Papst Leo XIV hebt 7ten-Tag-Sabbat hervor – Bekehrung? Nein!

Sabbath-Sign

English


In seiner Ansprache während einer General-Audienz sorgte Papst Leo XIV für Überraschung. Der Pontifex hob den 7ten-Tag-Sabbat als einen Tag der vollendeten Schöpfung, als ein Zeichen der Erlösung des Menschen und als einen Ruhetag hervor. Etwa Bekehrung? Treppenwitz, weit gefehlt, denn das Papsttum bleibt immer das Papsttum, sonst wäre es nicht das Papsttum.

Eine kleine Ausnahme

Es kommt nicht sehr oft vor, dass man die Katholiken dazu aufrufen kann, den Worten ihres “Heiligen Papas” in Rom genaues Gehör zu schenken, weil dieser nicht (ausschließlich) die Dogmen der römischen Kirche verkündigt, sondern tatsächlich auch mal einen ordentlichen Funken Wahrheit auf der Zunge trägt. Zumindest gilt es auch hier, sehr wählerisch zu sein und sich aus den Aussagen des Pontifex genau die Rosinen herauszupicken, welche das Evangelium repräsentieren.

Papst Leo XIV hielt bei seiner General-Audienz am 17. September 2025 wie gewohnt eine Rede vor versammelter Menge. Das Thema: Jesus Christus, unsere Hoffnung. III. Das Passahfest Jesu. (Quelle)

7ter-Tag Sabbat im Zentrum der Rede

Sabbath-4
Der 7te Tag päpstliches Thema

Der Pontifex nahm hierzu den Karsamstag in den Mittelpunkt. Im Englischen ist die Bedeutung dieses Tages besser verdeutlicht mit “Holy Saturday” (“Heiliger Samstag”). In der italienischen Sprache ohnehin unmissverständlich als “Sabato Santo” bezeichnet. Die einleitenden Worte des Papstes lauteten:

Auf unserem Weg der Katechese über Jesus, unsere Hoffnung, betrachten wir heute das Geheimnis des Karsamstags. Der Sohn Gottes liegt im Grab. Doch seine „Abwesenheit“ ist keine Leere: Sie ist Erwartung, eine verhaltene Fülle, ein im Dunkeln gehaltenes Versprechen. Es ist der Tag der großen Stille, an dem der Himmel stumm und die Erde unbeweglich scheint, doch gerade dort erfüllt sich das tiefste Geheimnis des christlichen Glaubens. Es ist eine Stille voller Bedeutung, wie der Schoß einer Mutter, die ihr ungeborenes, aber bereits lebendes Kind trägt.

Leo hebt Samstag als Tag der Ruhe hervor

Den siebenten Tag, sprach Gott zur Vollendung Seines Werkes selig und heiligte diesen auch (1. Moses 2,2-3). Daher ist der 7te Tag der Woche untrennbar mit der Schöpfung Gottes als Ganzes verbunden.

Sabbat – Der Ruhetag

Hierzu schilderte Leo in seiner Rede Folgendes:

Karsamstag ist auch ein Ruhetag. Nach dem jüdischen Gesetz darf am siebten Tag keine Arbeit verrichtet werden; denn nach den sechs Schöpfungstagen ruht Gott (vgl. Gen 2,2). Auch der Sohn ruht, nachdem er sein Erlösungswerk vollendet hat. Nicht weil er müde ist, sondern weil er bis zum Ende geliebt hat. Es gibt nichts mehr hinzuzufügen. Diese Ruhe ist das Siegel des vollendeten Werkes; sie ist die Bestätigung, dass das, was getan werden sollte, wirklich vollbracht wurde. Es ist eine Ruhe, erfüllt von der verborgenen Gegenwart des Herrn.

Der Pontifex greift zwar auf die seit dem rund 4ten Jahrhundert gepflegte Tradition zurück, den Sabbat als jüdisch zu bezeichnen, erklärt aber sehr deutlich, dass am siebenten Tag keine Arbeit verrichtet werden darf und der 7te-Tag-Sabbat der anteilige Ruhetag der ganzen Schöpfung ist. Gemäß 5. Moses 5 ist der Sabbat auch mit dem Herausführen des Volkes Israels aus der Sklaverei in Ägypten verknüpft, was nichts anderes darstellt, dass Gott die Menschen aus der Sünde herausführt. Genau dies betonte der Pontifex durch die hervorgehobene Zeit der Ruhe für Jesus Christus, nachdem Er sein Erlösungswerk vollendet hatte.

Die übliche Vermischung

Hier beginnt bereits das notwendige Aussortieren der wertvollen Rosinen vom restlichen Ungesunden. Der Papst wäre nicht der Papst, wenn dies alles die vollumfängliche Wahrheit wäre. Hervorgehoben ist richtig der 7te-Tag als Ruhetag, der “Heilige Samstag”, das Zeichen für die Schöpfung, den wahren Schöpfer und das herausgeführt werden aus der Sünde. Doch von einem “vollendeten” Erlösungswerk kann keinesfalls die Rede sein!

Kreuzestod nicht Endstation des Heilplanes

Der Tod Jesu Christi am Kreuz UND Seine Auferstehung sind ein eminent wichtiger Eckpfeiler Seines Erlösungsplanes, aber längst nicht die Endstation. Denn “Vollendung” hieße, “Fertig, Schluss, Ende, da kommt nichts mehr”. In diesem Sinne wären schließlich alle Menschen “irgendwie” erlöst und wer sich da noch vom Geist Gottes leiten lassen will, um die Sünde zu überwinden, einen Gott gefälligen Weg beschreitet, Gottes Willen tun will, der dürfe dies als eine “freiwillige Option” gerne tun, wenn’s gefällt. Dem ist aber nicht so!

Hohepriesterschaft im Himmlischen Heiligtum

Antiker Priester
Priesterschaft Aarons – Schatten für Jesu Hohepriesterschaft

Die Erlösung oder das Verlorengehen eines jeden einzelnen Menschen wird per Untersuchung (Gericht) festgestellt, was am Kreuz schließlich nicht geschah. Jesus Christus hat nach Seiner Himmelfahrt nicht nur Platz neben Gottes Thron eingenommen, sondern auch die Rolle des Hohepriesters übernommen. Um was zu tun? Der exklusive, alleinige Fürsprecher und Mittler für den Menschen vor dem Vater. Da kommen übrigens eine Maria oder andere “Heilige” gar nicht vor, denn:

Johannes 14,6:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

1. Johannes 2,1:
Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten;

1. Timotheus 2,5:
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus,

Weder eine Maria, noch 6650 Heilige und Selige, auch nicht 7400 Märtyrer (Martyrologium Romanum, Stand 2004) kommen hier vor. Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Henoch und Elia) befinden sich alle im Grab und warten auf ihre Auferstehung. Ist es die erste Auferstehung, dann zum ewigen Leben, ist es die zweite Auferstehung, dann zur ewigen Schmach und Schande, sprich Empfang der Urteilsbegründung und im Anschluss der zweite und endgültige Tod (Daniel 12,2; Johannes 5,29, Offenbarung 20,5-6).

Was nach der Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Christi geschah, derzeit geschieht und noch geschehen wird, ist hier erklärt.

Ein “Fremdkult” kommt zum Vorschein

Weiter führt Leo in seiner Ansprache aus:
Und wir lernen an diesem ausgesetzten Sabbat, dass wir es nicht eilig haben müssen, wieder aufzuerstehen; zuerst müssen wir bleiben und die Stille annehmen, uns von der Begrenzung umarmen lassen. Manchmal suchen wir schnelle Antworten, unmittelbare Lösungen. Aber Gott wirkt in der Tiefe, in der langsamen Zeit des Vertrauens. So wird der Sabbat der Beerdigung zum Schoß, aus dem die Kraft eines unbesiegbaren Lichts, jenes von Ostern, hervorsprießen kann.

Wiederholt betont Leo den Ruhetag und nennt dieses sogar bei seinem Namen, der “Sabbat”. Ein Tag der Stille, so wie es auch die Stille um Jesus Christus war, als Er in Seinem Grab ruhte.

Jesus tot in der Tiefe – Zeit für “sol invictus”

Mithras-Kult
Mithras zieht täglich vom Osten herauf

Es folgt ein “brillanter” Übergang zur tatsächlich vertretenen “Theologie” der Kirche Roms. Denn die von Leo verwendete Symbolsprache passt haargenau auf die Erzählungen rund um die “Gottheit” Mithras. Von der “Tiefe” des Grabes Jesu fließend hinüberglitten zu “Gottes Wirken in der Tiefe”.

Die Kraft des unbesiegbaren Lichts (“unbesiegbare Sonne, sol invictus”) steigt jeden Morgen vom Osten her auf, nachdem diese “Gottheit” in der tiefen Unterwelt für “Recht und Ordnung” sorgte. Mit seinem Streitwagen, dem Mantel mit der Innenverziehrung eines Sternenhimmels, sieht Mithras, der “Gesalbte” (“Christos”), wie er diese Welt retten könne (“Gott rettet”, “Yehushua”, “Ieosos”, “Jesus”).

Der Mithras-Kult, auch sichtbar an der Struktur der Hierarchie in dieser Kirche, ist ein Erbe des “Sonntags-Kaisers” Konstantin (Info).

Hierzu passen auch die Ausführungen des “Heiligen” und Kirchenlehrers Alphonsus Liguori, der den Tod Jesu Christi für die Sündenvergebung als völlig überflüssig betrachtet, aber notwendig für die Einführung der Priesterschaft. Von erneuter Auferstehung ist gar nicht die Rede, geschweige von einer Hohenpriesterschaft Jesu im Himmlischen Heiligtum (Info).

Papst Franziskus verdeutlichte eigene “Theologie”

Papst Franziskus hatte ebenfalls etwas zum Samstag zu sagen, bezeichnete diesen jedoch in seiner Erzählweise als den “vorletzten Tag” in der Abfolge Karfreitag bis Auferstehungs-Sonntag. Kurzerhand erklärte Franziskus den “vorletzten Tag”, also Samstag (Sabbat), als den “Tag des Bösen”. Dies ist offensichtlich der mit der Mithras-Mythologie verwandten ägyptischen Variante geschuldet. Das Zusammenspiel zwischen Osiris, Isis und Horus, sowie dem “Ober-Bösewicht” Seth, dessen Tag der 7te-Tag der Woche sei, der Saturn-Tag (Info).

Das umgedrehte Evangelium der Kirche Roms

Seth sei der Herr der Unterwelt, also der Tiefe. Horus wollte ihn töten, als Rache für den Mord an Osiris. Um es vollends zu verwirren, Horus sei die Reinkarnation von Osiris. Die Analogie dahinter ist im Prinzip die Umkehrung des Evangeliums. Seth wird besiegt, liegt also tot in der Tiefe. Eben wie es der von der Kirche Roms bevorzugte Zustand Jesu Christi ist, tot in der Tiefe.

In diesem Fall sei Seth, der Ober-Böse, tatsächlich Jesus Christus, und dieser wird von der “unbesiegbaren Sonne” getötet. Nicht schwer zu erraten, dass “sol invictus” lediglich eine andere Bezeichnung für “Lucifer”, sprich Satan ist. Man kann es gut verstecken, wie es die Kirche auch schafft, aber man kann es nicht vollends verbergen. Außerdem weiß auch die Bibel darüber zu berichten, Offenbarung 13,2:

…und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht.

Das Tier hebt sein Gegenstück empor

Bischöfe und Kardinäle
Kirche – Nützliches Werkzeug des Tieres

Geradezu spannend ist es, so sollte es auch für die Katholiken sein, dass der Pontifex den 7ten-Tag-Sabbat tatsächlich in seiner von Gott angedachten Natur korrekt darstellt. Ein Zeichen der Schöpfung, ein Symbol für die Erlösung aus der Sünde und damit automatisch auch ein Zeichen der Autorität des wahren und lebendigen Gottes. Das (Mal-) Zeichen Gottes schlechthin. Denn dem gegenüber steht das in der Offenbarung 13 angekündigte Malzeichen des Tieres (Info).

Und das Tier (aus dem Meer) ist nichts und niemand anderes als das Papsttum (Info). Schließlich bestätigt die Kirche Roms selbst, aus eigener Feder, dass es ihre “göttliche Autorität” sei, die Macht zu haben, den biblischen Sabbat auf den 1ten Tag der Woche (Sonntag) zu verlegen (Info). Der Mensch steht vor der finalen Wahl, entweder den wahren Gott anzuerkennen, oder das Tier (Papsttum, Lehren des Papsttums).

Allemal als zentrales Thema bestätigt

Die Zeichen stehen sichtlich auf eine gezielte Thematisierung des biblischen Sabbats und der von der Kirche Roms eingerichteten Sonntagsheiligung.

Alte Bibel
‘Geheimnisse” welche keine sind

Was man nicht unterschätzen sollte, sind die “hintergründlichen” Auswirkungen des am 10. September 2025 ermordeten Charlie Kirk. Er war äußerst populär, insbesondere in den USA. Politisch engagiert, und ebenso motiviert zum Thema Evangelium. Seine herausragende Besonderheit war, dass er und seine Familie den 7ten-Tag-Sabbat nicht nur anerkannten, sondern diesen auch einhielten (Info). Damit stand Kirk der “christlich-politischen Agenda” in den USA sogar entgegen, da diese den päpstlichen Sonntag als den Ruhetag propagiert.

Nun folgte eine Betonung des korrekten Sabbats vom Papst. Ob an dieser Stelle nun ein frisches Spiel gemäß Hegel’scher Dialektik eröffnet wird, oder ob es nach dem Prinzip läuft, dass die Wahrheit schließlich gesagt wurde, aber dennoch der Lüge Folge geleistet wird, dürfte sich schon in Kürze herausstellen. Was allemal bestätigt ist, dass das Thema “Sabbat oder Sonntag” alles andere als eine Nebensächlichkeit ist. Das Gegenteil ist der Fall, es wird schließlich die finale Entscheidung mit immerwährender Konsequenz sein.

Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren!
Offenbarung 14,12

Bibelverse aus Schlachter 2000

Papst Leo XIV hebt 7ten-Tag-Sabbat hervor – Bekehrung? Nein!
Beitrag teilen

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Scroll to top