individualist, und ein solcher ist, so Papst Franziskus, der „gefährlichste Virus“. Dabei ist es die Ökumene, die per ihrer eigenen Definition auf dem „Fundament der Bibel-Untreue“ stehen muss (Info).
Päpstliche Gebete und Meditationen
Wenn der Papst von „Gebet und Meditation“ spricht, dann meint er ohne jeglichen Zweifel, die Vorgehensweise gemäß Ignatius von Loyola. Es liegt auch auf der Hand, denn Loyola war der Hauptgründer des Jesuiten-Ordens und Papst Franziskus ist Jesuit. Das Spirituelle an diesen sog. Gebeten und Meditationsübungen basiert auf fernöstliche Philosophie. Also das exakte Gegenteil dessen, was die christliche Meditation ausmacht. Letztere beschäftigt sich mit dem Nachdenken und Erfassen von biblischen Aussagen, während Papst Franziskus die Schaffung imaginärer Gedankenwelten meint.
Die Übungen gemäß Loyola, wie auch in Teilen die fernöstliche Variante, basieren auf das Ausleeren des Geistes, jedoch mit anschließender geistiger Visualisierung von imaginären Welten. Diese gilt es dann mit allen Sinnen zu erfassen. Das geht so weit, bis im Geiste Gestalten bzw. Stimmen erscheinen, die einem die gewünschten Antworten für die Findung einer Entscheidung liefern. Um welche Art von Geistern es sich handelt, kann man sich fast schon selbst ausmalen (Info).
Da dem „eingebildeten“ Protestanten eine geistliche Übung des durch und durch katholischen Loyola nicht reibungslos vermittelt werden kann, gab man diesem Prinzip einfach einen neuen Namen, „kontemplative Meditation“. So manchem „erleuchteten Christen“ dürften Zusammenhänge wie, „Gott und die Natur sehen, riechen, schmecken, fühlen, tasten“, etc. sehr bekannt sein. Die Abneigung zu heidnischen und im Fall des Buddhismus sogar vollkommen gottlosen Religionen ist in Kreisen der einst protestantischen Kirchen inzwischen minimal geworden (Info).
„Papst-Theologie“ grob umrissen
Damit dürften die Hintergründe der „Theologie“ des Papstes, so wie er es beim Zusammentreffen mit der Delegation buddhistischer Mönche wieder demonstrierte, grob umrissen sein. Das Thema Evangelium lediglich als Buchdeckel, aber inhaltlich Heidentum, Okkultismus, Spiritismus und die in die Gene der römisch-katholischen Kirche gelegte Gier nach Macht und Reichtum.
Wer eigentlich der vom Papst Franziskus nicht genannte imaginäre Retter der Menschheit sein soll, haben seine Vorgänger über die Jahrhunderte mehrfach betont. Wenn nicht er selbst, dann eben einer seiner Nachfolger, denn wer sich selbst als „Gott auf Erden“ bezeichnet, dem fehlt es nicht an Großmannssucht (Info).
Was die vom Pontifex wie ein Mantra vorgetragene „Inklusivität“ betrifft, steht das Kirchenoberhaupt ebenfalls konträr zum Evangelium. Dieses sagt, von dort, wo der Papst die Spitze einnimmt, so schnell wie möglich raus zu kommen. „Exkludieren“ anstatt „inkludieren“ (Info).
Dies alles im Vordergrund ihres tatsächlich angebeteten „Herrn“ (Offenbarung 13,2 – Info), über den das von dieser Kirche abgelehnte Evangelium selbst schreibt:
Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.
Johannes 8,44
Bibelverse aus Schlachter 2000