Die inzwischen weit verbreitete Gender-Ideologie hat nun den Papst dazu animiert, seine Einstellung zu diesem Thema zu verkünden. Er hält dieses soziale Konstrukt für sehr gefährlich. So weit, so gut. Es ist lediglich ein weiterer Schachzug innerhalb einer Hegel’schen Dialektik.
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Großteil der Menschen folgt einer Fiktion
Ginge es um eine kleine, mithilfe der gleichgesinnten Leit-Medien sich selbst völlig überhebende Minderheitengruppe, gäbe es weitaus mehr als die zwei Geschlechter Mann und Frau, bzw. männlich und weiblich. Dabei wird die Natur, bzw. die Schöpfung gar nicht mehr berücksichtigt. Das Geschlecht einer Person (!) sei ein soziales Konstrukt, so die These. Man habe das Geschlecht, welches man zu haben glaubt, wünscht, einbildet oder sich gerade danach fühlt. Arzt und Hebamme stellen nach der Geburt das Geschlecht des neu geborenen Kindes nicht fest, sondern sie definieren das Geschlecht. Schließlich entscheide das Kind früher oder später über sein Geschlecht. Diese Ideologie basiert auf reine Fiktionen und ein großer Teil der Menschen sowie Regierungen zahlreicher Länder betrachten diese Fiktion leider als eine Realität.
Das „Cis-“ Nebenprodukt
So wurde aus dieser Ideologie mit dem „Cisgender“ auch ein Nebenprodukt konstruiert. Nach dieser Definition sei ein „Cis“ eine Person, deren Geschlecht mit dem im Geburtenregister eingetragenen Geschlecht übereinstimmt, welches in der Regel mit den sichtbaren körperlichen Geschlechtsmerkmalen des neu geborenen Kindes beurteilt wird. Einen wesentlichen Beitrag für die Erschaffung dieser Fiktionen brachte der deutsche Psychiater und Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch ein. Immerhin beziehen die Ideologen ihre Visionen auf Personen und nicht auf Menschen.
Papst Franziskus hält nichts davon
Nun hat sich zu diesem Thema auch die im Selbstverständnis höchste moralische Instanz auf Erden zu Wort gemeldet. Papst Franziskus hält die Transgender-Ideologie für „eine der gefährlichsten ideologischen Kolonialisierungen“. In einem Gespräch mit der argentinischen Zeitung „La Nacion“ hob Franziskus hervor, dass er durchaus unterscheide zwischen der LGBT-Bewegung und der Gender-Ideologie. Es gebe einen Unterschied zwischen dem Mitgefühl für Menschen, die sich als ein Teil der LGBT-Gemeinschaft identifizierten und dem Beharren auf die Gender-Ideologie. Der Pontifex betrachte die Seelsorge für Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung völlig anders als die Geschlechter-Ideologie und diese sei eine der gefährlichsten Ideologien.
Die Gender-Ideologie verwässere den Unterschied zwischen Männer und Frauen, so der Papst. Die Menschen, welche glauben, dies sei der Weg des Fortschrittes und nicht unterscheiden, was die Achtung der sexuellen Vielfalt oder unterschiedlicher sexueller Optionen ist, bezeichnete Franziskus als „etwas naiv“.
Alles aus einer Hand
Mit diesen Aussagen versorgt Papst Franziskus lediglich das christlich orientierte Lager, welches der Gender-Ideologie direkt gegenüber steht. Ausgehend davon, dass die Gender-Ideologie sowie die christliche Position aus der gleichen Schmiede stammen, handelt es sich wie üblich um eine reine Hegel’sche Dialektik. Wer die Bibel kennt, kann diese gegensätzlichen Positionen durchaus als den „Nordkönig“ sowie den „Südkönig“ erkennen. Diese Sinnbilder gemäß dem Buch Daniel Kapitel 11 entsprechen dem christlichen Bild (Nordkönig) und dem Atheismus (Südkönig) im Typos. Der „Nordkönig“ mit Sitz in Rom wird den „Südkönig“ politisch, militärisch sowie wirtschaftlich überrennen. Im Klartext: Die einst von Rom eingeführte neue Ordnung wird einen religiösen Aspekt besitzen. Dafür hat dieser „Nordkönig“ bereits schwere Geschütze aufgefahren, um auch die „Südkönig-Ideologie (Atheismus) zu vereinnahmen. Das Zauberwort dafür heißt „Erd- und Klimaschutz„.
Egal – Man kommt von Regen in die Traufe
Die Gender-Ideologie kommt aus Rom und die christlich aussehende Ideologie des Papstes sowieso. Beide Wege führen in die Irre und der gezielt angestrebte Kompromiss aus beiden Gegensätzen führt nur vom Regen in die Traufe. Für eine derartige Verbreitung dieser auf Ideologie basierenden Fiktionen sorgte die schon vor langer Zeit u.a. unterwanderten Lehrstätten, insbesondere die Hochschulen und Universitäten. Das Denken der Menschen ist „erfolgreich“ konditioniert worden.